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|22|1|Seltsam, was einem so auffällt, wenn man mal so überlegt. (pearl)

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Autor Thema: Die Entstehung meines Gartens  (Gelesen 39699 mal)

AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #330 am: 10. Oktober 2022, 20:45:55 »

So, ich muss mal wieder meinen Gartenthread hervorwühlen, diesmal nicht für eine Rückschau, sondern für eine Zukunftsplanung. Schon lange schwebt mir vor, im Garten eine Zierkirsche zu pflanzen, nur leider werden die halt relativ groß, und die säulenförmige Prumus serrulata 'Amanogawa' sagt mir nicht so zu. Recht klein bleiben würde Prunus incisa 'Kojou-no-mai', die müsste man eigentlich in ein Beet integrieren, aber dort habe ich nun erstmal eine Sternmagnolie gepflanzt. Herrlich finde ich Prunus sargentii 'Accolade', die nicht ganz so groß wird wie die anderen Zierkirschen, aber dennoch mit der Zeit eine schöne, schirmförmige Krone ausbildet. :D

Heute war ich in der Stadt, und da lachte mich im Jawoll-Markt doch tatsächlich ein "Hausbaum in Sorten" an, es war eine 'Accolade' als Stämmchen, für unschlagbare 18,99 €. :o Als passionierter Schnäppchenjäger konnte ich da einfach nicht "nein" sagen, holte mir einen Einkaufswagen, und bugsierte den Topf zu meinem Auto, wo ich erstmal die Rückbank umklappen musste, um das Ding zu verladen, mit der Krone über dem Beifahrersitz, gerade noch genügend Platz für mich lassend. ;) Zu Hause habe ich mal den Zollstock angelegt, ein "richtiger" Hochstamm ist es mit 1,40 m Stammlänge wohl nicht, aber mit den Zweigen ist das Teil aktuell 2 m hoch, eigentlich prädestiniert für einen Standort auf dem Rasen. Da ich nicht so groß bin, und ich wie bei den anderen Gehölzen eine kleine Baumscheibe drumherum anlegen werde, dürfte das auch beim Rasenmähen keine Probleme bereiten.

 

Also habe ich den Topf mal hier, mal da aufgestellt, zum Schluss kristallisierten sich zwei mögliche Standorte heraus: Zum einen auf der relativ großen Rasenfläche südlich vom Teich, in der Sichtachse Terrasse am Haus - Gartenhaus (und mit schönem Blick von oben aus dem Schlafzimmerfenster im Dachgeschoss), hier ist rundherum mindestens vier Meter Platz, was für etliche Jahre problemlos sein sollte. Kleiner Nachteil: Irgendwann würde der Teich evtl. ein wenig verschattet. Alternativ könnte ich den Baum auch noch auf der anderen Seite des Teichs pflanzen, aber dann sähe man ihn vom Haus nicht so gut. Hier eine kleine Bilderserie, inkl. einer Fotomontage, wie das irgendwann mal aussehen könnte (natürlich sehen die Herbstfarben etwas seltsam zusammen mit der Kirschblüte aus, aber sei's drum. Was meint Ihr? :)

     

     
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #331 am: 10. Oktober 2022, 21:24:37 »


Ich würde ihn da etwas nach rechts gerückt pflanzen, so dass er hauptsächlich das nachbarliche Gartenhäuschen später verdeckt.
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #332 am: 10. Oktober 2022, 21:33:25 »

die kirsche hätte ich auch mitgenommen
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Lilo

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #333 am: 10. Oktober 2022, 22:21:04 »

Ich würde den Baum nicht in die Grasfläche, sondern ins Beet pflanzen.
Um den Baum in der Wiese, musst Du beim Rasenmähen immer drumrum kurven und dich dabei unter den Zweigen bücken. Irgendwann machst Du dann eine Baumscheibe, bepflanzt sie dann und weil Inselbeete von Wiesenpflanzen eingekreist und erobert werden, erweiterst Du dann das nächstliegende Beet bis zur bepflanzten Baumscheibe.
Dann lieber gleich ins Beet integrieren, bzw. Beet um den Pflanzplatz für den Baum erweitern.
.
Ja - und dann ehr ins Beet zum Nachbarn hin, als mitten rein.
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #334 am: 10. Oktober 2022, 22:26:56 »

