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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|20|2|Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über große Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)

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Autor Thema: Staudenpflanzung in Sand  (Gelesen 9142 mal)

Gartenplaner

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #30 am: 08. Januar 2021, 14:51:02 »

...Was ich auch denke ist, dass in supertrockenen Sommern die Wurzeln den lockeren Sand doch sicher besser durchdringen können als meinen Tonboden, der zu einer Art undurchdringlichem Zement wird, wenn er gegossen wird und dann trocknet. Ich verbiege mir regelmäßig die Grabegabeln. Und wenn ich mal Pflanzen ausgrabe zeigt sich oft recht mickriges Wurzelwachstum. Deshalb frage ich mich immer, ob dieses "Erziehen zu tiefem Wurzelwerk" in so Boden wie meinem überhaupt je funktionieren kann (sie würden vielleicht gerne, aber können nicht in diesem festgebackenen Etwas von Boden).
...
Wurzeln haben schon ordentlich Power.
Ich glaube, das Problem rührt eher von dem großen Kontrast zwischen der Anzucht(erde) der Pflanzen - und dann der neuen Umgebung Tonboden.
In der fluffigen Anzucht- oder Gärtnereierde war alles easy, wenig Widerstand gegen die Wurzelspitze, reichlich Nährstoffe untergemischt und immer eine kontinuierliche Bewässerung.
Ausgepflanzt in derart kompakte Böden, werden an der Grenze zwischen Topfballen und umgebender Erde dann aber auf einmal die Bedingungen sehr widrig.
Wenn man dann auch noch ein sehr sorgsamer Gärtner ist, alles Neugepflanzte immer gut giesst.....hat die Wurzel natürlich IM Topfballen einen wesentlich einfacheren Stand - und macht sich kaum die Mühe, in den harten Boden einzuwachsen.

Ich hab ja auch Töpferlehm, ich versuche inzwischen, immer so viel Torfkultursubstrat aus Topfballen zu entfernen, wie nur möglich, und gleich so viele Aushuberde-Lehm zwischen die Wurzeln zu bekommen wie möglich.

Ich hab im Herbst jetzt Sträucher umgesetzt, die ich letztes oder vorletztes Jahr gepflanzt hatte.
Es ist am oberen Ende des Gartens, im Schlagschatten einer wilden Hecke, ich komm da nicht wirklich gut mit dem Schlauch hin, hatte aber Stockosorb (Wasserspeichergranulat) untergemischt.
Damals bei der Pflanzung hatte ich das Problem, dass der Topfballen extrem durchwurzelt war, ich konnte da eigentlich kaum Substrat irgendwie rausbekommen.

Als ich die jetzt mit der Grabegabel herausstach, fiel mir auf, das da teilweise "Löcher" direkt an den Stämmchen waren, wo sie in den Boden übergingen - der Torf war von Bodenmikroorganismen verstoffwechselt worden, Stichwort Humusabbau und Mineralisierung!
Es waren regelrechte Hohlräume entstanden.
Das tut anwachsenden Pflanzen natürlich auch nicht gut.
Meine Sträucher hatten sich hingegen immerhin etwas in meinen Töpferlehm "gerettet", da ich kaum gegossen habe und das Wasserspeichergranulat dort mit Restfeuchtigkeit lockte, wenngleich die Anwurzelung aber auch noch nicht dolle war.
Aber deshalb hab ich sie ja auch wieder umgesetzt, an einen besseren, konkurrenzfreieren Standort.

Sandbeete auf schwerem Boden bieten den Vorteil, dass winternässeempfindliche Pflanzen im Winter nicht leiden.
Im Sommer hingegen bietet der schwere Untergrund noch Feuchtigkeitsspeicher, da von Sand abgedeckt, keine Verdunstung.
Und der Sand an sich trocknet nicht so schnell durch, wie z.B. eine Kiesschicht.
Nach den letzten Sommern muss man das ja auch im Blick behalten.
Sonst könnten auch Trockenheitsspezialisten doch auch an ihre Grenzen stoßen.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2021, 14:55:05 von Gartenplaner »
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Erdkröte

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #31 am: 08. Januar 2021, 15:06:52 »

Ich würde Holzpallisaden aus Holz ( KDI Nadelholz oder Eiche), diese senkrecht 2/3 eingraben. So bekommt man auhc gte Bögen hin.

Ich stelle mir vor, da solche Holzpalisaden zu nutzen (die gibt es von der Rolle und sind ca. 40cm hoch). Ich hoffe,  man weiß was ich damit meine.
Die würde ich zum Teil eingraben, so dass eine Höhe von 15-20cm übrig bleibt,  mit Folie innen verkleiden und mit Sand und Kies auffüllen.

