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Autor Thema: Die Entstehung meines Gartens  (Gelesen 40254 mal)

AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #345 am: 07. Juni 2023, 00:03:10 »

Ich werde da wieder eine Mauer bauen müssen, der Hang will schließlich abgefangen werden, denn immerhin geht es dort auf kurzem Weg ca. 2,50 m nach unten. Allerdings soll die neue Mauer weniger mächtig werden, wie genau ich das Gefälle modellieren kann, weiß ich noch nicht. Die Treppe war früher breiter, wird aber durch ebendiese Mauer sehr eingeengt. Der Hang selbst wird jenseits der Mauer von Betonpflanzringen gehalten, diese sind mittlerweile völlig unter Immergrün verschwunden. An der Hangoberkante ist jedenfalls ein kleines Halbschatten-Beet vorgesehen, dort gibt es einen ca. 1,5 m tiefen und 5 m breiten Streifen, und irgendwo muss ich die ganze Erde ja unterbringen...
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Quendula

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #346 am: 07. Juni 2023, 08:54:34 »

Endlich :D. Viel Erfolg!
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #347 am: 07. Juni 2023, 22:14:10 »

Danke! :) Heute ging es gleich weiter, mein Vater hat ein paar Werkzeuge mitgebracht, und am Vormittag haben wir zunächst zu zweit losgelegt - er hat den Vorschlaghammer geschwungen und den Sturz der Mauer gelöst (das Ding hatte mein Bruder damals aus massivem Beton samt Bewehrung gegossen). Wir haben uns dann abgewechselt, und bald war der Beton ganz gut zerbröselt.



Danach ging es der Mauer an den Kragen, einige Steine zerbröselten beim Entfernen ebenfalls, die anderen konnte man ganz gut mit Stemmeisen und Fäustel lösen. Auf meinem Parkplatz habe ich ein paar Planen ausgebreitet und die Steine dort aufgestapelt bzw. den Bauschutt in Eimern nach oben getragen und auf einen Haufen gekippt. Gegen Mittag war der Sturz oben und die erste Steinreihe schon Geschichte.



Nachmittags habe ich dann alleine weitergemacht, den restlichen, wirklich bleischweren Sturz erst einmal beiseite gestellt, und dann Stück für Stück die Steine gelöst und nach oben geschleppt. Zwischendrin immer wieder Schutt beseitigt und Erde weggebuddelt, aber es ging eigentlich recht gut. Natürlich lief der Schweiß in Strömen, ich habe bestimmt zwei Flaschen Wasser geleert, und mir in einer Pause ein Eis gegönnt. :)



Bald war es geschafft, die Steine waren alle abgebaut, und ich habe mir den Sturz vorgenommen. Mit dem Vorschlaghammer war hier aber nichts mehr zu machen, also musste schweres Gerät 'ran - der Abbruchhammer von meinem Bruder ist zwar selbst unglaublich schwer, aber nach und nach habe ich einige Löcher in den Beton gemeißelt und konnte ihn dann Stück für Stück von der Bewehrung trennen. Eins muss man meinem Bruder lassen, wenn er was baut, dann gründlich, wahrscheinlich hätte das noch 100 Jahre gehalten. ;)



Gegen 18:30 Uhr war ich dann fertig - sowohl was das Abreißen und Zusammenkehren des Schutts anging, aber auch die Kräfte gingen langsam aber sicher zu Ende. Aber ich bin froh, dass ich alles mehr oder weniger unfallfrei geschafft habe (bis auf ein paar kleine Kratzer). Nun ist die Treppe gute 25 cm breiter, und die ehemals überbaute Wange ist wieder sichtbar. Man kann nun bequem nach oben und unten gehen, ohne sich immer ganz schmal zu machen und auf die Ellenbogen aufzupassen. :)



Mein Parkplatz steht jetzt erstmal voller Bauschutt, den müssen wir irgendwann die Tage noch abtransportieren, und auch die neuen Steine herbeikarren. Vor mittlerweile über dreieinhalb Jahren hatte ich mir noch so einen Schwung roter Steine, die ich auch für meine Vorgartenmauer verwendet habe, gekauft, die stehen seitdem neben der Scheune von meinem Bruder herum. Mittlerweile gibt's diese Steine gar nicht mehr in Rot, ich hoffe, die gebunkerte Menge reicht aus. Auf jeden Fall will ich die Mauer abtreppen und weniger hoch bauen, damit die Konstruktion nicht so massiv wird. Morgen werde ich mir erstmal eine Planskizze zeichnen, vielleicht klappt es ja so wie angedacht...
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Nina

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #348 am: 14. Juni 2023, 10:30:37 »

