Das sind sehr schöne Staudenbeete. Ich verstehe aber den Titel des Buches nicht. Staudenbeete haben doch nichts mit wilden Wiesengesellschaften zu tun, die so oder ähnlich beschrieben werden. Lerchenzorn könnte das jetzt ganz genau erklären, es gibt regionaltypisch zusammengesetzte natürliche Wiesengesellschaften, die für die ökologische Vielfalt u. a. von Insekten von existenzieller Bedeutung sind. Das ist aber ein ganz anderes Thema.
@Chica, da hast Du völlig recht. Danke für Deinen Einwand. Im Buch geht es weniger um "natürliche" Pflanzengesellschaften oder Wiesengesellschaften, sondern um "Staudenwiesen", also vornehmlich um gepflanzte "Wiesen-artige" Staudenbeete. Die Gemeinsamkeit mit den Wiesen in der Natur sind die Gräser, die Vielfalt, die Dynamik, Stauden die auch in Wiesen vorkommen, das naturalistische Aussehen. Unsere Staudenwiesen sollen nicht nur Insekten-freundlich sein, sondern auch ästhetisch ansprechend und Garten-tauglich, auch in kleineren Gärten. Natürlich bin ich auch ein Fan von einheimischen Pflanzengesellschaften und einheimischen Wiesengesellschaften, auch im Garten. Beides hat für mich seinen Platz in Gärten. Der Untertitel des Buches heißt deshalb auch "Naturalistische Staudenbeete für den Garten". Damit wird der Titel des Buches etwas relativiert bzw. präzisiert.
Übrigens sind viele "wilde" Wiesen erst durch das Management des Menschen entstanden, nämlich durch regelmäßige Mahd oder durch Beweidung.
Im Buch ist das alles genau erklärt