Ungefähr so hatte ich mir das ursprünglich vorgestellt. Nur habe ich wiedermal in deutlich kleineren Dimensionen gedacht.
Bei deinem Vorschlag müsste ich die Hölzer ca. 50cm tief eingraben. So tief komme ich niemals in meinen Boden rein.  :-[
Aber ich werde mich mal nach einem Mittelweg umschauen zwischen meiner Idee mit den Holzpalisaden von der Rolle und deinem Vorschlag
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Jörg Rudolf

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #32 am: 08. Januar 2021, 15:20:09 »

Ich halte von diesen Holzpalisaden nichts. Bei mir waren diese nach 3 spätestens 4 Jahren durchgefault. Auch bei lehmigen Boden. Als eine Dauerlösung, die auch auf Dauer optisch befriedigt, kann ich mir nur Steine vorstellen. 
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MadJohn

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #33 am: 08. Januar 2021, 16:14:03 »

Wenn's denn haltbar sein soll:Cortenstahl
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Aramisz78

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #34 am: 08. Januar 2021, 17:17:48 »

Würden die Stauden in drei -ver Jahren schon nicht so gut in der Sand einwurzeln, dass die diesen halten würden?

Diese hässliche gewellte Rasenkanten ebenfalls von der Rolle, aus Kunsttoff? Wenn der Cortenstahl doch zu teuer wäre...  Wenn man pardon frau am Rand kletternde-kriechende Pflanzen pflanzt würden sie vielecht werdecken?  Wie Sedum, convolvulus, oder irgendweclche Gräser?
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Hero49

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #35 am: 08. Januar 2021, 21:31:04 »

Eine Einfassung mit Steinen ist sicherlich das beste.
Steine von Abbruchhäusern, eingefallenen Mauern oder gebrauchte Ziegelsteine lassen sich doch bestimmt organisieren.
Ich habe auch schon tolle Mauern aus halbierten Waschbetonplatten gesehen.
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Sandkeks

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #36 am: 08. Januar 2021, 22:30:37 »

Und der Sand an sich trocknet nicht so schnell durch, wie z.B. eine Kiesschicht.

Ich habe sehr feinen Sand abzugeben, fast schon Staub. 8) Na, wer kommt was abholen? Gaura wächst darin sehr gut, auch wenn die "Sandauflage" deutlich mehr als einen Meter tief ist. Dafür kämpfen andere Pflanzen mit dem Überleben. :-\
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Sandkeks

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #37 am: 08. Januar 2021, 22:31:40 »

Ich halte von diesen Holzpalisaden nichts. Bei mir waren diese nach 3 spätestens 4 Jahren durchgefault. Auch bei lehmigen Boden. Als eine Dauerlösung, die auch auf Dauer optisch befriedigt, kann ich mir nur Steine vorstellen.

Ein paar Jahre halten Robinienstämme sehr gut und sehen auch optisch ansprechend aus, finde ich.
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Erdkröte

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #38 am: 08. Januar 2021, 22:34:15 »

Oweia,  eigentlich wollte ich hier nicht den Thread völlig vereinnahmen.
Gibt es hier vielleicht irgendwo schon einen Faden zum Thema Beeteinfassung? Oder soll ich einen eigenen aufmachen?

Ganz kurz nur:
Viele Steine sind tatsächlich ein Problem. Auch gebrauchte Ziegel o.ä. sind  kurzfristig nicht zu beschaffen .
Ich habe mir eine Kombi aus dem Vorschlag von Aramisz78 und natürlichen Materialien ausgedacht.
Sprich die in der Tat hässlichen Kunststoffteile sollen den Sand da halten,  wo er hingehört.
Damit man die nicht sieht, soll davor eine kleine Benjeshecke, vor die noch niedrige Pflanzen gepflanzt werden (Sedum und.ä. Polsterstauden). An einigen Stellen kann man das ganze zusätzlich mit größeren Feldsteinen dekorieren. Die kann ich organisieren in der Umgebung.
Da das Beet an die Ecke meiner Terasse kommen soll, muss ein vernünftiger Abschluss zur Terasse her. Zur Terasse hin wird der Kunststoff also mit Holzpalisaden verkleidet.
Eine wirklich grobe Skizze habe ich mal auf die Schnelle gezaubert. Ich hoffe, man erkennt, was ich meine.



