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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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|20|8|Pessimisten sind Menschen, die sich über den Lärm beklagen, wenn das Glück bei ihnen anklopft. (Unbekannt)

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Autor Thema: Tomaten 2021  (Gelesen 140976 mal)

Inachis

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1035 am: 10. August 2021, 15:15:44 »

Ich hatte ja unfreiwillig entblättert, durch die ausgefallene Bewässerung. Braunfäule hab ich keine, die zu diesem Zeitpunkt angesetzten Früchte haben allerdings später alle Risse bekommen oder sind je nach Sorte geplatzt.

Aber erstaunlich, wie die Pflanzen sich erholt haben, bzw. sich sortiert und alles nicht Essentielle abgeworfen haben.

So sieht die Indigo Blueberry aus. Schmeckt uns gut und die Farbe ist schon was besonderes.
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cydorian

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1036 am: 10. August 2021, 15:20:19 »

Die 50 Kilo pro Quadratmeter in den niederländischen Gewächshäusern (laut offizieller Statistik) sind beim Energieaufwand pro Erntekilo nicht schlecht, das stimmt, hinzu kommt der geringere Transportaufwand zu den Konsumenten. Von 10 Quadratmetern eine halbe Tonne Tomaten ernten, hui.

Die höhere Sonnenbrandempfindlichkeit vieler Kommerzsorten ist mir bei Paprika zuerst aufgefallen, Blockpaprika wie Yolo Wonder oder California Wonder sind hochempfindlich. Es klappt erst mit den Südosteuropa-Sorten, die halt auch dünner und kleiner sind. Tomaten sind nicht ganz solche Mimosen, aber es ist schon auffällig, wie einige neue teure F1-Hybriden in direkter Sonne verbrutzeln. Naja, dieses Jahr nicht, da verfaulen sie nur...
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thuja thujon

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1037 am: 10. August 2021, 15:41:32 »

`Meine´ Fioline wurde ursprünglich für Italien gezüchtet, da passt es noch mit der etwas dickeren Schale, die sie hier fast Freilandtauglich werden lässt. Sie ist eben auch schon älter und von daher noch nicht 100% Gewächshaus, aber schon mit vielen anderen positiven Eigenschaften in der Genetik und mittlerweile als ehemalige Hybride auch halbwegs gefestigt.

Es bleibt tatsächlich die Frage, auf welchen Genetikzug man aufspringen möchte.

Annico als neu und eher nördliche GH Hochzucht im Freilandtest schlägt sich derzeit noch recht gut. Allerdings auch eine Stunde weniger Sonne abends als die anderen Tomaten.
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Bredehöft

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1038 am: 10. August 2021, 16:25:36 »

Ich möchte am liebsten ein Schild aufhängen: 2 Kleingärten wegen Klimawandel abzugeben.
Aus Gründen der Risikostreuung habe ich drei Standorte: Freiland, unter Dach und Gewächshaus.
Die Freilandtomaten habe ich längst abgeräumt. Die unter Dach hat der Sturm der letzten Tage abgerissen mitsamt den Haltebändern, die lagen komplett am Boden. Und die im Gewächshaus ernte ich seit einigen Tagen und was soll ich sagen: Sie schmecken nicht. Wässerig. Zu wenig Sonne für Aromabildung.
Kürzlich habe ich Kirschtomaten im Supermarkt gekauft für Schafskäse und Kirschtomaten aus dem Backofen. Eine hab ich so probiert - alter Falter, da haben die Produzenten aber dazugelernt! Die schmecken besser als meine.  Wozu also noch Tomaten anbauen?
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KaVa

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1039 am: 10. August 2021, 16:44:43 »

Hast du da bei Dünger und Wasser etwas übertrieben?  :o
Als ich noch Tomaten im Gewächshaus hatte, waren die genau so gut im Geschmack wie die draußen. Jetzt pflanze ich nur noch im Freiland und unter dem Tomatendach. Das Gewächshaus ist zu klein für die Tomaten.
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thuja thujon

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1040 am: 10. August 2021, 16:53:32 »

Kürzlich habe ich Kirschtomaten im Supermarkt gekauft für Schafskäse und Kirschtomaten aus dem Backofen. Eine hab ich so probiert - alter Falter, da haben die Produzenten aber dazugelernt! Die schmecken besser als meine.  Wozu also noch Tomaten anbauen?
So kam ich in etwa zur Annico. Neue Sorte, war aus Holland im Februar oder März im Supermarkt, also in der Lichtärmsten Zeit gezogen, aber mit Geschmack. Total unerwartet für diese Jahreszeit. Obs an LED´s oder der Sorte gelegen hat, es musste jedenfalls ausprobiert werden. Die Züchtungserfolge der letzten Jahre sind mir ja auch nicht entgangen, ich habe nur wenige Scheuklappen vor neuen Sorten.

