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Säge ist wohl nicht gleich Säge... (Gelesen 4278 mal)
- Weidenkatz
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Säge ist wohl nicht gleich Säge...
:( Da ich in letzter Zeit etwas laienhaft aber mit Freude am Lernen bei der Baumpflege in Garten und Verein mitwirke, bekam ich eine Säge von Silky geschenkt.
Hm. Gerade hab ich sie erstmals (an Phyllostachys) getestet und bin etwas enttäuscht.
Sie sägt gefühlt deutlich schlechter als die meines Mannes (=die mit orangeschwarzem Griff auf dem Foto, meine ist die mit schwarzem).
Muss sich eine Säge erst "einsägen" oder macht die leichte Krümmung den Unterschied?
Beide sind vom gleichen Hersteller.
Hm. Gerade hab ich sie erstmals (an Phyllostachys) getestet und bin etwas enttäuscht.
Sie sägt gefühlt deutlich schlechter als die meines Mannes (=die mit orangeschwarzem Griff auf dem Foto, meine ist die mit schwarzem).
Muss sich eine Säge erst "einsägen" oder macht die leichte Krümmung den Unterschied?
Beide sind vom gleichen Hersteller.
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Naja Bambus wird auch extrem hart und ist schlecht zu sägen. Eventuell sägt die schwarze weiches Holz besser.
Hast du denn den selben Halm gesägt?
Unterschiedliche Halme können ganz unterschiedlich hart sein und somit auch ganz unterschiedlich zu sägen sein. "Einsägen" gibt es nicht, mit der Zeit werden die nur Stumpf.
Hast du denn den selben Halm gesägt?
Unterschiedliche Halme können ganz unterschiedlich hart sein und somit auch ganz unterschiedlich zu sägen sein. "Einsägen" gibt es nicht, mit der Zeit werden die nur Stumpf.
- Natternkopf
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Sägeblatt:
- Die Gelbe ist scheinbar durchgehend gleich Dick.
- Das Schwarze scheint nach oben hin etwas dicker und Zähneseitig etwas dünner.
Bei Bambus ganz ungünstige Kombination.
Ansonsten -> Ausführungen von Lockalrunde
- Die Gelbe ist scheinbar durchgehend gleich Dick.
- Das Schwarze scheint nach oben hin etwas dicker und Zähneseitig etwas dünner.
Bei Bambus ganz ungünstige Kombination.
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- Weidenkatz
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Danke :). Ja, ich hab genau das gleiche Stück ausprobiert, weil mir die "Schwergängigkeit" der schwarzen gleich auffiel. :-\
Ah, o. K., danke auch Dir, Natternkopf. Hm.
Welche Auswirkung bzw. welchen Nutzen hat denn die Krümmung bei einer Säge?
Ah, o. K., danke auch Dir, Natternkopf. Hm.
Welche Auswirkung bzw. welchen Nutzen hat denn die Krümmung bei einer Säge?
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Die Sägeleistung hängt auch von der Schränkung der Zähne ab. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%A4nkung_%28S%C3%A4ge%29.
- Natternkopf
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Wobei dieses, von Weidenkatz gezeigte, Model keine Schränkung aufweist.
SILKY Gomboy -> Ohne Schränkung und Pflegeanleitung
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- thuja thujon
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Der Unterschied der beiden Sägen ist die `Grobheit´der Zahnung.
Ob gebogenes oder gerades Sägeblatt macht zwar auch einen `großen/geringen´ Unterschied, die etwas gröberen Zähne der schwarzen Säge erfordern im wesentlichen aber etwas mehr Kraft als die feinen Zähne der anderen Säge. Feine Zähne, also viele Zähne pro Zoll, sind eher für hartes, trockenes Holz gedacht, die verstopfen bei frischem, langfaserigem Holz und machen dort ein Sägen schwer bis unmöglich, im trockenen Holz ergeben sie das denkbar beste Schnittbild. Je weniger Zähne es pro Zoll Sägeblattlänge gibt desto eher kommen sie auch mit frischem Weichholz klar ohne zu verstopfen. Ich habe mir zB für Weide und dickere Äste/Stämme eine andere Säge besorgt als für die zB armdicken Äste von Obstgehölzen.
Ob gebogenes oder gerades Sägeblatt macht zwar auch einen `großen/geringen´ Unterschied, die etwas gröberen Zähne der schwarzen Säge erfordern im wesentlichen aber etwas mehr Kraft als die feinen Zähne der anderen Säge. Feine Zähne, also viele Zähne pro Zoll, sind eher für hartes, trockenes Holz gedacht, die verstopfen bei frischem, langfaserigem Holz und machen dort ein Sägen schwer bis unmöglich, im trockenen Holz ergeben sie das denkbar beste Schnittbild. Je weniger Zähne es pro Zoll Sägeblattlänge gibt desto eher kommen sie auch mit frischem Weichholz klar ohne zu verstopfen. Ich habe mir zB für Weide und dickere Äste/Stämme eine andere Säge besorgt als für die zB armdicken Äste von Obstgehölzen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- thuja thujon
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Die gebogenen Sägen haben den Vorteil das man damit auch Überkopf sägen kann. Sie fressen sich egal mit welchem Winkel man anfängt zu sägen zuverlässig ins Holz.