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Sandkeks

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #39 am: 08. Januar 2021, 22:51:35 »

Noch ein wenig OT, aber die Umrandung gehört ja eigentlich auch mit dazu. Erdkröte, ich habe mal von jemanden frische Robinienstämmchen, 10 bis 12 cm Durchmesser, für wenig Gelb bekommen. In Deiner Nähe gibt es bestimmt auch jemanden, der Holz schlägt. So könntest Du Dir eine haltbarere Palisadenumrandung selber bauen. Ich glaube nicht, dass das teurer wird als die Baumarkvariante.
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Erdkröte

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #40 am: 08. Januar 2021, 23:09:02 »

Kennen tue ich da niemanden. Da ich diese Baumarktpalisaden aber nur Richtung Terasse hätten und die auch tatsächlich nur zum Stein der Terasse Kontakt hätten und nicht zur Erde, glaube ich schon, dass die zumindest ein paar Jahre halten würden. Das ganze später durch Robinie zu ersetzen ist aber eine gute Idee.
Mit solchen Rollboardern habe ich schon meine Mörtelkübel verkleidet, die auf der Terasse stehen. Die zeigen jetzt nach fast 2 Jahren keinerlei optische Veränderungen.
Momentan würde das in unserem Baumarkt gerademal 40 Euro kosten (vorbestellen und abholen ist zum Glück möglich).
Material für die Benjeshecke ist genug vorhanden,  da das komplette Grundstück mit einer Buchenhecke begrenzt ist und die ständig geschnitten werden muss. Ich habe davon schon einen riesigen Berg hinterm Schuppen gebunkert, weil ich einfach nicht wusste wohin damit .
Achso, deinen Sand nehme ich gerne per Pipeline  ;).  Den bräuchte ich nämlich auch dringend für den Rasen  ;D
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Crawling Chaos

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #41 am: 09. Januar 2021, 07:09:42 »

Zur Einfassung: zu meiner Nachbarin gibts ungefähr 10, 15cm Niveauunterschied. An einer Stelle hab ich einfach Stöckchen dicht nebeneinander in den Boden geklopft, vom Obstbaumschnitt. Hält jetzt schon 4 Jahre die Erde, wo sie hingehört, war gratis, aber relativ viel Arbeit. An anderer Stelle hab ich eine Miniaturbenjeshecke gemacht. Hält ebenso lang. Einfach in 2 Reihen Stöckchen in den Boden und lange Äste dazwischen geschichtet, das Ganze dann noch ein wenig verschnürt. Also quasi nur ein Astbümdel hingelegt und an den Stöckchen in der Erde fixiert. Hält alles und ist gratis.

Und wie ich schon sagte: sobald die Pflanzen gewurzelt haben, läuft der Sand wohl nicht mehr so leicht weg. Kommt halt drauf an, wie ordentlich man es haben möchte.
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Mediterraneus

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #42 am: 09. Januar 2021, 11:46:31 »

Das grau-rotorange wird ein Bartfaden sein?

Das ist Zauschneria "Olbrich Silver"
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

neo

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #43 am: 09. Januar 2021, 13:16:58 »

Ich probiere es gerade aus.
Herr Hoffmann sagt in einem Artikel, dass Zwiebelpflanzen in Sandbeeten leider nicht gehen. Das empfinde ich als einen Nachteil dieser Beetbauart.
Bei dir mit oder ohne Z. @M.? (n. ist heute kurz und bündig ;))
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Erdkröte

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #44 am: 09. Januar 2021, 13:38:23 »

Zur Einfassung: zu meiner Nachbarin gibts ungefähr 10, 15cm Niveauunterschied. An einer Stelle hab ich einfach Stöckchen dicht nebeneinander in den Boden geklopft, vom Obstbaumschnitt. Hält jetzt schon 4 Jahre die Erde, wo sie hingehört, war gratis, aber relativ viel Arbeit. An anderer Stelle hab ich eine Miniaturbenjeshecke gemacht. Hält ebenso lang. Einfach in 2 Reihen Stöckchen in den Boden und lange Äste dazwischen geschichtet, das Ganze dann noch ein wenig verschnürt. Also quasi nur ein Astbümdel hingelegt und an den Stöckchen in der Erde fixiert. Hält alles und ist gratis.

Und wie ich schon sagte: sobald die Pflanzen gewurzelt haben, läuft der Sand wohl nicht mehr so leicht weg. Kommt halt drauf an, wie ordentlich man es haben möchte.

Das klingt doch ermutigend. Ich werde im Frühjahr einfach loslegen. Auf die Miniaturbenjeshecke freue ich mich eigentlich am meisten .

Leider wird das Projekt auch nicht so riesig, wie die Beete, die ihr anlegt. Die viel beworbene Weite kann ich nicht erreichen. Einen Versuch ist es trotzdem allemal wert.
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