Also ab damit in den Garten und gucken, wie sie sich schlägt. Nun reift sie langsam und diese Woche wird warm, also beste Bedienungen für Aromatests.

Ansonsten: hier ist die Warteliste für einen Schrebergarten bei etwa 150 Interessenten. Es wird überlegt neue Anlagen zu bauen, die Nachfrage war auch vor Corona schon hoch. 
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HallescherZwerg

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1041 am: 10. August 2021, 17:16:56 »

Wozu also noch Tomaten anbauen?

Ich weiß schon, dass die Frage ein bisschen polemisch ist, ich möchte dennoch antworten, weil du mit deinem Beitrag ins Zentrum meiner gärtnerischen Motivation triffst. (Vielleicht passt das jetzt eher in den Vorstellungensthread, aber es hat auch viel mit den Tomaten zu tun, mehr dazu folgt unten.)

Ich habe vor einigen Jahren mit Anfang 30, drei kleinen Kindern und einem Vollzeit-Job abends zu Hause gesessen und Stardew Valley gespielt, also einen Bauernhof simuliert. Ich komme aus der Kleinstadt und wohne seit 11 Jahren in Halle, bin klassisch naturentfremdet sozialisiert und war auch meine Essgewohnheiten betreffend entsprechend unreflektiert - obgleich ich einen akademischen Abschluss erworben habe. Jedenfalls saß ich vor dem Spiel und freute mich auf meinen Blumenkohl, der kurz vor der Reife stand. Doch dann dämmerte es mir.

Ich hatte mich bereits seit einigen Jahren mit Pflanzen und Gartenthemen beschäftigt, erst über Youtube und dann durch Bücher, auch viel abstraktes und philosophisches Zeug, meiner Fachrichtung entsprechend. Irgendwie kam ich mir auf einen Schlag total behämmert vor. Ich hatte nie vorher selbst Kohl angebaut, hatte auch keinen Garten dafür. Selbst dass ich Blumenkohl zubereitet oder auch nur gegessen hatte, war ein Jahrzehnt her (gebacken mit Semmelbröseln, klassisches Rezept meines Vaters).

Und auch wenn es jetzt etwas klischeehaft klingt und auch ein paar andere Faktoren ausblendet, war dieser Moment ausschlaggebend für meine Suche nach einem Stück Nutzgarten. Ich wollte der Erde potentiell leckeres Essen entnehmen (ich koche auch gern und ambitioniert), und dafür wollte ich alles, was ich gelesen und gelernt hatte, anwenden, den Boden gut behandeln und ohne typische Interventionen des konventionellen Erwerbsgartenbaus alles Mögliche anbauen. Natürlich hab ich seither viel gelernt - vor allem die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.

Was hat das jetzt alles mit Tomaten zu tun, wäre die berechtigte Frage. Nun, bis zu den eigenen Pflanzen habe ich schlichtweg keine gegessen. Natürlich habe ich sie als Kind probiert, natürlich esse ich seit jeher Tomatensauce und andere tomatenhaltige Saucen und Produkte. Aber ich ging rohen Tomaten aus dem Weg, kochte nie mit frischen Tomaten und war schlichtweg ein Gegner dieser Frucht, was selbstverständlich nur an meiner eingeschränkten Perspektive gelegen hat.

Seit ich sie selbst anbaue, schätze ich sie, und das liegt nicht zuletzt an der Mühe, die ich Ihnen widme, den Sorgen und Herausforderungen, die mir ihre Kultur bereitet. Ich ziehe von Beginn an selbst an, ohne Vorerfahrung und mit vielen Rückschlägen. Ich habe die richtige Kulturführung in unserem Garten erarbeitet und bin auch in diesem Jahr wieder extrem stolz auf meine Stauden, die nun z. T. schon wieder unter das Terassendach kriechen, weil die 2,20 vom Boden schon jetzt zu kurz sind. Jedes braune Blatt, noch mehr braune Stängel und Früchte, treiben mich um und lassen mich um sie schwirren und für sie sorgen. Eine rein technisch-pragmatosche Kulturführung mit Kunstdünger, synthetischem Pflanzenschutz und dem Taschenrechner käme für mich nie in Frage. Daher kann ich aber auch loslassen, wenn etwas nicht so gut läuft, wie z. B. mit der Phytophthora on diesem Jahr.

