Nein, wenn der Pfahl in den Leitästen scheuert oder einwächst gibts Krankheiten.
Zum einwurzeln beim Buschbaum kann er gerne mal in die Krone gehen wenn man aufpasst das er nicht den Kronenaufbau behindert, aber wenn der Stamm dicker wird hat der Pfahl nichts mehr bei standfesten Unterlagen zu suchen und gehört weg. Allein schon um das Gras untendrunter vernünftig mähen zu können oder mehr Licht und Luft an den Stamm zu lassen. Im günstigsten Fall stört er nach 3-4 Jahren und ist völlig wirkungslos.
Bis nach oben ist nur dann sinnvoll wenn man einjährige Triebe anbindet und in gewisse Richtungen zwängen möchte, zB im Formobstbau oder bei manchen Spindelsystemen wenn man dort Ästhet ist und zu viel Freizeit für unwesentliche Dinge hat. Da es aber verschiedene Spindelschnitt- und Formierungssysteme gibt sind auch hier die Möglichkeiten vielfältig. Es liegt auch manchmal an den Sorten, Sorten mit schleuderndem Wuchs bindet man eher mal an um eine vernünftige Mittelachse bei Spindeln zu bekommen als Sorten mit aufrechtem Wuchs.
Grundsätzlich kann ich hier aber nur sagen die Formierungshilfe/Pfosten so dünn wie möglich wählen, um den Aufbau der Krone nicht zu gefährden.