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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Die Entstehung meines Gartens  (Gelesen 40035 mal)

Kapernstrauch

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #210 am: 03. Januar 2022, 07:47:19 »

Geht's heute wieder weiter ??  ;D
Ich warte jeden Tag gespannt auf deinen Beitrag.......
Da ich mich im Forum gerade einlese, und viele Threads verfolge, bin ich etwas durcheinander - in welchen Jahren fand deine Umgestaltung statt und wo sind wir aktuell? Also, wann begann die Arbeit unter den Fichten?
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Floris

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #211 am: 03. Januar 2022, 08:38:23 »

Die Bilder 4 und 5 des Beitrags 208 hat Andreas erstmals am 20.03.2020 eingestellt unter "Gartenarbeiten im März 2020".

Seine Berichte dolumentieren ein gelungenes Beispiel für die Übernahme und Weiterentwicklung eines bestehenden Gartens. Sie zeigen wie er sich nach und nach mit den Gegebenheiten vertraut macht und beginnt eigene Ideen einzuarbeiten, erst in ganz kleinem Rahmen, dann umfassender.
Trotzdem bleibt vieles von der Grundstruktur und dem Wesen des Gartens erhalten, was wohl auch mit den damit verbundenen Erinnerungen zusammenängt. War bei mir ähnlich, ich habe auch das Grundstück der Großeltern übernommen.

Und er zeigt was ohne Maschinen und schweres Gerät zu leisten ist, dass man Erde auch mit Schubkarren und Wannen bewegen, Stümpfe mit Axt und Spaten entfernen, Mörtel in Eimern anmischen und Mäuerchen mit Steinen setzen kann die sich noch von Hand bewegen lassen.
Eine Vorgehensweise die im Forum glücklicherweise noch von anderen praktiziert wird, das sind die schönsten Beiträge hier.



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gardener first

AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #212 am: 03. Januar 2022, 08:44:41 »

@Bock-Gärtner: Danke fürs Zitieren des Gartenplans, so wird die Lage der Treppen am Hang hoffentlich nochmal deutlich. Die zugewucherte am Hang ist die, welche ich im leichten Bogen eingezeichnet habe. Bei Gelegenheit muss ich den Plan doch mal aktualisieren, ein paar Dinge haben sich mittlerweile verändert.

@Kapernstrauch: Klar geht's hier weiter, ein Kapitel habe ich noch in petto, dann muss erstmal weiter getextet werden. Ich werde auch eine Zeittafel meiner Garten- und Renovierungsarbeiten erstellen, das kann ich anhand der Aufnahmedaten meiner Fotos ja gut nachvollziehen. :)

@Floris: An Silvester war ich bei meinen Eltern, und wir haben zusammen alte Dias aus meiner Kindheit und der Zeit davor geschaut, dabei bin ich auch auf ein paar Gartenfotos aus den Anfängen gestoßen. Die muss ich bei Gelegenheit einmal einscannen, der Vergleich zu heute ist auf jeden Fall interessant! Man kann in der Tat auch viel mit der Hand bewegen, es kostet Kraft und Überwindung, aber es steigt auch die Wertschätzung für das, was man über all die Jahre geleistet hat.
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Kapernstrauch

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #213 am: 03. Januar 2022, 09:28:44 »

Danke für die Erläuterungen- du hast die Jahreszahlen sicher auch irgendwo gepostet, aber wie gesagt, ich lese hier soviel nach, da bringt man schon einiges drucheinander!
Ich bin jedenfalls gespannt, was noch kommt  :D.

Mein(unser) Garten wurde zwar von uns angelegt, aber inzwischen ist es auch Altbestand  ;D - gute Idee, die alten Fotos mal rauszukramen!
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #214 am: 03. Januar 2022, 16:26:15 »

In den letzten paar Jahren ist in der Tat eine Menge passiert, die Renovierungsarbeiten am Haus habe ich bisher ja noch gar nicht beschrieben. Jedenfalls hatte ich das Zaunbeet 2017 angelegt, im Jahr darauf war das Gartenhaus dran, danach das Beet am Hang im Jahr 2019, und das "Waldbeet" folgte dann im Jahr 2020. Ich liste das bei Gelegenheit nochmal genauer auf, vielleicht kann ich es ja im ersten Beitrag als eine Art "Inhaltsverzeichnis" verlinken. :) Machen wir aber erstmal weiter mit dem "Waldbeet":







