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Autor Thema: Bodenanalyse  (Gelesen 5517 mal)

Bienenkönigin

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Bodenanalyse
« am: 10. September 2020, 17:10:15 »

Heute sind die Testergebnisse für den Boden im Gemüsegarten gekommen. Die Chrom- und Nickelwerte sind demnach hoch, sprich im roten Bereich.
Nun haben wir schweren Lehmboden, der ja diese Stoffe nur schwer frei geben soll. Reicht es wenn ich regelmäßig mit Kalk behandle?
Was meint ihr dazu?
Ist das überhaupt bedenklich?

LGr.
Bienenkönigin
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Bristlecone

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #1 am: 10. September 2020, 17:23:04 »

In der Tat sagen die absoluten Konzentrationen wenig aus.
Zudem kommt es bei Chrom darauf an, ob es Form von Cr+III-Kationen vorliegt (wovon auszugehen ist) oder - sehr unwahrschenlich - in Form von Chromat(VI)-Ionen. Letztere sind oft gut wasserlöslich und außerdem im Unterschied zu Chrom(III) sehr toxisch.
Mit Kalken erreichst du da gar nichts.
Für Nickel gilt ebenso: Der Gesamtgehalt sagt wenig bis gar nichts aus.
.
Aber auch wenn der lösliche Anteil bestimmt wurde: Die Aufnahme von Chrom und Nickel über die Wurzeln ist gering, und nur ein geringer Teil davon wiederum gelangt in die Blätter und noch weniger in die Früchte.
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Rieke

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #2 am: 10. September 2020, 18:19:51 »

Ich würde Gemüse, vor allem Wurzelgemüse und Blattsalate, sehr gründlich waschen und schälen (soweit möglich), damit keine Erde mehr dran hängt.
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Chlorophyllsüchtig

Bienenkönigin

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #3 am: 10. September 2020, 20:02:44 »

@ Bristlecone: Danke! Das beruhigt mich! Auch wenn ich mir das mit der Aufnahme so ähnlich schon gedacht hatte.
LGr
Bienenkönigin
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perennial

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2020, 14:34:21 »

Hallo,

ich habe eine Bodenanalyse machen lassen:
Humuszustand schlecht
Kalk, Magnesium, Phosphor optimal
Kali zu niedrig.

Empfohlen wurde mir ein organisch-mineralischer Dünger. Ist es an sich nicht besser organischer Dünger zu nehmen? Und wenn ja, welchen?
Ich habe kein Gemüse.

beste Grüße
Perenniel
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Gartenplaner

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2020, 14:55:13 »

Hängt erstmal davon ab, was du erreichen willst, also was/wozu willst du düngen?
Und was für ein Boden es ist.
Lüneburger Heide hab ich grad nachgelesen, also Sandboden?

Um den Humusgehalt zu verbessern wäre schon schlicht Kompost gut geeignet, oder sogar noch einfacher nur dickes Mulchen mit organischem Material, gezielt und deutlich Nährstoffe zuführen ist damit aber eher schwierig.

Stickstoff brauchen alle Pflanzen für kräftiges Laubwachstum, Hornspäne sind primär ein Stickstoffdünger.
Ob es einen organischen Dünger gibt, der Stickstoff UND Kalium in deutlicher Menge bringt, weiß ich nicht - vielleicht ist das Kalium der Grund für den Rat zum organisch-mineralischen Dünger.

Jetzt wäre sowieso nicht wirklich die Zeit zum Düngen, da ist eher das frühe Frühjahr sinnvoll.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 14:57:06 von Gartenplaner »
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Re: Bodenanalyse
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2020, 16:48:12 »

Für Kali und Kalk ist jetzt auch die richtige Zeit.

Ich würde die Bodenhistorie so einschätzen: es wurde nicht übermäßig gedüngt, kein Kompost sondern eher mal Blätter usw liegen gelassen.
Wenn eher wenig wächst und auch Ernterückstände oder Schnittmaterial nicht eingearbeitet wird, kann es auch keinen hohen Humusgehalt geben, da eben kein Material da ist, was zu Humus werden kann. Das wenige was da ist wird in (trockenen) Sandboden schnell veratmet.

Der Boden ist also eher eine Folge geringer, organischer Düngung.

Manche Nährstoffe werden schnell ausgewaschen, manche nicht.
Wenn du organisch düngen möchtest, fast alle organsichen Dünger enthalten nicht ausreichend Kali, da fallen mir nur verjauchte Gurken oder Zucchini ein, dann kannst du nur wie die Biobauern auf Patentkali oder auf das billigere Kornkali (mit Chlorid aber dafür ohne Magnesium) zurückgreifen. Kornkali ist nicht immer pflanzenverträglich wegen dem Chloridgehalt.
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thuja thujon

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Re: Bodenanalyse
« Antwort #7 am: 17. Dezember 2020, 17:01:32 »

Kurzes Rechenbeispiel: 100kg Gurken enthalten etwa 192g Kaliumoxid.
Die gleiche Menge ist in 640g Patentkali enthalten, ausreichend für etwa 100m², je nach Bepflanzung und Wert in der Bodenanalyse. Die Flcähe kann also sehr variieren.

1kg kleingeschnittene Gurken pro Quadratmeter ist aber noch bewältigbar wenn du wirklich organisch düngen und den Kaligehalt im Boden steigern möchtest.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 17:03:37 von thuja thujon »
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Re: Bodenanalyse
« Antwort #8 am: 17. Dezember 2020, 18:32:26 »

Kalium würde ich erst im Frühjahr düngen, weil alle Kaliumsalze gut wasserlöslich sind und ausgewaschen werden können. Bei einem leichten Boden ist das eher der Fall, ein schwerer, tonhaltiger Boden kann solche Salze halten, da kannst du auch jetzt düngen.

In Holzasche ist neben Calcium auch relativ viel Kalium, Holzasche zählt auch als mineralischer Dünger.
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