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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Dry Gardening - Global Gardening  (Gelesen 8412 mal)

neo

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #75 am: 01. August 2022, 21:46:03 »

„Ha kä Ahnig“ und sollte dort mal gucken gehen.  ;)
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Natternkopf

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #76 am: 01. August 2022, 22:32:18 »

„Ha kä Ahnig“

Da braucht es wohl Übersetzung  ;)
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Alva

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #77 am: 01. August 2022, 23:03:07 »

Ging auch ohne ;)
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Lilo

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #78 am: 02. August 2022, 11:55:18 »

Die Bilder aus den Gärten von Nox und Tomir gefallen mir gut. Insbesondere Tomirs Ausschnitt wirkt sehr authentisch.
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Dieser Sommer ist sehr trocken - zugegeben -
Doch mir erscheint, als habe ich bereits mehrere Sommer dieser Art erlebt. bei ca. 500 Liter Niederschlag im Jahr ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Erschwerend kommt bei meinem Garten hinzu, das es fast nur Sandboden durchsetzt mit Steinen gibt, die exponierte Steilhanglage und der fehlende Wasseranschluss. Ich kann 15000 Liter Regenwasser speichern, das reicht nicht dazu einen Garten von ca. 4000m² zu wässern. Da wird das Gemüse und die Neuanpflanzungen gegossen zu mehr reicht es nicht.
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Sehr früh wurde mir klar, dass ich keinen Garten im üblichen Sinn haben kann. Es gibt und gab zwar Überraschungen, z.B. eine Hortensie, die viele Jahre durchhielt, und die geerbten Rhododendren, die sich eigentlich ganz gut halten.
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Ernüchtert hat mich auch die Erfahrung, dass viele Pflanzen, von Gärtnereien als trockenheitsverträglich beschrieben, in meinem Garten umgehend sterben.
Besänftigend war für mich die Einsicht, dass die Vegetation in den Mittelmeerländern sich sommers auch meist braun verdorrt zeigt, um dann im Herbst wieder grün zu werden. Für mich ist der Herbst inzwischen ein zweiter Frühling.
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Im wesentlichen decken sich meine Erfahrungen mit Rosarots, deren Garten, obwohl in einer ganz anderen Gegend liegend, ganz ähnliche Vorrausetzungen hat.
Für mich ist inzwischen Schatten ein ganz wichtiges Element. Viele Sonnenanbeter sind mit Halbschatten sehr zufrieden. Meine Cistus habe ich fast alle am Waldrand gepflanzt, die welche in der Sonne stehen, beginnen nun zu welken.
Ich gebe inzwischen bei jeder Pflanzung ordentlich Bentonit ins Pflanzloch.
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Sehr wertvoll ist für mich Fillipis Einteilung nach Trockenheitsverträglichkeit. Inzwischen nutzen auch einige französische Gärtnereien diesen Wert. Wobei die Zahl die Anzahl der trockenen Monate angibt. Ich suche immer nach Pflanzen mit der Trockenheitsverträglichkeit von mindestens 3.
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Ein Buch, das für mich auch wichtig war, ist "Cutting Edge, Gardening in the intermountain West" von Marcia Tatroe. Etwas ärgerlich ist, dass viele der darin beschiebenen interessanten Pflanzen in Europa nicht erhältlich sind. Da bräuchte man eine gute Verbindung in die USA. Oder man würde sich freuen, wenn der eine oder andere Staudengärtner auf den Zug des Xeriscapings aufspringen würde.
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Veilchen-im-Moose

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #79 am: 02. August 2022, 20:57:47 »

Ich habe mir den Thread inzwischen mit großem Interesse durchgelesen. Dabei ist es noch keineswegs so, dass ich einen schon eindeutig definierten Umgang mit der zunehmenden Trockenheit der hiesigen Sommer habe. Ich liebe das üppige Grün vieler Blattschmuckstauden. Oft gefallen mir die Kombination aus Blüten und großen Blättern besonders. Manches kommt mit der Hilfe von Bewässerung immer noch einigermaßen gut durch das Gartenjahr. Wir haben hier ja recht schwere nährstoffreiche Böden, die die unregelmäßigeren oder spärlicheren Niederschläge immer noch recht gut kompensieren. Außerdem ist die Dürre hier noch moderat im Vergleich zu manch anderer Gegend. NRW insgesamt ist ja ein nicht so regenarmes Bundesland.