Wow! Sehe das jetzt erst.
Das hast Du bzw ihr toll hingekriegt!  :D Wie schön, dass Dir Dein Vater dabei helfen konnte.  :)
Aber die Hauptarbeit hast Du dann wohl alleine gemacht.
Es hat sich gelohnt!  :D
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Buddelkönigin

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #349 am: 14. Juni 2023, 12:44:59 »

Mordsbaustelle,  Andreas!  :o
Wie gut, daß Du die Problemstelle mit fachkundiger Hilfe Deines Vaters angehen konntest. Alleine steht man immer so einsam davor...  :-[
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄

Lady Gaga

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #350 am: 14. Juni 2023, 13:01:35 »

Ich bin nicht sicher, ob ich das begreife. Die entfernte Ziegelwand waren auf der steilen Seitenwand (vorletztes Foto auf der linken Treppenseite) aufgemauert? Die sieht so unversehrt aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass darauf was betoniert war. Wie hat das dann gehalten?  ???
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #351 am: 14. Juni 2023, 17:34:40 »

@Lady Gaga: Ich staune selbst, dass das so gehalten hat, aber die Mauer aus Hohlblocksteinen waren tatsächlich auf der schrägen Treppenwange aufgemauert - mit reichlich Zementmörtel, quasi immer ein dreieckiges Fundament unter den Steinen. Mein Bruder hatte sicher unten auf dem Treppenabsatz angefangen und sich Stein für Stein die Schräge nach oben vorgearbeitet. Zum Schluss hatte die Mauer an der Oberseite einen betonierten Sturz mit Bewehrung aus einem Streifen einer Baustahlmatte erhalten.

Als die Mauer stand, hatte er den Hang angeschüttet und selbigen dann mit mir zusammen mit den Pflanzringen befestigt. Ganz perfekt ist es nicht, die Hangsteine haben sich natürlich noch ein gutes Stück gesetzt, einer ist zerbrochen, und auch die Treppenwange hat am Beginn des Podests (von oben betrachtet) einen Riss. Nach mittlerweile fast 25 Jahren dürfte sich die Erde aber gut gesetzt haben, so ist alles relativ stabil (halt der Vorteil von so einem Lehmboden). Teils waren die Steine so recht gut voneinander zu lösen, das Bauwerk hat wohl hauptsächlich durch den Verbund selbst gehalten.

Am Montag haben wir dann den Schutt aufgeladen, es wurde ein kompletter Anhänger voll. Leider wollen die Steinbruch- und Kiesbudenbesitzer mittlerweile ganz schön viel Geld für die Entsorgung von (unbelastetem!) Bauschutt haben, ich musste ganz schön schlucken, als mein Vater erzählt hat, dass die 40 EUR pro Kubikmeter verlangen. Es waren ca. 1,3 m³, also 55 EUR insgesamt. Gestern kam ich leider erst recht spät nach Hause, heute muss ich wohl erstmal den Garten wässern, mal schauen, wann ich weitermachen kann, in der aktuellen Hitze geht das eh nur in den Morgen- und Abendstunden...
« Letzte Änderung: 14. Juni 2023, 17:38:27 von AndreasR »
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #352 am: 27. September 2023, 20:40:05 »

Meine Mauer-Baustelle hat leider lange brachgelegen, erst gab es wochenlang Temperaturen von deutlich über 30°C, dann hat es wochenlang nur geregnet (zum Glück hatte ich alles mit großen Planen abgedeckt...), dann war auf der Arbeit wochenlang die Hölle los, aber diese Woche geht es nun endlich weiter, ich habe ein paar Tage Urlaub, es ist trocken und nicht mehr so heiß, und auch mein Vater kann mir wieder gelegentlich zur Hand gehen. :D





Der Hang ist tatsächlich stabil, bis auf ein paar wenige Erdbrocken, die ab und zu mal nach unten fielen, blieb alles fest, also habe ich eigentlich keine Bedenken, dass da irgendwann noch einmal etwas ins Rutschen kommt. Am Montag und Dienstag habe ich hauptsächlich weiter Erde abgetragen, etliche Eimer und Mörtelkübel haben wir nach oben getragen, und ich werde mit Sicherheit nicht alles brauchen, um die neue Mauer wieder zu hinterfüllen. Der Root Slayer leistet auch hier sehr gute Dienste beim Lockern, vor allem, weil dort auch haufenweise Bauschutt im Erdreich verborgen ist, welchen wir mühsam herausgelesen haben.



