Ich hab jetzt mal in dem Artikel "Sandkastenspiele" nachgelesen. Die Sandauflage soll 15-20cm stark sein, weniger reicht nicht, steht da (Sand setzt sich noch). Mehr ist möglich.
Er empfiehlt auch eine Einfassung. Ich habe so dicke fette 100 Jahre Eichenbalken aus einem Dachstuhl genommen. Ich hab sie einfach auf den Untergrund aufgelegt, 2 übereinander, zu einem Quadrat, und daran anschließend noch eins.
Wenn ich eine billige Einfassung machen müsste, würde ich dünne Pfosten (gibt so dünne, angespitzte?) reinschlagen und außen dran Bretter nageln oder schrauben. Verrottet, aber dann tauscht mans halt aus.
Bei mir zeigt sich nach 1 Jahr, dass der Sand sich schon verfestigt hat bzw. so durchwurzelt ist, dass er nicht auseinanderfällt, wenn ich meine Balken mal ein bissl zur Seite kippe. Wobei es u.U. drauf ankommt, welche Art von Sand.
Meine Beobachtung bislang ist, dass das Wachstum sehr gut war, und jetzt im Winter (heuer sehr sehr nass!) geht es diesen Pflanzen ganz sicher besser als im ursprünglichen Boden. Was ich auch denke ist, dass in supertrockenen Sommern die Wurzeln den lockeren Sand doch sicher besser durchdringen können als meinen Tonboden, der zu einer Art undurchdringlichem Zement wird, wenn er gegossen wird und dann trocknet. Ich verbiege mir regelmäßig die Grabegabeln. Und wenn ich mal Pflanzen ausgrabe zeigt sich oft recht mickriges Wurzelwachstum. Deshalb frage ich mich immer, ob dieses "Erziehen zu tiefem Wurzelwerk" in so Boden wie meinem überhaupt je funktionieren kann (sie würden vielleicht gerne, aber können nicht in diesem festgebackenen Etwas von Boden).
Der Sand in meiner "Sandkiste" war meist schon weiter unten noch feucht. Wie gesagt habe ich aber von Anfang an so dicht bepflanzt, dass quasi sofort der Boden dicht bedeckt war.
Ich finds auf jeden Fall ein Experiment wert, es kostet nicht viel und ist kaum Aufwand im Vergleich dazu, Unmengen Sand in den fetten Boden einzuarbeiten.