Hallo zusammen,
ich habe von der Stadt die Erlaubnis eine Holzbirne zu pflanzen und zwar auf eine städtische Grünfläche vor unserem Haus.
Es ist eine Ersatzpflanzung für eine Hainbuche, die vor ca. 5 Jahren gefällt wurde. Zunächst wurde nur die Krone gekappt, der Stamm mit dem oberen Wurzelstock erst einige Jahre später entfernt. Deshalb hatte ich mein Vorhaben zwischenzeitlich etwas aus den Augen verloren. Pflanzen darf ich aber jetzt immer noch, ich habe noch mal nachgefragt :D
Ich habe mir die Pflanzstelle heute genauer angesehen und mal ein wenig gegraben. Grundsätzlich ist die Erde vergleichsweise locker, darunter noch einige halb verrottete Wurzelteile der Hainbuche. Ich würde da bei Gelegenheit mal mit einer Spitzhacke auf mind. zwei Spaten Tiefe die alten Wurzeln entfernen, sofern noch welche da sind.
Die Holzbirne würde ich in der Baumschule Eggert bestellen (Containerpflanze 125/150 eintriebig), sodenn die irgendwann wieder lieferbar ist. Andernfalls würde ich mal zu unserem ortsansässigen Baumschüler fahren und fragen, was der für mich tun kann.
Das Bäumchen braucht dringend einen Gießrand. Ich dachte mir, aus so einer welligen Kunststoffrasenkante einen Kreis von ca. 60-70 cm Durchmesser zu formen.
Jetzt meine erste Frage: Ist es ein Problem, wenn ich das Bäumchen 5-10 cm tiefer pflanze als das Erdniveau, damit ich besser gießen kann? Ich meine, wenn später mal der Kunststoffgießrand weg kommt, wird sich das Niveau irgendwann angleichen und die Birne dann etwas tiefer in der Erde stehen.
Stützen möchte ich mit einem schrägen Pfahl. Ist das O.K. bei der Größe?
Womit könnte oder sollte ich mulchen?
Gibt es noch etwas, woran ich denken sollte? Boden kalken vielleicht? Wir haben hier recht sauren Sandboden...
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Pyrus pyraster (Gelesen 1430 mal)
Moderator: AndreasR
Re: Pyrus pyraster
Letzten Herbst habe ich das Bäumchen gepflanzt, einen Heister, ganz knapp größer als ich ;) Und er hat in diesem Frühjahr lustig ausgetrieben. Für mich immer wieder faszinierend, wie ein Stöckchen mit ein paar 20cm langen Wurzeln und ein paar Zweigen dran im nächsten Frühjahr zum Leben erwacht.
Jetzt hoffe ich, dass die Engerlinge die Wurzeln erst mal ein paar Jahre in Ruhe lassen.
Jetzt hoffe ich, dass die Engerlinge die Wurzeln erst mal ein paar Jahre in Ruhe lassen.
Re: Pyrus pyraster
Mach doch mal ein Foto. Willst Du einen Hochstamm draus ziehen? Die Wildbirne ist in jedem Fall ökologisch sehr sinnvoll. Ich habe gerade so Freude an meiner frisch gepflanzten Mini-Sorbus aucuparia, sie sieht aus wie ein großer Baum nur im Kleinformat.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Pyrus pyraster
Foto habe ich versucht. Nicht wirklich erfolgreich: Man sieht grün vor grün ;D :)
Vielleicht wird das im Laufe des Sommers besser, wenn nicht mehr alles im gleichen Grün ausgetrieben ist.
Aufasten weiß ich noch nicht. Tatsächlich ist der Gehweg in gut 2 Metern Entfernung ein begrenzender Faktor: Wenn die Wege nicht freibleiben bekommst du einen Zettel in den Briefkasten (Privatgrundstück) oder die städt. beauftragten Männer kommen mit der Heckenschere (öffentliches Grün). Von daher werde ich wohl sehen, dass der Durchgang frei bleibt. Aber das wird eh Jahre dauern, bis die so groß ist.
Solange darf sie erst mal wachsen ;)
Eine Eberesche wächst hier im Waldstreifen auch. Allerdings ist sie bedrängt von allerlei und mickert auf den trockenen Boden vor sich hin. Sie stand schon vor 10 Jahren, als wir hier her gezogen sind und besteht zur Zeit aus einem einsamen, vielleicht gut 3 Meter hohen Trieb mit aktuell drei Blütenbüscheln dran. Ich hoffe die Wildbirne hat hier bessere Chancen.
Und ich bin wirklich froh, dass die Stadt sich solchen Experimenten nicht verschließt ;) Ich sehe vielleicht die Chance, dass die Wildbirne in der Stadt tatsächlich in Zukunft eine größere Rolle spielen könnte. Da wo es passt zumindest.
Vielleicht wird das im Laufe des Sommers besser, wenn nicht mehr alles im gleichen Grün ausgetrieben ist.
Aufasten weiß ich noch nicht. Tatsächlich ist der Gehweg in gut 2 Metern Entfernung ein begrenzender Faktor: Wenn die Wege nicht freibleiben bekommst du einen Zettel in den Briefkasten (Privatgrundstück) oder die städt. beauftragten Männer kommen mit der Heckenschere (öffentliches Grün). Von daher werde ich wohl sehen, dass der Durchgang frei bleibt. Aber das wird eh Jahre dauern, bis die so groß ist.
Solange darf sie erst mal wachsen ;)
Eine Eberesche wächst hier im Waldstreifen auch. Allerdings ist sie bedrängt von allerlei und mickert auf den trockenen Boden vor sich hin. Sie stand schon vor 10 Jahren, als wir hier her gezogen sind und besteht zur Zeit aus einem einsamen, vielleicht gut 3 Meter hohen Trieb mit aktuell drei Blütenbüscheln dran. Ich hoffe die Wildbirne hat hier bessere Chancen.
Und ich bin wirklich froh, dass die Stadt sich solchen Experimenten nicht verschließt ;) Ich sehe vielleicht die Chance, dass die Wildbirne in der Stadt tatsächlich in Zukunft eine größere Rolle spielen könnte. Da wo es passt zumindest.