Bocholter hat geschrieben: ↑6. Aug 2022, 09:17
Hallo!
Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich in diesem Thema noch etwas schreibe, da meine Fragen gut hier hineinpassen.
Es wurde hier viel über graue Renetten geschrieben. Ich würde auch gerne solch einen Baum pflanzen und hatte zuerst an den Schönen von Boskoop gedacht, doch er scheint etwas anfällig für Wärme und Trockenheit zu sein. Da man den Boskoop überall bekommt, wäre es vielleicht sinnvoller, etwas anderes zu pflanzen. Auf jeden Fall soll es eine eher säuerliche Renette sein, gut geeignet zum Kochen und Backen, süße Äpfel kann ich auf dem Wochenmarkt zu Genüge kaufen.
Damason Renette und (Große) Kasseler Renette scheinen etwas toleranter gegenüber Wärme und Trockenheit zu sein und zu letzterer hatte ich häufig von sehr großer Fruchtbarkeit gelesen. Inwiefern unterscheiden diese sich voneinander im Geschmack und wie sind sie geschmacklich gegenüber dem Boskoop einzuordnen? Sind sie weniger würzig aromatisch?
Oder habt ihr eine andere Empfehlung für mich? Zabergäurenette und Coulons Renette sollen süßer und weniger gut lagerfähig als der Boskoop sein und würden wohl eher ausscheiden. Vielleicht Kanadarenette oder Osnabrücker Renette? Ist die Osnabrücker Renette sehr anspruchsvoll bzw. problematisch bei Wärme und Trockenheit? Diese soll ja einen der besten (grauen) Renetten sein, was ich hier so lese. Ich meine, wir haben hier im Münsterland kein Klima wie in Baden-Württemberg, aber die Sommer werden schon wärmer, trockener und sonniger als früher.
Gruß!
René
Damasonrenette ist recht fruchtbar, sowie Zabergäu und Coulons Renette denke ich, alle drei sind noch relativ verbreitet auf alten Streuobstwiesen im Hochsauerlandkreis. Die Osnabrücker Renette kenne ich auch daher, kann aber zum Geschmack und zur Reife bei wärmerem Klima wenig sagen. Die Kanadarenette ist geschmacklich super, Orleansrenette sollte man auch noch erwähnen.
Grüße aus dem Kreis Soest
Jörg