So etwa? Das wären ca. 1,5 m Grenzabstand, in Rheinland-Pfalz ist das ok für "kleine Bäume" (größere sollten 2 m entfernt sein, und sehr große 4 m). Natürlich könnte ich mit den neuen Nachbarn reden, ob es ihnen etwas ausmacht, wenn der Baum in einigen Jahren den Zaun überragt... ;)

 
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #335 am: 10. Oktober 2022, 22:31:13 »

Ja!
Dein Gartenhäuschen mit den blauen Elementen ist ein Blickpunkt und verleitet dazu, „da hin zu wollen“, es sehr zu verdecken wäre schade.

Ich würde aber wohl auf Nummer sicher gehen und 2m Abstand einhalten und dem Beet einfach eine Ausbuchtung um die Kirsche hinzufügen.
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #336 am: 10. Oktober 2022, 22:35:21 »

Klar, eine Ausbuchtung mehr oder weniger ist unproblematisch, die Beetkante dort macht ohnehin ein paar seltsame Kurven. ;) Damals hatte ich die einfach "Pi mal Daumen" gebaut, um u. a. ein paar schon dort stehende Stauden mit ins Beet einzuschließen. Wenn ich diese "Dellen" zu einem großen Schwung in Richtung Rasen verwandele, ist der Aufwand überschaubar.
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #337 am: 15. Oktober 2022, 18:23:15 »

Heute war das Wetter zwar recht mäßig, aber ich machte mich trotzdem ans Werk, um meine Zierkirsche einzupflanzen. Ich denke, die von Euch vorgeschlagene Stelle passt ganz gut, und ich kann das Beet an dieser Stelle problemlos aufweiten.

     

Vom Haus aus in Blickrichtung Gartenhaus bleibt die Blickachse unverstellt, und von meinem "Panoramafoto-Standort" wird der Baum zusammen mit Felsenbirne und Teich einen netten Dreiklang ergeben. Auch aus Richtung Gartenhaus bleibt alles "im Rahmen", und beim Blick aufs optisch nicht allzu schöne Nachbarhaus wird das Auge in Zukunft eher an der Kirsche hängenbleiben. ;) Fünf Randsteine (die übrigens auch nach drei oder vier Jahren immer noch bombenfest saßen) habe ich testweise herausgenommen und den zukünftigen Schwung der Beetkante angedeutet. Wenn's mal wieder etwas trockener ist, werde ich den restlichen Rasen abstechen und auch dort die Erde tiefgründig lockern, so wie ich es schon am Pflanzort gemacht habe.

Neben einem Eimer Sand habe ich in das großzügig bemessene Pflanzloch auch einen halben Mörtelkübel voll Kompost eingearbeitet, damit insbesondere um den Wurzelballen herum lockere Erde zum Einwachsen vorhanden ist. Schließlich habe ich aus drei Bambusstäben noch eine kleine Baumstütze gebastelt, der Stamm hat so genügend Spiel, aber es besteht keine Gefahr, dass er von einem Sturm umgeknickt wird. Die zwei Meter Grenzabstand habe ich so auch eingehalten, aber ich habe heute sicherheitshalber die neuen Nachbarn nochmal gefragt. Sie haben auf jeden Fall nichts dagegen, im Garten der Eltern stünde auch eine Zierkirsche, die alle sehr mögen. :D
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2022, 18:30:02 von AndreasR »
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #338 am: 30. Oktober 2022, 22:12:57 »

Ich weiß nicht so recht, wo ich die folgenden Bilder posten soll, sie passen sowohl zu den "Gartenimpressionen" als auch zu "Was blüht im...?", aber da ich ja auch immer wieder mal den Entwicklungsfortschritt hier im Garten dokumentieren will, poste ich einfach mal in meinem Thread. Dieses Jahr ist einfach unglaublich, nach dem Dürresommer und der "Regenzeit" im September/Mitte Oktober zeigt das Thermometer Ende Oktober noch Temperaturen über 20°C, und die Natur wähnt sich eher im Frühling als im Spätherbst. Fast alle Pflanzen sind nochmal üppig ausgetrieben und etliches blüht, während man um diese Jahreszeit ansonsten höchstens noch ein paar vereinzelte Astern und Chrysanthemen sieht.







