Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 16:26:23
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|17|6|Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)

Seiten: 1 2 3 [4] 5   nach unten

Autor Thema: Bentonit als Lehmersatz?  (Gelesen 8697 mal)

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #45 am: 07. August 2020, 22:45:20 »

Man könnte versuchen das ganze im Betonmischer anzuteigen und halbflüssig mit einem Schleuderstreuer ausbringen.

Zum bewegen von feinen Partikeln: je nach Intensität der Bodenlockerung und anschließend fehlender Stabilisierung des Gefüges durch zB Wurzeln einer Gründüngung kann es bis zu Sperrschichten kommen.
Boden ist nix was man einmal macht und dann fertig ist, da sollte man dranbleiben.
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

goworo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3546
  • Pfälzerwald, 400m, 6b
    • Ein Rhododendrongarten in der Pfalz
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #46 am: 07. August 2020, 23:14:23 »

Das Thema ist interessant und scheint ja viele zu interessieren. Ich hatte ja in Chemie leider nur eine 3😕, aber müsste
Calzium- Bentonit nicht irgendwie auf Säure, resp. Essig reagieren? Entschuldigung, wenn das völlig daneben ist.
Das Schäumen hat nichts mit der Anwesenheit von Ca-Ionen zu tun sondern mit Carbonationen. Wenn also z.B. Katzenstreu mit einem Zusatz von Soda "verfeinert" wurde (jetzt leider in der früher von mir bevorzugten Billigmarke), dann wird das bei Zugabe von Säure schäumen. ;D
Gespeichert

spider

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1955
  • Bielefeld 118m üNN, 7b
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #47 am: 07. August 2020, 23:49:00 »

Irgendwie wird das immer komplizierter, aber das reizt mich um so mehr. ;D
Kann man denn nun selbst testen, ob es sich um Calzium- oder Natrium- Bentonit handelt?
Gespeichert
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.

RosaRot

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 17494
  • Regenschatten Schattenregen 7a 123m
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #48 am: 07. August 2020, 23:53:18 »

Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten, habe aber heute abend  etwas von den vorhandenen Bentonitresten aufgelöst und den Neupflanzungen zugeführt. Die selbst gezogenen stehen gut, Zugekauftes nicht so gut (alles Stauden), morgen früh gehe ich da mit dem Häcklein durch und dann beobachte ich das erst mal.
Gespeichert
Viele Grüße von
RosaRot

Lilo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3379
  • Ich liebe meinen Garten
    • Der Kräutergarten am Sonnenhang
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #49 am: 08. August 2020, 07:44:58 »

Mir war nicht klar, dass es verschiedene Sorten von Bentonit gibt. Auch ich habe naturreines klumpendes Katzenstreu verwendet, weil es preiswerter ist als Sandbodenverbesserer.

In den vergangenen 2 Jahren hatte ich dann eine Quelle für fein granulierten ungebrannten Ton. Das gab es als Schüttgut und war sehr preiswert. Man konnte diesen Ton hier in der Nähe bei den Erdenwerken Schifferstadt kaufen.
Leider haben diese Erdenwerke seit Anfang diesen Jahres geschlossen. Andere Erdenwerke in der Nähe bieten nur aufbereitete Wertstoffe an, also Kompost, Ziegelsplitt, Rindenmulch.

Agrarbentonit finde ich mit 29.-€ für 25 Kilo retativ teuer.

Irgendwo müssen doch die ehemahligen Erdenwerke Schifferstadt der Tongranulat eingekauft haben. Hat jemand eine Idee?
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #50 am: 08. August 2020, 09:11:51 »

Ich erinnere mich sehr sehr dunkel daran, das es irgendwo hinter Alsenborn eine Tongrube mit entsprechender Miniindustrie gab.
Erdenwerk Mannheim hat auch nur Ziegelsplitt den man sieben könnte, habe auber auch schon mal den Tennenbelag mitgenommen als sie zufällig ein paar Tage vorher einen Tennisplatz angeliefert bekamen. Ist dann aber auch gebrannt.

Wenn du nur 2 Eimer brauchst fahre bei Niedrigwasser an den Altrhein Prinz-Karl-Wörth, nicht an der Fähre parken sondern vorher links ab hinterm Deich.