Eine nicht gebogene Säge auf den 45mm einer Dachlatte flächig aufgelegt macht anfangs Probleme, deshalb hält man sie steiler um von der Ecke aus mit dem Sägen zu beginnen. Genau dieses Problem des Anschnitts wird von den gebogenen Sägen etwas entschärft und so kann man auch in ungünstigen Positionen noch recht komfortabel sägen.
Fällkerben lassen sich dagegen mit den glatten Sägen besser anlegen.
Eine nicht gebogene Säge auf den 45mm einer Dachlatte flächig aufgelegt macht anfangs Probleme, deshalb hält man sie steiler um von der Ecke aus mit dem Sägen zu beginnen. Genau dieses Problem des Anschnitts wird von den gebogenen Sägen etwas entschärft und so kann man auch in ungünstigen Positionen noch recht komfortabel sägen.
Fällkerben lassen sich dagegen mit den glatten Sägen besser anlegen.
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Ein "Markenname" pro Zoll :o und Zahn, macht noch lange keinen Spahn !
Warum es bei diesen Astsägen solch unsägliche Zahngeometrie gibt, weiß der Teufel.
Würden es die Unwissenden nicht kaufen, gäbe es diesen Mist auch nicht mehr.
Je teurer, je unbrauchbarer sind solche Fehlkonstruktionen.
Warum es bei diesen Astsägen solch unsägliche Zahngeometrie gibt, weiß der Teufel.
Würden es die Unwissenden nicht kaufen, gäbe es diesen Mist auch nicht mehr.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Die Länge und die Zahnteilung machen den Unterschied.
Grünes weiches Holz = Grobe Zahnung und kräftigere Schränkung
Trockenes hartes Holz = feinere Zahnung und weniger Schränkung
Länge ist immer gut wenn genug Platz da ist.
Und auch die Silkys sind nur Sägen
Grünes weiches Holz = Grobe Zahnung und kräftigere Schränkung
Trockenes hartes Holz = feinere Zahnung und weniger Schränkung
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- Weidenkatz
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Lieben Dank Euch allen! :)
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- thuja thujon
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Mir wären die beiden zu klein zum sägen. Zum operieren an schwer zugänglichen Stellen würde ich sie aber nehmen. Nun sollte man mit Sägen allerdings auch nicht die Obstbäume grobschlächtern...
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Richtig gut sägt auch die Felco-Klappsäge (ich werde nicht gesponsert) und sie ist handlich genug, dass man sie zusammengeklappt in der Tasche oder im Hosenbund mitnehmen kann, wenn man auf Leitern oder mitten im Baum steht.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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- thuja thujon
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
Klappsägen fallen allerdings auch mal gerne aus der Tasche wenn man oben ist.
Ansonsten ists Gewöhnungssache mit ständig ein und ausklappen. Ich greife jedenfalls gerne auf einen Sägeköcher zurück, dort kann ich die Säge schneller verstauen nach dem Schnitt und bevor ich den Ast (kontrolliert) aus der Krone werfe. Größe Äste mag ich nicht lange festhalten müssen und mich dabei noch über sperrige Verriegelungsmechanismen bei Einhandbedienung ärgern.
Es arbeitet aber jeder anders im Baum.
Allerdings: unkontrolliert Äste absägen und sich damit evtl die Leiter unter den Füßen wegschlagen wenn ein größerer Ast fällt, das ist schon oft passiert und braucht eigentlich niemand. Je mehr Hände man frei hat, desto seltener passiert das.
Ansonsten ists Gewöhnungssache mit ständig ein und ausklappen. Ich greife jedenfalls gerne auf einen Sägeköcher zurück, dort kann ich die Säge schneller verstauen nach dem Schnitt und bevor ich den Ast (kontrolliert) aus der Krone werfe. Größe Äste mag ich nicht lange festhalten müssen und mich dabei noch über sperrige Verriegelungsmechanismen bei Einhandbedienung ärgern.
Es arbeitet aber jeder anders im Baum.
Allerdings: unkontrolliert Äste absägen und sich damit evtl die Leiter unter den Füßen wegschlagen wenn ein größerer Ast fällt, das ist schon oft passiert und braucht eigentlich niemand. Je mehr Hände man frei hat, desto seltener passiert das.
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- Weidenkatz
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Re: Säge ist wohl nicht gleich Säge...
;D Genau deshalb wollte ich auvmch lieber eine mit Köcher, auch wenn das Klappformat schon praktisch zum Mitnehmen ist.
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