Sah der Vorgarten im Sommer noch etwas schütter aus, ist der Boden nun fast komplett bedeckt, alles strotzt mit saftigem Grün, und einige Stauden, wie Spornblumen, Löwenmäulchen, Katzenminze und Oktobersonnenhut blühen schon seit Monaten. Die vom Regen etwas zerzausten Astern wollen auch noch nicht aufgeben, die kleine Weigelie und der kleine Physocarpus haben noch ein paar Knospen getrieben, und die Hohen Fetthennen sehen immer noch sehr farbig aus, auch wenn sie eigentlich schon verblüht sind. Das Laub des kleinen Cornus 'Anny's Winter Orange' hat sich gelb gefärbt und bildet s einen schönen Kontrast zu den feuerroten Zweigen. Hier und da mischen sich herbstliche Töne ins Bild, aber so üppig war das Grün im ganzen Sommer nicht.

   

Das erste Foto steht stellvertretend für die vielen Löwenmäulchen, die im Vorgarten gekeimt und der Dürre praktisch ohne Wasser getrotzt haben, nun sind es ansehnliche kleine Büsche geworden, und solange der Winter nicht allzu frostig wird, sollten sie gut überwintern können. Ein paar Primeln wähnen sich schon im Frühling, über den Sommer sind die meisten eingezogen, nun haben sie wieder frisches Laub getrieben und zeigen immer mehr Blüten. Auch das überall aus Samen emporgekommene Mutterkraut zeigt hier und da ein paar Blüten. Ich habe gefüllte und ungefüllte Sämlinge gesehen, so ergibt sich eine nette Abwechslung bei diesen unkomplizierten Lückenfüllern.

   

Die Christrose 'Chrismas Carol' ist auch schon etwas vorwitzig, bis Weihnachten dauert es ja noch eine Weile, aber die ersten der zahlreichen Knospen schiebt sich schon über das Laub. Hübsch ist der kleine Rosaschimmer auf der Knospe, den man wohl nur beim Draufklicken auf das Vorschaubild erkennen kann. Auch die mit einigen Wassergaben über den Sommer gerettete Herbstanemone 'Honorine Jobert' hat sich noch einmal berappelt und wenigstens zwei kleine Blütenstängel geschoben, deren erste Knospe nun aufgeblüht ist. Auch bei ihr sind die Knospen so wunderbar rosa überhaucht, ein entzückender Kontrast zum strahlenden Weiß der Blüten. :) Die weiße gefüllte Aster habe ich von meiner Tante, sie ist nur ca. 30 cm hoch und hat recht dunkle Stängel. Mal schauen, wie sie sich hier macht.

   

Leider habe ich (noch) nicht so viele Chrysanthemen; von Lilo erhielt ich einst die 'Nebelrose', welche leider unglaublich lange Stängel treibt, die mehr liegen als stehen. Ich nehme mir jedes Jahr vor, mal einen "Chelsea Chop" zu versuchen, vergesse es dann aber doch immer. Also habe ich die Stängel kurzerhand zusammengebunden, sieht jetzt zwar etwas steif aus, aber wenigstens sieht man die Blüten. ;) Ariane hat mir mal ein Teilstück von 'Julia' mitgebracht, die wird nur etwa kniehoch und braucht daher zum Glück keine Stütze. Und auch das namenlose Exemplar aus dem Supermarkt, welches den Winter in der Pflanzschale überstanden hat, blüht nun mit den Fuchsien und dem Spanischen Gänseblümchen um die Wette. :D

   

