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Autor Thema: Rosa glauca - was passt dazu  (Gelesen 9400 mal)

Lilo

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Rosa glauca - was passt dazu
« am: 10. Juli 2005, 09:52:50 »

Vorgestern habe ich in einem Gartenmarkt das erste Mal eine Rosa glauca, Hechtrose, gesehen und war begeistert. Gekauft habe ich noch nicht, aber bestimmt werde ich am Montag meinen Wünschen nachgeben.

"Aufrechter, 1 - 3 m hoher Strauch mit glänzend kastanienbraunen Ästen und hechtblau bereiften oder rötlich überlaufenen, schlanken Trieben, wenig bestachelt, Blüten rosafarben bis karminrot, schwach duftend, VI-VII, Hagebutten kugelig, orange oder kirschrot, steinige, trockene, sonnige Standorte, Heckenpflanze, mit den bläulich bereiften Trieben und den blaustichigen Blättern eine auch im "gestylten" Garten sehr gut zu verwendende Wildrose, die ihre Wirkung auch außerhalb der Blütezeit nicht verfehlt"

Ich habe schon so meine Vorstellungen wie ich sie kombinieren könnte, aber ich will nicht auf eure guten Ratschläge und Ideen verzichten.

Wenn euch etwas zu diesem Thema einfällt oder, wenn ihr gar Bilder habt, schreibt bitte.


« Letzte Änderung: 10. Juli 2005, 09:53:32 von Lilo »
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macrantha

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #1 am: 10. Juli 2005, 10:42:48 »

Diese Rose finde ich besonders in etwas wilderen Gestaltungen hübsch ... den Blauanteil würde ich mit bläulichen Gräsern wie Helictotrichon betonen, vielleicht noch Gräser mit filigranen Blütenständen dazu wie Stipa gigantea. Dazu Knautia macedonica ... vielleicht auch ein Salbei mit nicht zu dichtem Wuchs, und violetten Stengeln wie Salvia nemorosa 'Caradonna' oder Salbia nemorosa 'Negrito' ... oder noch besser, die Wildart.
Auch kleine, kompakte rote Berberitzen würden dazu passen.
Wie auch immer es wird - ich hoffe wir bekommen ein Photo zu sehen :)
LG
macrantha
« Letzte Änderung: 10. Juli 2005, 10:43:53 von macrantha »
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
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riesenweib

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #2 am: 10. Juli 2005, 10:53:57 »

ich habe sie zwischen eleagnus commutata und einer buddleja stehen. das silbrige und das rötlichegraue laub ergänzen sich sehr schön.

lg, brigitte
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Querkopf

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #3 am: 11. Juli 2005, 00:10:02 »

Hallo,

sorry, wenn ich mich hier einfach dranhänge - aber ich suche auch Nachbarn für Rosa glauca. Aus verschiedenen Gründen müssen es in der Pflanzung, in die sie bei mir in den nächsten Tagen hineinkommt, unbedingt einheimische Wildstauden und (Wild-)Kleingehölze sein; Ausläuferei sehr willkommen (Böschung), Selbstaussaat auch. Standort: Sonnig bis halbschattig, Boden sandig-humos, relativ trocken. Any ideas?

Danke & schöne Grüße
Querkopf
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cimicifuga

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #4 am: 11. Juli 2005, 01:08:16 »

ich hatte im vorjahr ein rhodochiton in meine glauca hineinwachsen lassen. das sah klasse aus. glauca ist die einzige rose, die ich mutwillig gekauft habe 8)
ich weiß gar nicht, wie man überhaupt andere rosen vorziehen kann....*binschonstill* ;D
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riesenweib

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #5 am: 11. Juli 2005, 06:50:37 »

...ich weiß gar nicht, wie man überhaupt andere rosen vorziehen kann...

sie ist ganz sicher eine der schönsten :D
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Raphaela

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #6 am: 11. Juli 2005, 09:56:21 »

Wenn sie nicht blühen würde, hätte ich auch eine: Die Laubfarbe ist wirklich klasse :)
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riesenweib