Der obere Abschluss wird etwas kniffelig werden, hier stoßen quasi vier "Baustellen" aneinander, die alte Treppe aus den 60er- oder 70er-Jahren, ein Randstein, den mein Bruder vor knapp 25 Jahren dort gesetzt hat, der rote Randstein links aus dem Jahr 2016, als ich mit meinem Vater den Weg zum Hauseingang neu gebaut habe, und ein weiterer Randstein rechts, der aktuell teilweise in der Luft schwebt, dieser war bis an die abgerissene Mauer gebaut worden. Wir werden diesen Randstein wohl wieder herausnehmen, für den Rest muss ich mir noch etwas einfallen lassen.





Auch hier ist die Erde mit allerlei Bauschutt durchsetzt, der Untergrund ist so natürlich überhaupt nicht tragfähig, also 'raus damit. Auf dem zweiten Bild sieht man einige große Brocken, die ich aber erst entfernen kann, wenn der besagte Randstein weg ist und noch mehr Erde abgetragen wurde. Hier rächt sich leider die Nachlässigkeit vergangener Tage, Bauschutt einfach so zu verbuddeln, anstatt ihn ordnungsgemäß abzutransportieren... Zum Schluss dann aber noch eine positive Überraschung: Unter Bauschutt und Erde kommt ein intaktes Betonfundament zu Tage, versehen mit einer flachen Rinne, die wohl einst als Entwässerung des Eingangsbereichs oben diente!



Hätte mein Bruder damals nur richtig gegraben, hätte er dieses Fundament sicher gefunden und dort die Mauer aufsetzen können, dann wäre die ganze Arbeit nicht notwendig gewesen. Da die Treppe so aber immer viel zu eng war, so dass man kaum etwas ordentlich nach unten tragen konnte (und leider ist diese Treppe auch der einzige Zugang zum Garten hinterm Haus), lag es mir aber schon immer auf dem Herzen, die alte Mauer abzureißen. Das Fundament erleichtert mir die Arbeit nun etwas, denn dort kann ich Löcher bohren, Bewehrungsstäbe hineinstecken, und so die neue Mauer sehr robust wieder aufbauen. :)
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #353 am: 27. September 2023, 21:27:44 »

Wow, das ist schon ne ordentliche Baustelle!  :o

Der Hang ist tatsächlich stabil, bis auf ein paar wenige Erdbrocken, die ab und zu mal nach unten fielen, blieb alles fest, also habe ich eigentlich keine Bedenken, dass da irgendwann noch einmal etwas ins Rutschen kommt.
Das ist unbestreitbar ein Vorteil von Lehmboden - da erdrutscht nicht ganz so schnell was.

… Das Fundament erleichtert mir die Arbeit nun etwas, denn dort kann ich Löcher bohren, Bewehrungsstäbe hineinstecken, und so die neue Mauer sehr robust wieder aufbauen. :)
Muss das denn?
Aufgrund des stabilen Untergrunds böte sich doch die Gelegenheit, eine Trockenmauer mit ganz vielen Schattenfugen-Pflanzmöglichkeiten zu schaffen, ohne neue Betonwuchtigkeit.
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #354 am: 27. September 2023, 21:32:26 »

Die Betonwuchtigkeit steht schon seit fast vier Jahren bereit und wartet seitdem darauf, verbaut zu werden. ;) Ich habe aber tatsächlich auch eine Trockenmauer in Planung, die sich an die Betonmauer anschließt, denn nach der Treppe geht der Hang nochmal ein gutes Stück nach unten. Die Steine für die Trockenmauer müssen allerdings erst herangekarrt werden, aber das geht nur, wenn die aktuell meinen Parkplatz blockierenden Baumaterialien und Erdhügel wieder verschwunden sind. Die Baustellen-Logistik ist hier aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse immer eine kleine Herausforderung...
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #355 am: 07. Oktober 2023, 21:32:40 »

Bis auf die kleine Regendusche am Tag der Deutschen Einheit war das Wetter in den vergangenen zwei Wochen zum Glück perfekt, und so steht sie nun, meine Gartenmauer. :) Es war noch einiges an Erde und Bauschutt zu bewegen, aber beim Buddeln stellte sich heraus, dass ich mir zumindest das Anlegen eines Fundaments für die Mauer ersparen konnte, denn neben der Treppe gab es einst einen betonierten Regenablauf, auf den ich die Mauer aufstellen konnte. Warum mein Bruder seinerzeit diesen Regenablauf nicht genutzt hat und die Mauer auf die Treppenwange gesetzt hat, so dass der Durchgang viel zu schmal wurde, ließ sich leider nicht mehr ergründen.