Geranium 'Orkney Cherry' hatte ich neulich zufällig im Gartencenter gefunden, es soll von Mai bis Oktober blühen, und auch das dunkle, kleinteilige Laub ist sehr zierend. Also genau das Richtige als Bodendecker zwischen meinen Trittplatten. (Noch) keine Blüten zeigen die Euphorbien aus dem Herbstzauber-Sortiment, das extrem dunkle Exemplar auf dem letzten Bild hat sich gut gemacht, daher habe ich neulich noch ein anderes, nicht ganz so dunkles mitgenommen, wieder ohne Name, aber hübsch ist es trotzdem. Gerade im Winter halten viele "Herbstzauber"-Pflanzen noch ganz gut durch, und erfreulicherweise sind dort auch immer mehr langlebige Stauden dabei, an denen man nicht nur für eine Saison Freude hat.
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Belle

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #339 am: 22. November 2022, 19:56:18 »

So ein schöner Gartenthread! Mir gefallen Deine Schattenbeete und die kleinen Trockenmauern dazu besonders gut! so eine kleine Scheinhasel wächst bei mir auch :)
 Die vielen Frühlingsblüher sind beeindruckend, und die wunderschöne Tamariske!
Ein schöner Garten mit viel Geschichte. Ich kann leider nicht alles lesen, sonst komm ich hier nicht voran. Aber es war schön hier reinzuschauen.

Das "Orkney Cherry" hatte ich auch mal, aber es wollte leider nicht bleiben. In einem strengen Winter hat es mich verlassen.
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helga7

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #340 am: 22. November 2022, 21:10:53 »

Belle, lass dir Zeit und lies die Fäden, die du begonnen hast, in Ruhe und ganz.  :D Du versäumst was, wenn du es nicht tust  ;)
Es gibt so viele wunderbare Bilder und Geschichten, ganz abgesehen von dem Wissen, dass man dabei erwirbt. Es kommt ja eh der Winter.  ;)
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Ciao
Helga

Belle

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #341 am: 22. November 2022, 21:25:26 »

 :) Da hast Du vielleicht recht Helga! Es kommt mir nur so endlos riesig vor, hier.
Wie eine unmögliche Aufgabe mir hier einen "Überblick" zu verschaffen. Ich finde es für mich am einfachsten die Leute etwas "einzuordnen" und "kennenzulernen", wenn ich ihre Gärten sehe. Da gewinnt man viel "Blick in die Seele" finde ich immer.
Ich werd mir Mühe geben mir Zeit zu lassen!
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #342 am: 06. Juni 2023, 22:01:08 »

Puh, es ist mal wieder ewig her, seit ich etwas in diesem Thread geschrieben habe, aber meine aktuellen Gartenbilder poste ich ja meistens bei den Impressionen oder Garteneinblicken, daher soll es in diesem Thema hauptsächlich um grundsätzliche Gestaltungen gehen. Heute war wieder so ein Tag, dem ich schon lange entgegengefiebert habe, gleichzeitig habe auch ein bisschen Bauchweh, was da noch alles auf mich zukommt, aber da ich die Sache nun schon satte drei Jahre vor mir her schiebe, wird es Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Es ist auch die letzte große Baustelle mit Maschineneinsatz rund ums Haus, ganz viele Sachen, angefangen von der Gartenmauer über die Pflasterung der Wege und des Parkplatzes, die Renovierung der Fassade bis hin zum Neubau eines Gartenzauns.



Buchstäblicher Stein des Anstoßes ist diese Mauer aus Hohlblocksteinen, die mein Bruder vor knapp 25 Jahren zum Abfangen des Hangs errichtet hat, um im Vorgarten einen Stellplatz für ein Auto zu schaffen. Die Mauer ist stabil, keine Frage, optisch aber nicht gerade schön, und vor allem engt sie die Treppe in den Garten hinunter sehr stark ein, es verbleibt ein kaum 60 cm breiter Durchgang, so dass man weder bequem die steilen Stufen meistern kann noch etwas voluminösere Dinge nach unten tragen kann. Da es der einzige Zugang zum Garten ist, muss ich aber alles über diese Treppe in den Garten transportieren, ich könnte zwar noch im Haus durch den Keller gehen, aber da ist auch nicht mehr Platz.



