Die sind schon alle eine Art:
Apis mellifera. Die hier in Deutschland ursprüngliche Unterart
Apis mellifera ssp.
mellifera ist seit Jahrzehnten ausgestorben. Deshalb hat die Honigbiene auch nichts mehr mit der natürlichen Fauna zu tun. Auch die entflohenen Imkerbienen nicht, die jetzt "wild" leben. Das was Imker halten sind verschiedene Unterarten, die sie
Rassen nennen und zusätzlich viele Hybriden. Vermutlich ist so gut wie alles was im Bienenstock lebt eine Kreuzung aus irgendetwas unbestimmtem. Bestimmt können das Imker besser erklären. Die Honigbiene ist eben ein gezüchtetes Haustier, Punkt. Die Honigbiene die so helle Querbinden hat wie die auf Deinem Foto wird wohl viele genetischen Anteile der ssp.
ligustica haben.
Heute war der erste warme Tag im Mai und gleich wieder etliche Schwarze Holzbienen im Garten. Es kann natürlich sein, dass die selben Individuen immer wieder gekommen sind. Jedenfalls habe ich zwei gleichzeitig gesehen. Ich musste feststellen, dass sie durchaus wählerisch beim Blütenbesuch sind. Heute wurden nur Akelei und Geranien angeflogen.
Hier in einem neu ergänzten Artikel schreibt Herr Dr. Paul Westrich was wesentlich bei der Beurteilung einer Pflanze bezüglich des Nutzens für Wildbienen ist. Für mich kurz zusammengefasst ergibt sich foldendes:
Honigbienen sind kein Maßstab für die Sinnhaftigkeit einzelner Pflanzen im Artenschutz. Sie "verwursten" alles, Wildbienen sind sehr viel spezifizierter unterwegs! Deshalb ist es gefährlich für die Erhaltung der Artenvielfalt Rückschlüsse für Wildbienen aus dem Verhalten von Honigbienen zu ziehen.
Die Unterscheidung von Nektarpflanzen und Pollenpflanzen ist essentiell, Wildbienen nutzen Nektarpflanzen sehr variabler als Pollenpflanzen. Entscheidend für den Nutzen einer Pflanze ist immer ihr Pollenwert zur Fortpflanzung der Wildbienenart. Beobachtete Blütenbesuche von Kuckucksbienen und Männchen sind deshalb nicht relevant für die Arterhaltung.
Um uns die Spezifizierung der oligolektischen Arten übersichtlicher zur Verfügung zu stellen hat Herr Dr. Paul Westrich
hier eine wunderbare Liste erstellt. Ich brauche jetzt nicht mehr so lange die Arten zählen.. Vielen Dank
.
Hier fliegt inzwischen auch ein Weibchen von
Xylocopa violacea oder
valga, wobei das Auftreten des
violacea-Männchens in diesem Frühjahr auch ein
violacea-Weibchen vermuten lässt.
Außerdem sind die ersten Seidenbienen,
Colletes sp.,
daviesanus oder
similis erschienen. Sie nisten in der Steilwand des alten Wildbienenhauses und erobern hoffentlich die größere Steilwand des neuen Wildbienenhauses. Da sind schon zwei Bohrlöcher bearbeitet, von
Anthophora plumipes?
Wieder einmal sind auf den frisch erblühten
Anthemis tinctoria Maskenbienenmännchen,
Hylaeus. sp. in großer Zahl zu beobachten. Vermutlich warten sie, neben ihrem Nektarerwerb, da auf ihre Weibchen.