Einen Nachweis für Ca und Na mit Hausmitteln, da komme ich gerade nicht drauf. Höchstens über das Quellverhalten wenn man beide hat. 2 gleiche Gläsern gleichhoch einfüllen, dann Wasser drauf und gucken was höher ist hinterher.
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Aromasüß

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 502
  • Berliner Streusand-büchse, 400mm Niederschlag 2022
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #51 am: 08. August 2020, 09:15:19 »

Einen solchen Garten auf den trockenen, armen Sandböden, die uns die Eiszeit hinterlassen hat, habe ich auch. Die meisten Rosen überleben darauf nicht ohne weiteres:

ich habe einen sehr sandigen Boden, möchte aber nicht auf Rosen verzichten. ... ob Bentonit ein gleichwertiger Ersatz ist und wenn ja, wieviel würdet ihr einarbeiten?

Bentonit ist eine teure Angelegenheit. Soll sie auf den Sandböden Wirkung über ein Gartenjahr hinaus haben, musst Du drei- bis vierstellig Geld ausgeben. Zumindest bei mir ist das so. Wenn ich da nicht mit Lehm geklotzt hätte, dann wären stattdessen viele kleine Kügelchen schnell wieder zerfallen, in Staub umgewandelt und im Winterhalbjahr ausgewaschen gewesen.

1-2 Baumarkt-Saisons hatte ich meine Nachbarn und mich selbst beim üblichen Ausstreuen der Baumarkt-Produkte beobachtet. Darunter auch Bentonit (Palettenweise verkauft in unserer Gegend). Und habe dann auch die erreichten Wirkungen ausgewertet! Bis ich die überteuerte Nutzlosigkeit verstand (das Autochen soll sich ja auch rentieren, viel Geld abdrücken und die Moore fremder Länder zerstören, aber selbst nicht ins Schwitzen kommen).

Dagegen wussten unsere Vorfahren, dass es auf unseren Sommer-trockenen nährstoffarmen Sandböden auf die Bodenverbesserung ankommt. Sie ist eine Daueraufgabe.

Daher habe ich mir von einer kleinen Firma Erdaushub-Containerdienst mehrere Kubikmeter Lehm im Container liefern lassen. Diesen habe ich systematisch in die verschiedenen Beete und Obstbaum-Pflanzlöcher eingearbeitet (meist als etwas tiefere Schicht). Ein größerer Haufen blieb übrig und diente mir lange als Lager, von dem ich immer wieder einige Schaufeln bei Bedarf in die Gartenerde mischen konnte. Sehr praktisch!

Einige Eimer verschenkte ich im Lauf der Zeit an Rosen-pflanzende Nachbarn, die darum baten. Das letzte Drittel Kubikmeter verbrauchte ich kürzlich als Unterlage meiner neuen Rosenhecke!

Es empfiehlt sich, bei dem Containerdienst nicht unbedingt den erstbesten Lehm zu nehmen (kann stärker sandhaltig sein), sondern auf tonigem Lehm zu bestehen, das heißt: Geduld haben, zum Abwarten bereit sein, unter Umständen mehrmals anrufen. Nur ganz wenige (kleine) Firmen handeln mit Lehm. Wenn er ihnen gerade von einer Baustelle angefahren wird, dann haben sie welchen, und dieser kann ziemlich unbrauchbar sandig oder auch sehr gut tonhaltig sein. Lehm gilt als Füllboden und kostet weniger als der Transport des Absetzcontainers (Mulde); genau genommen, kostet er den Transport + einen Aufschlag von circa 100€ je Container.

Eine Alternative sind die lokalen Ebay-Kleinzeigen, so sie denn jeweils noch aktuell sind! Nur mit etwas Glück würde es durch sie billiger, weil Leihgebühren für den Transporter anfallen, und einige Stunden mehr Schaufelarbeit beim Auf- und Abladen (während eine Mulde am Wegrand abgekippt werden kann).

  • @ Hobelia: Für mich war der Artikel "Rosen im Sandboden" vom Rosenhof Schulheis ebenfalls ein Augenöffner und erwies sich bisher als der beste mir bekannte Leitfaden!
  • @ Gartenplaner, Du irrst: Jedes "mineralische Gefüge" von Böden ist der ständigen "Verwitterung" unterworfen. Das gilt ganz besonders für die Humus- und Lehm-/Tonanteile in eiszeitlichen Sandböden: als Folie oder als Film.

