Für Magnesium ists jetzt reichlich zu spät, der Schaden ist schon seit Wochen da. Unabhängig davon machen helle Traubensorten keine roten Blattverfärbungen bei Nährstoffmangelsymptomen. Da spielt also noch eine echte Krankheit rein.
Für nächstes Jahr wird auch mit 20 Meinungen keine Besserung eintreten wenn man nicht die richtigen 2-3 Maßnahmen trifft. Magnesiummangel trifft oft auch erst rund um das glasig werden der Beeren auf, dann sind Bittersalzspritzungen angesagt. Nicht alle Sorten kann man über ausreichende Bodenversorgung zufriedenstellen. Mit Patentkali und Diabasmehl schon garnicht, die sind als Hilfe gegen Magnesiumangel ungeeignet, zuviel Kali für den magnesiumgehalt oder schlicht nicht Bioverfügbar. Es gibt kaum Böden die so schlecht sind, das Diabasmehl was helfen könnte. Suche das mangelproblem also eher in der Physiologie. Zu bestimmten Zeiten gibt es vermehrten Bedarf, bei manchen Sorten auch extremen, und wenn der zB wegen Trockenheit oder Wetterunbilden nicht gedeckt werden kann, dann bleibt nur der Weg übers Blatt oder Stielgerüst und Fruchtschale um die nötigen mengen dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden.
Zu Phosfik wurde hier schon reichlich geschrieben, eine Geschichte die noch viel, viel Haarsträubender als die von Chlorat ist. Gerne beide Geschichten im Telefonat oder persönlichem Treffen in ausführlich, das kann lange dauern. Eine Flasche Rotwein und etwas französiches Baguette mit Käse etc. ist für diese beiden Storys zu wenig. Ernsthaft...
PS: Dietmar hat ein Recht auf eine persönliche Meinung, aber nicht auf persönliche Fakten.