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #7 am: 11. Juli 2005, 11:10:49 »

nicht blühen?? die sind doch schön!
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Raphaela

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #8 am: 11. Juli 2005, 14:08:43 »

Geschmackssache :-\
Ich finde die pinkfarbenen Blüten im Verhältnis zur edlen Laubfärbung drei Nummern zu kreischig. Aber vielleicht blüht ja mal ein Glauca-Sämling weiß? Den hätt ich dann gerne 8)
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mara

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #9 am: 11. Juli 2005, 16:17:53 »

Diese Kombination gefällt mir gut. Die Clematis habe ich bei Westphal als 'Girenas' gekauft - ist sie vielleicht auch. Sie sieht aber eher aus wie 'Darius'.
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Gloria

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #10 am: 11. Juli 2005, 16:33:22 »

Das sieht aber hübsch aus mit dem blauen Laub!!

Habe mir heute auch eine glauca gekauft. Sie soll in den Vorgarten. Auf jeden Fall setzte ich Blauschwingel drumherum + Buchskugeln!

Raphaela, auch ich finde die Blüten niedlich, zumal sie ja bläulich-pink-weiß sind. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden ... ;) :D

Liebe Grüße

Gloria
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Heinone

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #11 am: 11. Juli 2005, 16:46:21 »

In unserem alten Garten sah eine riesige Rosa glauca mit einem von der Hauswand (alte hochgebrannte sehr dunkelrote Ziegel) überhängendem solchem Geissblatt traumhaft schön aus.
« Letzte Änderung: 11. Juli 2005, 17:00:54 von Heinone »
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Urs

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #12 am: 11. Juli 2005, 19:25:45 »

Aus verschiedenen Gründen müssen es in der Pflanzung, in die sie bei mir in den nächsten Tagen hineinkommt, unbedingt einheimische Wildstauden und (Wild-)Kleingehölze sein; Ausläuferei sehr willkommen (Böschung), Selbstaussaat auch. Standort: Sonnig bis halbschattig, Boden sandig-humos, relativ trocken. Any ideas?

Hallo Querkopf,

wenn Du noch schreibst, aus welcher Ecke Deutschlands Du stammst, würde ich mal versuchen, von weitem gebietsheimische Sträucher anzugeben. Ist der Boden bei Euch eher sauer oder kalkhaltig?

Prinzipiell ist Rosa glauca innerhalb Deutschlands nur im südwestlichen Bayern und südlichen Baden-Württemberg heimisch. Am besten passen zu Wildrosen meiner Meinung nach zunächst viele andere Arten von Wildrosen, so dass eine zeitliche Abfolge der Blüte gegeben ist und im Herbst die unterschiedliche Größe, Farbe und Form der Butten zur Geltung kommt.
Obwohl auch bei uns in Sachsen-Anhalt R. glauca nicht heimisch ist, kultiviere ich ein paar Einzelexemplare in unserer Hecke, die sie optisch sehr bereichern. Eine gute Kombination ergibt sich vor allem mit kleinwüchsigeren Rosa-Arten, so z. B. Rosa majalis, R. gallica und der heimsichen Unterart von Rosa pimpinellifolia. Sehr schön sind auch Rosa dumalis, die jedoch wegen des ebenfalls graugrünen Laubs nicht gut mit R. glauca kontrastiert, die Rosen der Rubiginosa-Gruppe (agrestis, elliptica, micrantha, rubiginosa, inodora; alle recht kleinblättrig mit dunkelgrünem Laub, das einen guten Kontrast zu dem von R. glauca bildet).
In etwas größerer Entfernung kommen dann bei mir die größeren Arten R. canina, corymbifera, R. tomentosa, R. sherardii, R. villosa und die zunächst niedrige, später aber sehr stark in andere Gehölze einwachsende R. arvensis. Letztere empfinde ich in älteren Hecken als eine der schönsten Rosenarten überhaupt. Rosa villosa ist eine der besten Hagebuttenrosen und es gibt sehr schöne Klone der Art.
Sehr gut zu Rosen passen meines Erachtens nahezu stets Ein- und Zweigriffeliger Weißdorn, außerdem Schlehen, wenn genügend Platz zur Verfügung steht. In wärmebegünstigten Gebieten außerdem Kornelkirsche und Wolliger Schneeball. Pfaffenhut wird zwar oft von Gespinstmotten befallen, das Bild der reifen Früchte im Herbst würde ich jedoch in einer naturnahen Hecke nicht missen wollen. Je nach Platzangebot ist eine Haselnuss wegen der zeitigen Blüte sehr schön, sie passt natürlich nicht gerade direkt neben eine kleinere Rose.