Die Arbeit im Garten ist also nicht selten auch eine logistische Herausforderung, ich weiß nicht, wie oft ich Erde, Nadelsteu, Schnittgut, Häckselmaterial, Kompost sowie die für diese Ecke vorgesehenen Pflanzen hin- und hergeräumt habe, aber schließlich war es soweit: Der vorherige Bewuchs war gerodet, der Boden einmal durchgegraben, und ich konnte endlich all die zwischengelagerten Materialien einarbeiten und das Gelände nivellieren. Hin und wieder stellte ich schon einmal ein paar Töpfe zur Probe hin







Schließlich war die Erde verteilt und alle Kübel waren leer, ca. 30 m² feinstes Substrat standen bereit, um bepflanzt zu werden. :D Es war die Zeit des ersten Corona-Lockdowns, damals etwas noch nie dagewesenes und extrem ungewohnt, musste ich doch "Zwangsurlaub" nehmen und hatte bei schönsten Frühlingswetter plötzlich viel Zeit für den Garten! Ein paar Pflanzen fand ich im Gartencenter (die waren damals zum Glück nicht geschlossen), aber ich brauchte ja noch viel mehr. Zufällig ergab sich ein Kontakt mit einem netten Purler, der viele Sachen vermehrt hatte und seine Töpfe eigentlich auf dem Pflanzenmarkt verkaufen wollte, aber da alles abgesagt war, bot er mir ein "Rundum-Sorglos-Paket" an. :)







Ich fuhr eines Nachmittags also über eine beklemmend leere Autobahn und kam nach einem schönen Gartenbesuch mit einem reichlich beladenen Auto voller Pflanzen wieder zu Hause an. Am nächsten Tag sichtete ich die "Beute" und ging daran, die vielen Töpfchen zu verteilen: verschiedene Storchschnäbel, Waldsteinie, Waldmeister, diverse Funkien, Salomonsiegel, Maiglöckchen und ein paar andere Stauden fanden so den Weg in meinen Garten und warteten darauf, eingepflanzt zu werden. Ich hatte großen Spaß daran, die groben Ideen in die Tat umzusetzen und ein abwechslungsreiches Beet zu gestalten. :D





Einige Pflanzen blühten bald darauf und gaben einen ersten Vorgeschmack auf das zukünftige "Waldbeet". Auch einen großen Wurmfarn, den ich von seinem ungünstigen Platz direkt neben der Treppe in den Garten hinunter, wo er teilweise den Weg, aber auch die Tür zu dem kleinen Schuppen unterhalb des Eingangs versperrte, grub ich aus und pflanzte ihn hierher. wo er zunächst ungerührt weiter seine Wedel ausrollte. Ich fand noch einige Seggen und Farne im Gartencenter, welche hier ebenfalls hübsch aussehen sollten.





Die Pflanzen legten schnell zu, ein paar Lücken bepflanzte ich noch mit diversen Mitbringseln, und streute die zuvor gesammelte Nadelstreu als Mulch auf die noch nicht bedeckte Erde. Dies sollte sich bald noch als sehr sinnvoll erweisen, denn im Sommer überrollte eine erneute Hitzewelle das Land, diesmal noch länger als sonst, und so fiel hier in den drei Sommermonaten praktisch keinerlei Regen. Die Vorräte in den Regentonnen schmolzen schnell dahin, eine Weile behalf ich mich mit Wasser aus dem Bach, welches ich mehrmals in die Tonnen umpumpte (eigentlich nicht erlaubt, aber wo kein Kläger...), aber schließlich versiegte auch der Bach fast völlig, so dass ich letztendlich doch zum Gartenschlauch greifen musste, allen Aufrufen zum Wassersparen seitens der Gemeindeverwaltung zum Trotz.





Ich hatte ein paar Verluste unter den Pflanzen zu beklagen, aber immerhin, das meiste hat überlebt. Etwas Sorgen machen mir nach wie vor zwei der Sträucher, ein Euonymus alatus sowie ein Physocarpus 'Dart's Gold', diese verloren trotz aller Bewässerung irgendwann ihr Laub. Zwar sind sie nach wie vor am Leben, aber noch halten sich die Neuaustriebe in Grenzen. Vielleicht haben sie dieses Jahr erstmal in Wurzelwachstum investiert, feucht genug war's ja. Auch der darauffolgende Winter hat noch einmal seinen Tribut gefordert, so fror Mahonia 'Winter Sun' bis zum Boden herunter, auch die neu gepflanzten Farne erwischte es böse. Zu meiner Überraschung trieb die Mahonie bodennah wieder aus, auch einige der Farne berappelten sich wieder, aber zwei davon musste ich leider abschreiben. Vieles sah dieses Jahr aber auch sehr schön aus, morgen stelle ich mal ein paar Fotos zusammen.

