Die Winterimpressionen sind wirklich wunderbar, und um die Sonne beneide ich Hausgeist sehr, die ist hier zur Zeit leider absolute Mangelware. Aber auch cydoras Piepmatz-Bilder sind sehr nett, hier im Garten gibt's auch viele Vögel, aber mir fehlt die Geduld, mich mit dem Tele auf die Lauer zu legen. Letzte Nacht hat's aber auch hier mal wieder geschneit, und so habe ich mein Tele für ein paar Detailaufnahmen genutzt, die könnte ich zwar auch für "Was blüht im Januar?" verwenden, aber hier passen sie bestimmt auch gut. Vorab aber zumindest noch zwei nette Garteneinblicke, gerade mit dem Schnee fand ich das so schön:
Im Winter macht sich die kleine Trockenmauer wirklich gut, und der Schnee ist das sprichwörtliche "Sahnehäubchen". Natürlich darf auch das obligatorische Foto einer schneegekrönten Fetthenne nicht fehlen.
Leider hat die Zaubernuss dieses Jahr nur zehn Blütenknospenbüschel, es wäre so schön, sie da hinten in strahlendem Gelb leuchten zu sehen. Aber in der Detailaufnahme entschädigt der Anblick mit Schneehäubchen ein wenig. Irgendwann werde ich wohl den großen, niedrig hängenden Ast der Tanne entfernen müssen, damit er bei Sturm nicht genau in die Hamamelis kracht...
Die vom Ramschtisch geretteten Hornveilchen hatte ich neulich ja schon einmal gezeigt, heute präsentieren sie sich ausgesprochen hübsch in der schneebedeckten Schale. Meine letztes Jahr ebenfalls von der Resterampe gerettete hellblaue Primel blüht schon seit November ununterbrochen, und es scheint, als könnte ihr Schnee und Eis nicht das Geringste anhaben.
Ebenfalls seit Wochen erhellen die Christrosen die trüben Tage, und selbst im Verblühen entwickeln sie interessante Farben, wie hier das rötlich gesprenkelte Exemplar an der Terrasse, sowie der leicht gelb-grüne Ton von der Pflanze im Topf am Eingang. Beides waren No-Name-Käufe vom Discounter, die sich bisher aber sehr gut machen.
Die moderate Witterung scheint auch Mahonia 'Winter Sun' gut zu tun, seit Mitte Dezember blüht sie unermüdlich. Nachdem es letztes Jahr kurz nach dem Kauf nochmal Nachtfrost gab und prompt der Haupttrieb abgefroren ist, haben sich trotzdem noch eine Blüte sowie zwei neue Triebknospen gebildet. Die Sarcococca von goworo scheint sich ebenfalls gut eingelebt zu haben, und es sieht so aus, als hätte die milde Witterung die Knospen zum Platzen gebracht.
Bei vorfrühlingshaften Temperaturen um die 11°C hat es auch die ersten Winterlinge aus der Laubdecke gelockt, und die Vorfrühlings-Alpenveilchen haben ihre ersten Knospen geöffnet. Ich hoffe, dass es im Februar nicht mehr so extrem kalt wird; die Wettervorhersage zeigt jeden Tag etwas anderes an, so dass die Anspannung bleibt. Die Vorfreude auf den Frühling ist nun aber endgültig geweckt!