Ein Rätsel zum Schluß:

Wieviel Schubkarrenladungen sind z. B. 3 Kubikmeter Lehm und welche Bedeutung haben dabei Gewicht und Wegstrecke? (Im Internet stehen wirklich nur lauter falsche Antworten!) Bei mir Bürohocker vertrieb diese Kärrner-Arbeit sogar die Rückenschmerzen, da ich sie mir Muskel-aufbauend auf längere Zeit aufteilte. Dazu kommt die Spatenarbeit. = Wert: 2 Jahre Muckibude
Gespeichert
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19546
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Bentonit als Lehmersatz?
« Antwort #52 am: 08. August 2020, 23:47:17 »

    Aus dem Link von Schultheis:
    "...Nach etwa 3 Jahren ist das Bentonit verwittert und muss nachgegeben werden. ..."
    Da würde mich interessieren: wieso, weshalb warum?
    Das mineralische Gefüge von Böden ist eigentlich sehr wenig "Verwitterung" unterworfen - Tonpartikel sind eh die kleinsten Bodenpartikel und auch Sandkörnchen "verwittern" ja kaum endlos weiter.

    ...
    • @ Gartenplaner, Du irrst: Jedes "mineralische Gefüge" von Böden ist der ständigen "Verwitterung" unterworfen. Das gilt ganz besonders für die Humus- und Lehm-/Tonanteile in eiszeitlichen Sandböden: als Folie oder als Film.
    ...
    Unter Verwitterung verstehe ich das Zerfallen von Gestein in immer kleinere mineralische Partikel, wobei bei chemischer Verwitterung auch "gar nichts" mehr über bleiben kann, weil komplett als Moleküle in Lösung gegangen - aber kann Bentonit chemisch verwittern?
    Die mineralischen Bodenbestandteile verwittern in Zeitrahmen von Jahrtausenden, dagegen erscheinen mir 3 Jahre, nunja, sehr schnell.
    Dass Ton-Humus-Komplexe in ständigem Ab- und Aufbau im Boden sind, weiß ich.
    Bei Sandboden sind es dann aber ja wohl eher Verlagerungsproblematiken?[/list]
    « Letzte Änderung: 09. August 2020, 00:19:58 von Gartenplaner »
    Gespeichert
    Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

    Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

    “Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

    Aromasüß

    • Senior Member
    • ****
    • Offline Offline
    • Beiträge: 502
    • Berliner Streusand-büchse, 400mm Niederschlag 2022
    Re: Bentonit als Lehmersatz?
    « Antwort #53 am: 09. August 2020, 09:52:03 »

      ... wobei bei chemischer Verwitterung auch "gar nichts" mehr über bleiben kann - aber kann Bentonit chemisch verwittern?
      Die mineralischen Bodenbestandteile verwittern in Zeitrahmen von Jahrtausenden, dagegen erscheinen mir 3 Jahre, nunja, sehr schnell.
      Dass Ton-Humus-Komplexe in ständigem Ab- und Aufbau im Boden sind, weiß ich. Bei Sandboden sind es dann aber ja wohl eher Verlagerungsproblematiken?[/list]

      Verlagerung im Sandboden, Aufbau von Ton - was soll das sein?

      Wenn Du wissen willst, wie der tatsächliche Sandboden funktioniert, dann schaue Dir den eindrucksvollen Beitrag des Agraringenieurs/Bioboden-Landwirts/Betriebsleiters an, den ich verlinkt habe: Stichwort: Humus!! Und Humusmangel infolge Gletschergeschiebe (Anteile von 0,5 bis 2% Humus in hiesigen Gärten / also nix chemisch, sondern biologisch-mechanisch).

      Deshalb kommt es auf die Bodenverbesserung an - d. h. in dieser Diskussion auf die Menge des eingebrachten Tonanteils = dauerhafte Erhöhung der Bindigkeit des Bodens! Nicht kleckern und krümeln, sondern klotzen! Wenn genug Masse da ist, kann es im Boden "verklumpen", wie hier jemand richtig schrieb.

      Das verkrümelte Bentonit jedoch, da es in der Regel keine kritische Masse erreichen kann, hält keine 3 Jahre. Es zerfällt binnen Wochen zu Staub (sicherlich auch chemisch) und wird, abgesehen von den Partikeln, die Pflanzen und Tiere bis dahin "aufgegessen" haben (der kleinste Anteil), vom Wasser der Winterregenfälle ausgespült (mechanisch). Ein immerwährendes Geschäftsmodell für Hersteller und Baumärkte, denn nächstes Jahr kann es wieder neu zugeführt werden (ökonomisch...), aber Jahrtausende wird auch dieses nicht halten ...  ;D
      Gespeichert
      Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)

      thuja thujon

      • Master Member
      • *****
      • Offline Offline
      • Beiträge: 16928
      • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
        • BI Trassenwald
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #54 am: 09. August 2020, 09:57:19 »

      Die Folien sind leider nicht viel wert, da ist viel Traumtänzerei dabei. Von Bodenverseifung durch Gülle habe ich auch noch nie was gehört.