Abraten würde ich von Arten wie Amelanchier ovalis, Cotoneaster integerrimus und Cotoneaster tomentosus. Als Felsspaltenbesiedler sind sie an die auf nicht felsigen Böden auftretende Konkurrenz durch krautige Arten nicht angepasst und gedeihen nicht so recht.

Die seltener angebotenen Arten heimischer Rosen bekommt man aus klonaler Vermehrung z. B. bei rosarot, sie sind allerdings längs nicht so billig wie Sämlinge der häufig angebotenen Arten, die man in Forstbaumschulen bekommt. Falls Du zunächst einmal mit den billigeren Arten anfangen, Dir die Mühe eigener Pflanzenanzucht und späterer Ergänzung der Hecke machen möchtest, könntest Du im Herbst Saatgut nahezu aller in Deutschland heimischen Rosen von mir haben.
Wunderschön finde ich auch Prunus fruticosa. Sie ist in Deutschland auf wenige Reliktvorkommen beschränkt, gedeiht allerdings gepflanzt nahezu überall gut. Im Handel ist sie im Regelfall nur auf Hochstamm veredelt in der Form "Globosa" zu bekommen, anders habe ich sie noch nie angeboten gesehen. Sie bleibt klein und treibt Ausläufer, die allerdings nicht sehr weit gehen. Das Blatt ist wegen seines starken Glanzes schon eine Zierde, die Blüte ist meist überreich und die Früchte sind auch noch eßbar. In Österreich gibt es sie noch deutlich häufiger als in Deutschland, vielleicht kann ja einer der Forumsteilnehmer aus Ö etwas Saatgut auftreiben. Ansonsten hätte ich sicherlich im nächsten Jahr davon etwas abzugeben - in diesem Jahr ist bei uns die Blüte leider erfroren.

Grüße

Urs
« Letzte Änderung: 11. Juli 2005, 19:37:01 von Urs »
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Raphaela

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Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #13 am: 12. Juli 2005, 01:49:34 »

Danke für den interessanten Beitrag Urs! :)

Rosa glauca sieht man hier im südlichen Schleswig-Holstein auch relativ häufig in den Knicks ( Windschutz-Wällen zwischen Feldern und Weiden, auf denen die einheimischen Gehölze alle sieben Jahre stark gekürzt werden und infolge dessen sehr dicht wachsen).
Es kann aber sein, daß es sich dabei um Gartenflüchtlinge handelt (R. glauca versamt sich sehr stark) oder daß sie sogar ursprünglich absichtlich dort gepflanzt wurden. Ein schöner Anblick sind dort dann im Spätsommer auch die purpur-schwarzen Holunderbeeren zum bläulich-violetten Laub der Glaucas.
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Lilo

  • Gast
Re:Rosa glauca - was passt dazu
« Antwort #14 am: 12. Juli 2005, 06:18:43 »

Oh, so viele Antworten, Danke.

@Mara, diese Kombination sieht sehr gut aus, ich bin fast versucht, die r. glauca mit Rosa zu kombinieren.
Bisher dachte ich, Blau muss dazu. Aber das Laub der Perovskia sieht nicht so gut zur Glauca aus. Lavendel würde passen, Ruta Gravolens "Jackmans Blue". Blauschwingel kümmert bei mir, ob's am Boden liegt oder an der Trockenheit?

Könnt ihr euch eine "Comtess de Cyala" zur R. glauca vorstellen?
Ich habe auch an gaura Lindheimerii mit rotem Austrieb gedacht.

LG Lilo.
« Letzte Änderung: 12. Juli 2005, 06:18:56 von Lilo »
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