Aber einige Pflanzen werden doch zunehmend zu Wackelkandidaten... Das sind die, die trotz regelmäßiger Wassergaben schon nach kürzester Zeit schon wieder wie das Leiden Christi aussehen. Denen geht es bei mir offensichtlich nicht gut. Im Augenblick beschäftige ich mich mit der Frage nach trockenheitsresistenterem Ersatz. Ich bin also weit entfernt davon, jetzt schon den gesamten Charakter meines Gartens verändern zu wollen. Erstmal will ich lediglich in bestimmten Pflanzungen lenkend eingreifen. Dafür sind die Buchtipps in diesem Thread eine Hilfe. Das Schwierige dabei: es passen ja auch nicht alle Pflanzen, die wochenlange Dürre gut ertragen, in ein hiesiges Staudenbeet mit schwerem Boden und eventuell kalten feuchten Wintermonaten. Auf der anderen Seite halten sie hier manche Blattschmuckstauden - wie zum Beispiel Hostas - deutlich besser als andere Pflanzen für das klassische Sonnenbeet.

Dann schaue ich mal, war die Jahre noch bringen. Vielleicht muss ich ja irgendwann doch von meinem angestammten Idealbild eines Gartens Abschied nehmen.
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pearl

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #80 am: 02. August 2022, 22:49:27 »

Hostas kommen erstaunlich gut mit Trockenheit zurecht. Im vertrockneten Park in Heidelberg standen die Hosta ganz gut da. Die haben Speicherwurzeln. Vielleicht hat aber auch einer der Anwohnern die drei Exemplare gegossen.
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Ansonsten sah es in Heidelberg auf den Neckarwiesen wüstentrocken aus. Unter den Bäumen saßen ein paar Leute. Am Hang zur Ernst-Walz-Brücke saßen ältere Damen in Campingstühlen zusammen. Am Skatepark ist das Ufer mit Sand aufgefüllt. Palmen in Kübeln. Eine beach zone muss ja jede Stadt haben.
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In Mannheim sahen die Anlagen um den Bahnhof an der Universität aus wie die in Lyon zum Hochsommer. Wenig Menschen auf den Straßen. Alles sehr hochsommermüde.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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tomir

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #81 am: 03. August 2022, 18:02:54 »

Schön das euch der Garten gefällt - im Frühjahr macht er allerdings deutlich mehr her!

@pearl  - die den Garten sind in erster Linie Spanier - sie vermissen Oleander Bougaivillea und Rasen.😅
Zum Creek - es handelt sich tatsächlich um eine Drainage damit das Wasser nach Starkregen schnell abfließen kann. Nichts ist schlimmer als viel Feuchtigkeit bei hohen Temperaturen- da gammelt alles schnell weg.

@gartenplaner - ich dachte die Katze macht den Garten… 😉

@ Rosa Rot - gerne, zur Zeit sieht man leider nicht viel, daher hier ein bild aus dem Frühjahr, ja, es ist der selbe Garten.

@neo - hier ist es tatsächlich noch einiges heftiger und die Zukunft zwingt einen schon eher Richtung Halbwüstenklima zu schielen. Meine Arganbäume entwickeln sich prächtig und morgen sollten Samen der Verschiedenen Schirmakazienarten zu Testzwecken hier ankommen.

@ Lilo -  Vielen Dank! Ich beneide Dich um deinen großen Garten, auch wenn es für mich sicher schon zu viel wäre. Hab hier reinen Ton als Ausgangsbasis.

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Blush

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #82 am: 03. August 2022, 18:14:32 »

Ich gestehe, dass mir das Frühlingsbild deines Gartens viel besser gefällt @tomir.  ;) So schnell bin ich auch auf keinen Fall im Dry Gardening angekommen.

@neo wollte ich doch noch nach dem Löwenmäulchen fragen. Erkennen kann ich leider nichts, ist es das Felsenlöwenmaul, Asarina procumbens? Das wächst hier nämlich unter Dach ganz wunderbar.
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neo

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #83 am: 03. August 2022, 18:45:05 »

@neo wollte ich doch noch nach dem Löwenmäulchen fragen.
Eine Spanierin, Antirrhinum hispanicum. (Ich hatte das vor einigen Wochen zurückgeschnitten, jetzt ist es grösser wie vorher. Und tatsächlich wie beschrieben, ausgesprochen blühfreudig, wo es dicht am Haus steht.)
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Ein sehr schönes Bild @tomir!
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pearl

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #84 am: 03. August 2022, 18:58:12 »