      Bentonit kann ebenso wie Granit chemisch verwittern. Es werden Aluminium, Magnesium, Silicium aus dem Kristallgitter gelöst. Dazu braucht es Säuren, wenn man mal unter Flechten auf Felsen nachschaut sieht man wie lange es dazu braucht. Mechanisch verwittern tuts durch quellen und schrumpfen.
      Gespeichert
      gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

      spider

      • Master Member
      • *****
      • Offline Offline
      • Beiträge: 1955
      • Bielefeld 118m üNN, 7b
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #55 am: 09. August 2020, 10:12:08 »

      Moin, moin,
      hier prallen offensichtlich 2 gegensätzliche Meinungen aufeinander.
      Und was macht jetzt die ratlose Sandbodengaertnerin? ??? ;D
      Gespeichert
      Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.

      thuja thujon

      • Master Member
      • *****
      • Offline Offline
      • Beiträge: 16928
      • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
        • BI Trassenwald
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #56 am: 09. August 2020, 10:32:45 »

      Naja, 25kg Bentonit sind nicht vergleichbar mit 3 Kubikmetern Lehm. 25kg Bentonit haben mehr Auswirkungen als 25kg Lehm.
      Gespeichert
      gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

      Isatis blau

      • Master Member
      • *****
      • Offline Offline
      • Beiträge: 2138
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #57 am: 09. August 2020, 10:35:31 »

      Verlagerung im Sandboden, Aufbau von Ton - was soll das sein?

      Vollständig stand da Aufbau von Ton-Humus-Komplexe und dann wird es verständlich.
      Als Tonbodengärtnerin gebe ich immer wieder etwas Erde, sprich klebrigen Ton in den Kompost, dazu etwas Kalk,bzw. Holzasche, das sind die Schichten im Kompost, in die sich die Regenwürmer zurückziehen und die verwandeln den kletschigen Ton in diese Ton-Humus-Komplexe.
      Gespeichert

      oile

      • Master Member
      • *****
      • Online Online
      • Beiträge: 30822
      • Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin
        • oilenpark
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #58 am: 09. August 2020, 10:35:40 »

      Moin, moin,
      hier prallen offensichtlich 2 gegensätzliche Meinungen aufeinander.
      Und was macht jetzt die ratlose Sandbodengaertnerin? ??? ;D
      Ich mache weiter wie bisher, gebe Bentonit ausschließlich in den Kompost, mulche, wann immer es geht mit organischem Material und passe die Auswahl meiner Pflanzen möglichst den vorgegebenen Bedingungen an.  ;)
      Gespeichert
      "Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
      Luisa Neubauer

      Gartenplaner

      • Master Member
      • Master Member
      • *****
      • Offline Offline
      • Beiträge: 19546
      • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
        • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
      Re: Bentonit als Lehmersatz?
      « Antwort #59 am: 09. August 2020, 12:22:25 »


        ... wobei bei chemischer Verwitterung auch "gar nichts" mehr über bleiben kann - aber kann Bentonit chemisch verwittern?
        Die mineralischen Bodenbestandteile verwittern in Zeitrahmen von Jahrtausenden, dagegen erscheinen mir 3 Jahre, nunja, sehr schnell.
        Dass Ton-Humus-Komplexe in ständigem Ab- und Aufbau im Boden sind, weiß ich. Bei Sandboden sind es dann aber ja wohl eher Verlagerungsproblematiken?[/list]

        Verlagerung im Sandboden, ... - was soll das sein?
        Wenn Ton-Humus-Komplexe zerfallen oder sich mangels Humus gar nicht erst bilden, ist der "feinkörnige" Ton in einem grobkörnigen Sandgefüge und kann dann nach unten wegespült werden, so meine Überlegung.
        In Lehmboden werden ebenfalls Ton-Humus-Komplexe abgebaut, der Ton bleibt aber, wo er ist.

        ...
        Bentonit kann ebenso wie Granit chemisch verwittern. Es werden Aluminium, Magnesium, Silicium aus dem Kristallgitter gelöst. Dazu braucht es Säuren, wenn man mal unter Flechten auf Felsen nachschaut sieht man wie lange es dazu braucht. Mechanisch verwittern tuts durch quellen und schrumpfen.
        Eben, mich wunderte der Zeitrahmen von 3 Jahren.

        Was die Mengen Bentonit angeht, gibt Hausgeist mit 3 Zentner ja klar die Richtung "Klotzen" vor  8)
        Gespeichert
        Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

        Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

        “Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
        Seiten: 1 2 3 [4] 5   nach oben
         

        Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

        Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
        © 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
        Garten-pur.de