Die Unterkante des Hanges wird von einem massiven Betonriegel gehalten, für den ich zunächst geplant hatte, diesen auf einer Breite von 25 cm zu entfernen, allerdings hatte mein Bruder damals nicht mit Zement gespart, und so beschloss ich, diesen Riegel noch als zusätzliches Mauerfundament zu verwenden. Mein Vater trug oben ein paar Zentimeter mit der großen Flex ab, so dass ich schließlich einen "Legostein" zum Aufsetzen eines Beton-Mauersteins hatte. Mit etwas Bewehrungsstahl wird die Mauer sowohl mit dem Fundament verbunden als auch vertikal stabil.







Wir rührten also einen Kübel voll Beton an, mit dem wir das Fundament für die Mauer auf Höhe des Treppenpodests brachten, und einen Tag später konnte die erste Steinreihe gesetzt werden. Für die folgenden Steinreihen arbeiteten wir uns Stück für Stück die alte Regenablaufrinne nach oben, an einigen Stellen mussten wir den Beton abstemmen (ging hier sehr leicht, damals hat man eben doch deutlich mehr an Zement gespart), und an anderen Stellen ein wenig Beton auffüllen.





Leider geriet mein Vater dann in Panik: "Wir haben gestern einen Fehler gemacht, die erste Steinreihe ist falsch herum!" Ich war zunächst irritiert, und er meinte dann "Wenn wir die Steine mit Überlappung setzen, passt die dritte Reihe nicht über den bestehenden Betonriegel..." Ich hatte das im Kopf eigentlich anders geplant, ich wollte auf den Betonriegel zunächst noch einen halben Stein aufsetzen, und als vierte Reihe die Überlappung schaffen, kam in dem Moment aber nicht mehr auf den Gedanken, so dass die Mauer in dem Moment nur durch Setzen einer Reihe "auf Stoß" wieder "geradezubiegen" war. Aber gut, ich nenne es halt "Kunst am Bau", dann würde die geplante Abtreppung um einen halben Stein verschoben sein...





Ein wenig kniffelig gestaltete sich auch der obere Mauerabschluss, zumal ich über die Hangneigung hinweg nur sehr schwierig abmessen konnte, wo die obere Steinreihe enden würde. Es gab dort noch einen schmalen Randstein, den mein Bruder einst gesetzt hatte, dann der Randstein, den wir 2016 beim Neubau des Eingangsbereichs gesetzt hatten, und die mittlerweile etwas lädierte Oberkante der Treppenwange. Zum Glück stellte sich heraus, dass die Mauer ziemlich genau mit der Treppenwange abschließen würde, und so schnitten wir eine Öffnung, um den einzigen noch verbliebenen Randstein dort einzusetzen.





Reihe für Reihe wuchs die Mauer nun heran, ausgefüllt ist sie mit Beton-Estrich aus Säcken, angemischt im Mörtelkübel, sowie einem Zuschlag aus Lava-Schotter, den der neue Nachbar loswerden wollte. Dieser "zierte" einst den Nachbar-Vorgarten, der mittlerweile eine grüne und blühende Oase anstatt einer Steinwüste ist. Als Füllstoff für die Mauer war er aber super geeignet, die erdfeuchte Mischung suppt auch nicht in den Steinzwischenräumen heraus, und die Mauer wird in sich sehr stabil. Die oberste Reihe ließ ich leer, hier werde ich analog zur Vorgartenmauer auch wieder Pflanzen einsetzen. Eine Handvoll Mauersteine waren bedingt durch den Baufehler noch übrig, mit denen ich noch eine kleine Abtreppung im Gefälle des noch zu erstellenden Beets geschaffen habe, geplant hierfür habe ich eine Aster 'Snowflurry' die dort bestimmt malerisch über die Steine hängen wird.





Die Lücke zwischen den alten Betontrögen, die mein Bruder einst zur Befestigung des Hangs eingebaut hat, und der neuen Mauer habe ich stufenweise mit Backsteinen, die schon seit Ewigkeiten im Garten herumliegen, ausgefüllt, wenn hier irgendwann das Immergrün, der Efeu und dergleichen die Flächen erobert hat, wird man davon vermutlich nichts mehr sehen. Auf dem letzten Bild noch eine Impression des Baustellenlagers, mein Auto muss ich seit etlichen Wochen auf der Straße parken, weil alles komplett vollgestellt ist. Es ist halt auch der einzige Platz, wo ich überhaupt etwas hinstellen kann, und hätte mein Bruder damals nicht diesen Bereich aufgeschüttet, gäbe es überhaupt kein Fläche, sondern der Vorgarten würde unvermittelt in den Hang übergehen...
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helga7

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #356 am: 08. Oktober 2023, 20:11:26 »

Wow, Andreas, da hast du wieder was geschafft und geschaffen!  :D
Bewundernswert  :D
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Helga
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