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@pearl  - die den Garten sind in erster Linie Spanier - sie vermissen Oleander Bougaivillea und Rasen.😅
Zum Creek - es handelt sich tatsächlich um eine Drainage damit das Wasser nach Starkregen schnell abfließen kann. Nichts ist schlimmer als viel Feuchtigkeit bei hohen Temperaturen- da gammelt alles schnell weg.
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ah, die Spanier sind aber sehr vom Amerikanischen Gardenstyle beeinflusst.  ;D Auf dem Rasen stehen dann diese riesigen Grillmaschinen. Könnte man für Geschütze halten.
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Und Starkregen im Hochsommer. Ich sag dir! Haben wir in Spanien und in Südfrankreich erlebt. Da läuft alles über und alles weg.
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Zitat

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verflixt, jetzt hätte ich doch fast das Frühlingsbild verpennt!  ;D Unverzeihlich!  ;D
« Letzte Änderung: 03. August 2022, 19:00:18 von pearl »
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RosaRot

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #85 am: 03. August 2022, 21:52:17 »

@tomir: Wohin führt denn der Creek? Fangt Ihr das Wasser auf, wenn solches in Mengen anfällt?
Außerhalb des Gartens links ist ein Olivenbaum zu sehen? (Ich liebe solche graulaubigen Gehölze.)
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Viele Grüße von
RosaRot

pearl

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #86 am: 12. August 2022, 15:02:05 »

was übrig bleibt, wenn sogar alles Unkraut vertrocknet ist. Aktuelle Bilder aus dem Wiesengarten. Nicht fotografiert habe ich die satt grünen Ausläufer von Brombeeren. Die poppen nur so aus dem trockenen steinharten Boden raus.
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Peucedanum officinale, Eibe, Felsenbirne, Kugeldistel, Amsonia hubrichtii, Euphorbia cyparissias, Euphorbia seguieriana subsp. niciciana, Schwertlilien,  Helictotrichon sempervirens, Vitex agnus-castus, Stipa gigantea, Miscanthus 'Gracillimus' kommen klar. Bart-Iris haben keine Blattflecken. Centaure nigra blühen. Jämmerlich.
« Letzte Änderung: 12. August 2022, 15:12:32 von pearl »
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pearl

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #87 am: 12. August 2022, 15:38:24 »

hier jetzt Lilos top ten
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Das hoffe ich auch. Zu den top ten - ich bin mal geistig durch den Garten, diese Pflanzen fallen mir dazu ein:
Alle Artemisien außer A. lactiflora, Santolinas, alle Helichrysum, Ballota acetabulosa, Sedum telphinum, Tanacetum densum amanii, Clematis fremontii, Perovskia, Iris tectorum.
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Habe Lilos top ten nochmal hochgeschoben ...
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bei mir funktioniert Artemisia abrotanum, keine Santolia, keine Helichrysum, Ballota hab ich nicht, Sedum telephium, klar, die Clematis kenne ich nicht. Versuche mit Perovskia und Iris tectorum sind gescheitert. Bei mir ist es entschieden feuchter im Winter und der Lehmboden schränkt die Möglichkeiten auch ein.
« Letzte Änderung: 12. August 2022, 15:43:25 von pearl »
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PH

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #88 am: 12. August 2022, 16:11:25 »

In meinem "Wüstenbeet" (auch relativ wintertrocken da unter der Dachtraufe) hat mich eine Pflanze positiv überrascht, das Lanzettblättrige Mädchenauge (Coreopsis lanceolata).
Blüht reich und wiederholt, duftet am Abend nach Honig, überlebt komplett ohne Wassergabe und ist winterhart bis -20C.


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neo

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Re: Dry Gardening - Global Gardening
« Antwort #89 am: 14. August 2022, 08:56:04 »

Bei mir ist es entschieden feuchter im Winter und der Lehmboden schränkt die Möglichkeiten auch ein.
Abmagern des Bodens, vielleicht an ausgesuchten Stellen, z.B. wo ein Baum oder Strauch beim Entwässern mithilft, brachte bei dir keinen guten Effekt?
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And the winner is ;): Im Zusammenhang mit der Trockenheit fällt mir dieses Jahr der Strauch Elaeagnus ebbingei `Compactum`positiv auf. Er wächst ganz unbeeindruckt auf der Südseite, normaler Gartenboden. Ein Mal habe ich ihm in diesem Sommer einen kleinen Schluck Wasser spendiert.
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