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 03. Januar 2022, 16:33:48 von AndreasR »
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Kapernstrauch

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #215 am: 03. Januar 2022, 16:49:08 »

Schön, da hat es heute noch zu einer Fortsetzung gereicht - danke dir!  Das schaut ganz wunderschön aus.
Wie heißt die Pflanze auf dem letzten Bild mit den schön geäderten Blättern?
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MarkusG

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #216 am: 03. Januar 2022, 17:13:00 »

Schön, da hat es heute noch zu einer Fortsetzung gereicht - danke dir!  Das schaut ganz wunderschön aus.
Wie heißt die Pflanze auf dem letzten Bild mit den schön geäderten Blättern?

Brunnera macrophylla (Kaukasus-Vergiss-mein-nicht) :D
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MarkusG

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #217 am: 03. Januar 2022, 17:14:18 »

Gerade auf dem letzten Bild sieht man gut, wie schön Wiederholungen wirken.
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Kapernstrauch

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #218 am: 03. Januar 2022, 17:27:58 »

Schön, da hat es heute noch zu einer Fortsetzung gereicht - danke dir!  Das schaut ganz wunderschön aus.
Wie heißt die Pflanze auf dem letzten Bild mit den schön geäderten Blättern?

Brunnera macrophylla (Kaukasus-Vergiss-mein-nicht) :D

Danke - mit diesen Blättern kannte ich es noch nicht!
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Kakifreund

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #219 am: 03. Januar 2022, 18:05:02 »

Ein sehr schönes Waldbeet! Und mit diesem riesigen Pflanzensortiment kannst du ja die Rolle des netten Purlers übernehmen ;)
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Der Garten ist nicht, um ihn zu unterwerfen, nicht, um ihn zuzupflastern, sondern um ihn im Einklang mit der Natur zu gestalten.

Liebe Grüße aus Nordrhein-Westfalen/NRW
Jan

Acontraluz

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #220 am: 03. Januar 2022, 18:25:49 »

Andreas, auch ich freue mich jeden Tag auf die Fortsetzung Deines Berichts. Das könnte eigentlich auch ein schönes Büchlein werden! Hast Du schon mal daran gedacht? Du hast ja nicht nur die gärtnerischen Qualitäten, sondern auch einen wunderbaren Schreibstil, der jedes Kapitel zum Genuss macht. Und noch dazu die gelungene Fotodokumentation. Schade, wenn es vorbei ist.....
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helga7

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #221 am: 03. Januar 2022, 18:52:11 »

Andreas, auch ich freue mich jeden Tag auf die Fortsetzung Deines Berichts. ......
Schade, wenn es vorbei ist.....

Dazu lassen wir es einfach nicht kommen!  :D
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Ciao
Helga

AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #222 am: 03. Januar 2022, 19:43:40 »

Ganz vorbei wird es ja nie sein, auch wenn ich natürlich nicht mehr fünf Jahre Gartengeschichte innerhalb von ein paar Wochen erzählen kann. ;) Als Schriftsteller habe ich mich noch nie gesehen, und auch nicht daran gedacht, das irgendwie als Büchlein zu veröffentlichen, aber ich freue mich sehr, dass meine Geschichte hier so viel Anklang findet. :D Dank der wunderbaren Pflanzenspenden vieler Purler kann auch ich schon das eine oder andere weiterreichen, das war in der Welt der Gärtner ja schon immer so; die kostbarsten Schätzchen sind die, welche man untereinander getauscht hat.

