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Autor Thema: Staudenpflanzung in Sand  (Gelesen 9137 mal)

solosunny

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #60 am: 20. Juli 2021, 21:51:15 »

Meine Sandpflanzung sieht zur Zeit so aus. Ein bisschen dunkel das Bild, und die Sichtschutzwand wird noch gekappt, sie ist vom Pool übrig


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Mediterraneus

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #61 am: 10. Oktober 2021, 11:02:14 »

 :) Hier mal ein Update des Beetes von Beitrag Nr. 46. Es ist dieses Jahr anfangs üppig gewachsen, da bis Juli sehr viel Niederschlag da war. Ab August wurde es hier aber wieder trocken wie eh und je.
Die Sandschicht wird gefühlt immer dünner, hat anfangs dafür gesorgt, dass die starkwüchsige Aster "Kylie" im Sand keinen Halt hatte und komplett mit einem Teil der Wurzeln umgekippt ist. Ansonsten finde ich die Sandmulchung als guten Start, bis ein Beet dicht zusammengewachsen ist.
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2021, 11:06:37 von Mediterraneus »
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Querkopf

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #62 am: 10. Oktober 2021, 12:32:32 »

Sand wiegt plusminus 1,5 Tonnen pro Kubikmeter. Ein Kubikmeter reicht nach den weiter oben im Thread genannten Anforderungen - Schichtdicke mindestens 20cm - gerade mal für 5 Quadratmeter.
Wenn man, wie ich, Lasten aller Art nur mit der Schubkarre in den Garten befördern kann und wahrlich nicht Herkules' große Schwester ist, fallen Sandmulch-Experimente aus wegen is' nich'.... 

...Was ich auch denke ist, dass in supertrockenen Sommern die Wurzeln den lockeren Sand doch sicher besser durchdringen können als meinen Tonboden... Und wenn ich mal Pflanzen ausgrabe zeigt sich oft recht mickriges Wurzelwachstum. Deshalb frage ich mich immer, ob dieses "Erziehen zu tiefem Wurzelwerk" in so Boden wie meinem überhaupt je funktionieren kann...
Wurzeln haben schon ordentlich Power.
Ich glaube, das Problem rührt eher von dem großen Kontrast zwischen der Anzucht(erde) der Pflanzen - und dann der neuen Umgebung Tonboden.
In der fluffigen Anzucht- oder Gärtnereierde war alles easy... Ausgepflanzt in derart kompakte Böden, werden an der Grenze zwischen Topfballen und umgebender Erde dann aber auf einmal die Bedingungen sehr widrig. ...

Ich hab ja auch Töpferlehm, ich versuche inzwischen, immer so viel Torfkultursubstrat aus Topfballen zu entfernen wie nur möglich, und gleich so viel Aushuberde-Lehm zwischen die Wurzeln zu bekommen wie möglich. ...

Ich hab im Herbst jetzt Sträucher umgesetzt, die ich letztes oder vorletztes Jahr gepflanzt hatte. ... Als ich die jetzt mit der Grabegabel herausstach, fiel mir auf, dass da teilweise "Löcher" direkt an den Stämmchen waren, wo sie in den Boden übergingen - der Torf war von Bodenmikroorganismen verstoffwechselt worden, Stichwort Humusabbau und Mineralisierung! Es waren regelrechte Hohlräume entstanden. ...

Das Problem kenne ich vom hiesigen Töpferlehm auch. Ich versuche, ihm aus dem Weg zu gehen, indem ich neue Pflanzen, die in Superlockersubstrat ankommen, erstmal zwischentopfe. In das Substrat, das ich mir für Kübelpflanzen mixe: 2-3 Teile schwerer Gartenboden (bzw. lehmiger Kompost), 2 Teile Gartenerde aus der Tüte, 1 Teil Sand. Wenn die Neulinge darin ein paar Wochen zugebracht haben, sind sie i. d. R. fit genug, um es mit dem Lehmboden aufzunehmen.

Sandmulch hat - abgesehen vom Gewicht - auch den Nachteil, dass er bei starkem Regen rasch hangabwärts gespült wird. Organischer Mulch ist am Hang besser zu regulieren, der bleibt liegen.

Fazit: Sandmulch ist für hübsch ebene, maschinenzugängliche Gartenflächen sicher ausprobierenswert. Am Hang und ohne Maschinenzugang aber eher nicht.
Dauert dann halt länger, bis ein Staudenbeet eingewachsen ist. Ok, ist so.
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Mediterraneus

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Re: Staudenpflanzung in Sand
« Antwort #63 am: 05. Mai 2022, 21:37:25 »

Das sandbeet macht sich so langsam.
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