Mein Bruder wollte sich den Bau eines Mauerfundaments sparen, und so sind die Steine auf der Treppenwange aufgemauert, insgesamt also eine suboptimale Lösung. Zumal ist die Mauer eigentlich viel zu hoch, und es ist auch gar nicht nötig, dass dort so viel Erde aufgeschüttet ist, ein halber Meter weniger hätte es auch getan. Das Wegschaufeln mit der Hand schien utopisch, aber da sich mein Bruder für ein kleines Bauvorhaben in seinem Garten einen kleinen Bagger mieten wollte, haben wir kurzerhand zusammengelegt, denn so lange würde das Wegbaggern der Erde bei mir ohnehin nicht dauern.



Zunächst musste ich aber ein wenig Platz für den Bagger machen, denn auch ein kleines Modell braucht doch etwas "Luftraum". Da die Tamariske schon jede Menge Totholz gebildet hatte, habe ich erstmal jede Menge trockener Zweige und Äste ausgeschnitten, da ist ein ganz schöner Berg zusammengekommen. Leider hatte ich das "Vorher"-Foto vergessen, daher nur das Ergebnis meiner Schnittbemühungen. Die Schirmform ist geblieben, aber jetzt sieht das Ganze schon deutlich luftiger aus. Die Kübel mit der sandigen Erde, einst beim Bau des Wegs ums Haus herum gefunden, lagerten nun schon fast drei Jahre unter einer Plane hier am Ende des Parkplatzes, für mich ein kostbarer Schatz wie ein Kübel Lehm für die Sandgärtner. ;)



Nach dem Schnitt stand erstmal Häckseln an, also den Häcksler von ganz unten im Garten mühsam über die beiden Treppen nach oben transportiert, und so verschwand der große Berg Zweige nach und nach, am Ende waren es zwei randvolle Fangbehälter mit Häckselgut, welches wieder den Weg nach unten zum Kompost gefunden hat. Zum Schluss habe ich noch einmal gründlich gefegt und wartete auf meinen Bruder, der gegen Abend endlich mit dem Bagger ankam.



Das Baggern selbst ging dann ziemlich rasch vonstatten, in etwa einer Stunde war ein ca. 1,80 m tiefes Loch ausgeschachtet, mit der Hand hätte ich mindestens einen ganzen Tag dafür gebraucht, zudem hätte ich den Abraum mühsam nach oben schaffen müssen. Für sowas lohnt der Mietpreis für so eine Maschine allemal, vor allem, wenn man ihn unterer mehreren aufteilen kann. Zwar konnte mein Bruder nicht den kompletten Hang abtragen, weil an der Hangkante noch Pflanzsteine sind, die muss ich dann wohl mit der Hand entfernen, aber es ist schon einmal eine gewaltige Erleichterung. Morgen kann ich dann mit dem Abbruchhammer schon einmal ein paar Steinreihen abtragen, aber sicher wird mich diese Baustelle noch eine Weile beschäftigen...
« Letzte Änderung: 06. Juni 2023, 22:04:07 von AndreasR »
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #343 am: 06. Juni 2023, 22:44:01 »

Verstehe ich das richtig, dass ihr die Treppe verbreitert und dafür die Seitenmauer der Treppe zur Tamariske hin abreißt?
Das ist schon ein ordentliches Bauprojekt, viel Erfolg!
Was kommt neben die verbreiterte Treppe?
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #344 am: 06. Juni 2023, 23:33:51 »

Applaus!  ;D Der Gärtner am Werk. Wir planen auch einen Kleinbagger einzusetzen um das lPeioblastus viridistriatus Desaster endlich zu entfernen. Wäre was für ein Happening!
.
Viel Erfolg mit dem Projekt! Gespannt auf Bilder, wenn es gelungen ist.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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