Vielen Dank für die vielen Überlegungen, das hilft auf jeden Fall weiter. "Fix" ist eigentlich noch nichts, nur die Sträucher und die Gräser hatte ich übereifrigerweise letzten Herbst im Abverkauf für wenig Geld erstanden - natürlich muss ich nicht alles in den Vorgarten quetschen, mein "Pflanzplan" soll eigentlich mehr eine Ideensammlung sein, ich habe da keine genauen Abstände vermessen oder so, sondern grob über den Daumen gepeilt Kreise gemalt.
Wie dem auch sei, der Viburnum tinus ist noch sehr klein, vielleicht 30 cm hoch, zur Not kann ich den auch noch eine ganze Weile im Kübel behalten. Der Vorschlag, die Sesleria als immergrünen Aspekt zu verwenden, gefällt mir; ich konnte selbige ja schon "live" beim Markus bewundern, und auch auf Deinem Foto von der Baumscheibe machen sie einen guten Eindruck. Zu viele Gräser möchte ich natürlich auch nicht mischen, Stipa/Nassella kann ich sicher auch irgendwo unten im Garten unterbringen.
Die Iris in eine Handvoll Stücke zu teilen und entlang des Wegs aufzureihen, hat was, Katzenminze gibt es gegenüber vom Lavendel sogar schon, allerdings keine 'Walker's Low', sondern namenlose blaue und weiße, die mehr lagert. Sieht gerade im Moment trotz großer Trockenheit und ohne jegliches Gießen sehr nett aus, ich muss morgen mal ein Foto machen. Im kleinen Beet links steht eine Iris, die mir eine nette Purlerin mal vermacht hat, aber bisher hat sie es in drei Jahren nicht geschafft, zu blühen oder sonst einen Zuwachs zu zeigen, ich werde sie im Herbst ausbuddeln und unten im Garten pflanzen, da passen die Bedingungen hoffentlich besser als an diesem Extremstandort.
Sedum gibt es schon mehrere, die behalte ich auf jeden Fall, eine robuste, niedrige Aster hatte mir eine andere Purlerin angeboten, denn gerade der Herbstaspekt ist zur Zeit etwas mau, Kalimeris habe ich unten im Garten, sie ist robust, aber ich befürchte, dass sie doch etwas mehr Feuchtigkeit braucht, dieses Jahr kümmert sie deutlich. Echinacea und Rudbeckia haben jedenfalls einen längeren Atem, nur direkt im Bereich der Mauer, an der sonnenexponiertesten Stelle, schwächelt die Rudbeckia, vielleicht setze ich sie daher mehr in Richtung Hauswand, wo es bis mittags Schatten gibt.
Bergenien habe ich uralte und neuere im Garten, bisher zeigten sie sich bei mir ausgesprochen blühfaul, ich weiß nicht, ob's an den (unbekannten) Sorten liegt oder am Boden. In anderen Gärten hier im Ort habe ich schon üppig blühende Exemplare, die sogar im Herbst eine schöne Nachblüte haben, gesehen, vielleicht wage ich noch einen Versuch. Gerade die rote Färbung im Winter ist bei manchen Sorten ja sehr schmückend. Euphorbien wären natürlich auch schön und vor allem robust, vielleicht wird die Mittelmeer-Wolfsmilch etwas zu groß, aber es gibt ja auch noch andere Alternativen.
Die Felsenbirne umpflanzen? Ich fürchte, das geht nicht mehr, die ist schon zwei Meter hoch, und unten am Gartenhaus gefällt sie mir gut. Und ich weiß nicht so recht, ob ich noch so ein hoch aufragendes Gehölz im Vorgarten will, eigentlich reicht mir der große Flieder, und die Tamariske am Parkplatz, da brauche ich nicht noch mehr Dominanz. Auch weiß ich nicht, ob die Nachbarn so begeistert von einem großen laubabwerfenden Gehölz wären.
Dann vielleicht doch eher Vitex agnus-castus oder Viburnum x bodnantense? Ersterer wäre ja ähnlich wie die Buddleja, man könnte ihn ggf. auch jährlich zurückschneiden, allerdings hat mein Nachbar auf der anderen Seite schon einen großen Sommerflieder vor dem Haus, da brauche ich nicht auch noch einen. Ein Perückenstrauch würde mir auch gefallen, aber auch da befürchte ich, dass der zu dominant werden könnte (ich weiß aber nicht, ob 'Golden Spirit' kleiner bleibt).