Ich glaube, wenn man etwas versäumt hat bei den Miezen und es dann irgendwann ein böses Ende nimmt - wie z.B. bei meiner scheuen Mori - dann machst du selbst dir sowieso schon genug Vorwürfe. Da bedarf es keiner klugen Worte mehr von Außenstehenden, höchstens etwas Trost und Mitleid. Denn dein Leid ist ja da und du musst damit klarkommen.
Meine Mori wurde gut 13 Jahre alt, vermutlich Niereninsuffizienz. Und obwohl ich bereits einen Kater vor einigen Jahren an die gleiche Krankheit verloren habe, habe ich die Zeichen der Zeit nicht richtig erkannt und nicht gehandelt. Ich hatte das mit meinem Gismo schon irgendwie verdrängt. Nun ist es mir alles wieder eingefallen. Zu spät. Und dazu kam eben auch noch, dass Mori sehr scheu war, und ich schon selbst Panik geschoben haben bei jedem Gedanken, dass ich sie zu irgendeinem Termin in die Transportbox bekommen muss. Sie ließ sich nicht greifen. Nur mit viel Glück und Rafinesse am Futter morgens. Und das habe ich einfach dann nicht gemacht. In der Hoffnung, dass sie es nicht so schlimm erwischt hat. Sie trank viel, Fell war o.k (war es damals bei Gismo nicht) aber sie fraß nicht mehr genug und magerte ab. Vermutlich war es sowieso schon Stadium 3 oder 4, als es mir auffiel - und dann ist es irreparabel. Somit tröste ich mich mit dem Gedanken, dass ich ihr zumindest unnötigen Stress im Auto oder beim Tierarzt erspart habe.
Aber - ich werde in dieser Woche mit Jacko, der jetzt 7 Jahre alt ist - zum Nachimpfen fahren (wegen der neuen Babys habe ich ihn wieder ihmpfen lassen), dann lasse ich auch Blut nehmen und die Nierenwerte prüfen. Wenn da irgendwas im Busch wäre, dann könnte man jetzt noch dagegen steuern. Er fraß die letzten beiden Wochen schlecht, hat aber keines falls abgenommen, fängt wohl mehr Mäuse. Mir ist eher so, dass die Ankunft der Kleinen ihn etwas ausgebremst hat. Er lässt den kleinen Dicken sogar an sein Futter, würde sich eher davon trollen. Also schnappe ich mir den Junior, damit Jacko fressen kann, in Ruhe.
Die beiden Kleinen toben schon ganz schön durch die Bude. Resi ist immer noch zu scheu, Seppi viel anhänglicher. Aber in ihrer Kinderstube, dem Bad, da ist auch Resi viel verschmuster. Das wird schon werden. Ab heute öffne ich einen weiteren Teil des Hauses für sie - den Bereich vom Hinterausgang und Keller/Werkstatt/Studio. Da können sie auch prima toben. Die Bude sieht etwas wüst aus. Ich lasse viel auf dem Boden liegen zum Spielen, damit sie nicht mit Zeug spielen, was mir Kopf"zerbrechen" bereiten könnte.
Sie lernen gerade Schach
- Läufer und Turm in schwarz sind gerade unterwegs und nicht auffindbar. Ich habe gestern auf dem Trödelmarkt schon einen Satz Schachfiguren gekauft, damit ich nicht überall rumkriechen und Figuren suchen muss....