Ich weiß nicht so recht, wo ich die folgenden Bilder posten soll, sie passen sowohl zu den "Gartenimpressionen" als auch zu "Was blüht im...?", aber da ich ja auch immer wieder mal den Entwicklungsfortschritt hier im Garten dokumentieren will, poste ich einfach mal in meinem Thread. Dieses Jahr ist einfach unglaublich, nach dem Dürresommer und der "Regenzeit" im September/Mitte Oktober zeigt das Thermometer Ende Oktober noch Temperaturen über 20°C, und die Natur wähnt sich eher im Frühling als im Spätherbst. Fast alle Pflanzen sind nochmal üppig ausgetrieben und etliches blüht, während man um diese Jahreszeit ansonsten höchstens noch ein paar vereinzelte Astern und Chrysanthemen sieht.
Sah der Vorgarten im Sommer noch etwas schütter aus, ist der Boden nun fast komplett bedeckt, alles strotzt mit saftigem Grün, und einige Stauden, wie Spornblumen, Löwenmäulchen, Katzenminze und Oktobersonnenhut blühen schon seit Monaten. Die vom Regen etwas zerzausten Astern wollen auch noch nicht aufgeben, die kleine Weigelie und der kleine Physocarpus haben noch ein paar Knospen getrieben, und die Hohen Fetthennen sehen immer noch sehr farbig aus, auch wenn sie eigentlich schon verblüht sind. Das Laub des kleinen Cornus 'Anny's Winter Orange' hat sich gelb gefärbt und bildet s einen schönen Kontrast zu den feuerroten Zweigen. Hier und da mischen sich herbstliche Töne ins Bild, aber so üppig war das Grün im ganzen Sommer nicht.
Das erste Foto steht stellvertretend für die vielen Löwenmäulchen, die im Vorgarten gekeimt und der Dürre praktisch ohne Wasser getrotzt haben, nun sind es ansehnliche kleine Büsche geworden, und solange der Winter nicht allzu frostig wird, sollten sie gut überwintern können. Ein paar Primeln wähnen sich schon im Frühling, über den Sommer sind die meisten eingezogen, nun haben sie wieder frisches Laub getrieben und zeigen immer mehr Blüten. Auch das überall aus Samen emporgekommene Mutterkraut zeigt hier und da ein paar Blüten. Ich habe gefüllte und ungefüllte Sämlinge gesehen, so ergibt sich eine nette Abwechslung bei diesen unkomplizierten Lückenfüllern.
Die Christrose 'Chrismas Carol' ist auch schon etwas vorwitzig, bis Weihnachten dauert es ja noch eine Weile, aber die ersten der zahlreichen Knospen schiebt sich schon über das Laub. Hübsch ist der kleine Rosaschimmer auf der Knospe, den man wohl nur beim Draufklicken auf das Vorschaubild erkennen kann. Auch die mit einigen Wassergaben über den Sommer gerettete Herbstanemone 'Honorine Jobert' hat sich noch einmal berappelt und wenigstens zwei kleine Blütenstängel geschoben, deren erste Knospe nun aufgeblüht ist. Auch bei ihr sind die Knospen so wunderbar rosa überhaucht, ein entzückender Kontrast zum strahlenden Weiß der Blüten.
Die weiße gefüllte Aster habe ich von meiner Tante, sie ist nur ca. 30 cm hoch und hat recht dunkle Stängel. Mal schauen, wie sie sich hier macht.
Leider habe ich (noch) nicht so viele Chrysanthemen; von Lilo erhielt ich einst die 'Nebelrose', welche leider unglaublich lange Stängel treibt, die mehr liegen als stehen. Ich nehme mir jedes Jahr vor, mal einen "Chelsea Chop" zu versuchen, vergesse es dann aber doch immer. Also habe ich die Stängel kurzerhand zusammengebunden, sieht jetzt zwar etwas steif aus, aber wenigstens sieht man die Blüten.
Ariane hat mir mal ein Teilstück von 'Julia' mitgebracht, die wird nur etwa kniehoch und braucht daher zum Glück keine Stütze. Und auch das namenlose Exemplar aus dem Supermarkt, welches den Winter in der Pflanzschale überstanden hat, blüht nun mit den Fuchsien und dem Spanischen Gänseblümchen um die Wette.
Geranium 'Orkney Cherry' hatte ich neulich zufällig im Gartencenter gefunden, es soll von Mai bis Oktober blühen, und auch das dunkle, kleinteilige Laub ist sehr zierend. Also genau das Richtige als Bodendecker zwischen meinen Trittplatten. (Noch) keine Blüten zeigen die Euphorbien aus dem Herbstzauber-Sortiment, das extrem dunkle Exemplar auf dem letzten Bild hat sich gut gemacht, daher habe ich neulich noch ein anderes, nicht ganz so dunkles mitgenommen, wieder ohne Name, aber hübsch ist es trotzdem. Gerade im Winter halten viele "Herbstzauber"-Pflanzen noch ganz gut durch, und erfreulicherweise sind dort auch immer mehr langlebige Stauden dabei, an denen man nicht nur für eine Saison Freude hat.