Das panaschierte Kaukasusvergissmeinnicht stammt von goworo, es sind Sämlinge, die in seinem Garten zu dutzenden, größtenteils "farbecht" ausgefallen sind, und bei einem Besuch dort schnappte er sich einfach so die Schaufel und buddelte eine Handvoll für mich aus. Hier hat es sich auch schon hin und wieder versamt, ich bin gespannt, wie sich diese Sämlinge entwickeln. Markus hat recht, die Wiederholung von Blüten- und Blattformen sind wichtig für eine schöne Gartengestaltung, und auch wenn ich wie viele andere hier gerne die Beete mit allerlei Raritäten bestücken würde, so muss man sich doch ein wenig in Zurückhaltung üben und auch das große Ganze sehen.
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #223 am: 04. Januar 2022, 17:54:05 »

Zwar sah das "Waldbeet" nach den Kahlfrösten im Februar 2021 etwas mitgenommen aus, und es sollte noch eine ganze Weile dauern, bis der Frühling endlich ins Land zog. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren lag die Vegetation teils bis zu drei Wochen zurück, und nach einem kurzen warmen Intermezzo im April war es im Mai wiederum vergleichsweise kühl. Gerade für die Frühblüher hieß das allerdings auch, dass die Blütenpracht diesmal besonders lang hielt.





Mein "Winterheld" heißt auf jeden Fall Carex oshimensis 'Evergold'. Die Segge zeigte sich erstaunlich robust, steckte im Jahr zuvor sogar Trockenheit problemlos weg, und auch der Frost konnte ihr kein "Haar" krümmen. Im seltenen winterlichen Sonnenlicht leuchtete sie stets aus dem Schatten heraus, ebenso wie die Blüten der verschiedenen Helleboren - hier ein hübscher Sämling, welcher über einen weiteren Pflanzentausch zu mir gelangt ist.





Im Mai startete die Vegetation dann richtig durch, vor allem der Waldmeister hatte sich unerwartet üppig ausgebreitet, sechs kleine Töpfchen waren zu einem grünen Teppich zusammengewachsen, aus dem die restlichen Stauden erst emporwachsen mussten. Die Farne entrollten ihre Wedel, und die panaschierte Wolfsmilch, welche der Frost leider arg gebeutelt hatte, zeigte dennoch eine üppige, lang anhaltende Blüte.





Die Suche nach hübschen Details machte sehr viel Spaß, wie hier die Blüte von Salomonsiegel und Schaumblüte, leider habe ich oft nicht die gleiche Geduld wie manch andere Purler, gezielt diese kleinen, sehr hübschen Gartenausschnitte ins rechte Licht zu rücken, und ich mache dann oft "nur" Übersichtsaufnahmen, welche ganze Beete oder zumindest Beetbereiche zeigen. Klar, die sind auch wichtig, aber oft lohnt es, noch näher heranzuzoomen. :)





Der Mai ist auch die Zeit des weiß-blauen Gartens, und so blühten überall Hasenglöckchen in weiß und blau, verschiedene Arten von Vergissmeinnicht, Blausternchen, Dichternarzissen, der besagte Waldmeister, aber auch Taubnesseln, Silbertaler, Maiglöckchen und mehr. Der zuvor noch recht kahle Boden war bald schon mit einem grünen Teppich aus Stauden bedeckt, ich hätte nicht gedacht, dass die schon nach einem Jahr so üppig austreiben würden.







Der Sommer brachte bekanntlich reichlich Regen, so dass das Laub selbst im Juli und August noch frisch aussah. Im Jahr zuvor hatte die Tanne sehr mit der Trockenheit zu kämpfen, und Honigtau von massenhaft aufgetretenen Tannenläusen sorgten für schwarze Flecken und Mehltau an Lungenkraut und Co., davon war diesmal keine Spur zu sehen. Es wird sich zeigen, wie das Beet in Zukunft mit heißen, trockenen Jahren zurecht kommt, aber mit etwas Gießhilfe klappt es bestimmt, die nun etablierten Stauden auch dauerhaft zu erhalten.





Im Spätherbst und Winter sind die Töne naturgemäß etwas verhaltener, aber nun sorgen die Samenstände von Lunaria annua, Iris foetidissima und Co. für etwas Farbe und Struktur im Beet. Immergrüne wie Seggen, Helleborus und Co. trumpfen wieder auf, und nun, Anfang Januar, sind aufgrund der milden Temperaturen bereits die ersten Knospen vom Lungenkraut zu sehen, und auch die Schneeglöckchen spitzen bereits aus dem Boden. :D

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 04. Januar 2022, 19:14:31 von AndreasR »
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Lilo

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #224 am: 04. Januar 2022, 18:11:15 »

Danke, Andreas,
ich lese Deine Dokumentation sehr gerne.
Es freut mich, zu verfolgen, wie Du mit Hingabe Deinen Garten gestaltest.
Hoffentlich macht Dein Beispiel anderen, die auch einen 'geerbten' Garten vorfinden, Mut einfach heranzugehen, hinzuschauen und auszuprobieren.
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