So, und nach der Text-Orgie zeige ich noch ein paar aktuelle Fotos vom derzeitigen Stand. Die meisten Stauden sind nun eingepflanzt, und ich habe schon etliche Blumenzwiebeln verbuddelt. Natürlich hängen viele Stauden im Moment arg in den Seilen, und so sieht es teilweise ziemlich zufällig und wild durcheinander aus, aber ich habe mir natürlich schon etwas dabei gedacht. Bisher habe ich nur Abgeknicktes heruntergeschnitten, denn ich wollte einmal testen, wie das "Volumen" der Pflanzen wirkt, nachdem ich vorher "Kahlschlag" gemacht hatte und der Vorgarten ziemlich leer aussah.
Ich denke, die Bilder zeigen zumindest, dass die Trittplatten nun gar nicht mehr so dominant wirken, die Bepflanzung bricht die Kanten schon ganz gut, und wenn man bedenkt, dass auch im Winter nicht viel weniger Struktur im Garten zu sehen sein wird, fallen die großformatigen Platten gar nicht mehr so sehr ins Auge wie auf den Fotos mit der nackten Erde. Es fehlen vor allem noch ein paar Bodendecker zwischen den Platten, hier werde ich nach dem Versenken der Blumenzwiebeln noch etwas robustes Sedum usw. pflanzen.
Die Bepflanzung ist so angelegt, dass die Stellen, welche im Sommerhalbjahr einer intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, mit trockenheitsverträglichen Stauden bepflanzt sind, alles, was gerne etwas feuchter steht, ist am Rand angeordnet, wo es mehr Schatten von Haus bzw. Mauer gibt. Ich bin mal gespannt, ob es mir gelungen ist, einen stimmigen Herbst- und Winteraspekt hinzubekommen, das hat bisher sehr gefehlt, wohingegen Geophythen und Frühsommerblüher bisher schon für eine schöne Blütenpracht zwischen Februar und Juli gesorgt haben.
Neben der Brautspiere und der Bartblume sind noch drei kleine Sträucher ins Beet eingezogen, eine Blasenspiere "Little Devil", Weigelie "Ebony & Ivory" sowie ein rindenfärbender Hartriegel 'Anny's Winter Orange'. Die sollten alle relativ klein bleiben, der Hartriegel wird dann später regelmäßig ausgelichtet, um junge Triebe zu erhalten (mit der Brautspiere muss ich das wohl auch machen, die ist in den letzten ein, zwei Jahren arg verkahlt). Die Blauraute 'Little Spire' bleibt hoffentlich ebenfalls überschaubar groß, etwas zulegen wird sie aber sicher noch.
In Sachen Stauden habe ich auf Bewährtes gesetzt, die schon immer dagewesenen Taglilien, Rudbeckia, Echinacea, Astern, Steppensalbei, Spornblume, Akeleien, Kniphofia, Primeln usw., neu sind ein paar Gräser (Miscanthus und Sesleria autumnalis), ich hoffe, die kommen gut über den Winter, ebenso wie die neu gepflanzte Herbstanemone. Ein paar Füller werde ich wie gesagt noch ergänzen, aber ich gehe davon aus, dass spätestens im kommenden Jahr wieder alles explodiert, so dass man kein Fitzelchen nackte Erde mehr sieht...