Ich bin also ein Nutzgarten-Romantiker und würde wahrscheinlich verhungern, ginge es um die reine Selbstversorgung. Aber ich habe das Essen und die guten Zutaten schätzen gelernt, die Mühe dahinter und die Ressourcen, die aufgewendet werden müssen. Das werde ich den Tomaten (wie auch den Rüben, dem Kohl, dem Obst und vielem anderem) nicht vergessen. Neben meiner Familie ist der Garten das wichtigste in meinem Leben geworden. Und die Zierpflanzen allein würden mich nicht glücklich machen...
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cydorian

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1042 am: 10. August 2021, 17:40:40 »

Tomaten unter Folie oder im GW sind nicht so aromareich. Habt ihr denn nie dieselbe Sorte unter Folie, gehabt und eine ganz im Freiland, dann gegeneinander verkostet? Das ist doch Teil des Tomatenspasses, dieses testen, probieren, erleben, geniessen. Dieser Sommer war gerade die letzten Wochen relativ strahlungsarm, dann wird die GW-Ware noch matter.

UV-Licht hilft laut Studie, aber reicht nicht aus um das Freilandaromaniveau zu bekommen: https://praxistipps.focus.de/tomaten-schmecken-nach-nichts-daran-liegt-es_55507

Und die Gärten: Will man hier in der ländlicheren Gegend auch unbedingt. Auch Obstwiesen (wenigstens dem Namen nach, Obstbäume gibts immer weniger, das Thema ist bald ganz durch). Die Nutzung anschliessend: Grillplatz, mit Bauschutt aufgeschütteter Parkplatz, Betonsteine, Holzlagerplatz, Vorgartenhecken, Hüttchen um Hüttchen. Um Regeln schert sich ohnehin schon lange keiner mehr. Kein Thema für Tomaten.
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Bredehöft

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1043 am: 10. August 2021, 19:23:12 »

Kava, ich habs nicht übertrieben mit Düngen und gießen, aber wir hatten Starkregen und die Tomaten im Gewächshaus stehen im gewachsenen Boden, dieses Jahr in der gewachsenen Matsche. Dagegen kann man schlecht was tun.
Cydorian, ich baue jedes Jahr die Ananas im Gewächshaus an, daher kann ich über die Jahre vergleichen. Wir hatten in diesem Jahr tatsächlich deutlich weniger Sonnenstunden im Nordwesten. Alle anderen Plätze werden regelmäßig mit den unterschiedlichsten Tomatensorten bestückt, eben zum Testen und zum Experimentieren. Da schrecke ich auch vor Supermarkttomaten nicht zurück, die ich schmackhaft fand.
ich bin halt jetzt extrem gefrustet, es sind ja nicht nur die Tomaten, sondern auch die Gurken, die Stangenbohnen hat der Sturm fast ausgerissen, hab ich grade noch fixieren können. Und in diesem Jahr hat es irgendwie Schwierigkeiten mit der Keimung gegeben, bei fast allen Dingen, die ich ausgesät habe, musste ich nachlegen, egal ob drinnen oder draußen. Es ist kein gutes Jahr, und obwohl ich ähnlich motiviert bin wie du, Hallescher Zwerg, komme ich dieses Jahr an meine Schmerzgrenze.
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Kasbek

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1044 am: 11. August 2021, 12:42:10 »

Da ich in diesem Jahr schon sehr zeitig Kraut- und Braunfäule in den Tomaten hatte, hatte ich erst mal jede Menge des befallenen Laubes herausgeschnitten... Das war ein Gemetzel!!
Anschließend 2 Behandlungen im Wochenabstand mit Fungiziden …

Darf ich fragen, womit? (Ich versuche mit wenig chemischer Keule auszukommen, aber wenn hier an zweien meiner drei Tomatenstandorte überhaupt was durchkommen soll, werde ich sie dieses Jahr wohl doch schwingen müssen, nachdem ich schon einen ganzen Sack befallener Blätter entfernt habe.)
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ringelnatz

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1045 am: 11. August 2021, 12:55:31 »

Wozu also noch Tomaten anbauen?

Ich weiß schon, dass die Frage ein bisschen polemisch ist, ich möchte dennoch antworten, weil du mit deinem Beitrag ins Zentrum meiner gärtnerischen Motivation triffst. (Vielleicht passt das jetzt eher in den Vorstellungensthread, aber es hat auch viel mit den Tomaten zu tun, mehr dazu folgt unten.)

Ich habe vor einigen Jahren mit Anfang 30, drei kleinen Kindern und einem Vollzeit-Job abends zu Hause gesessen und Stardew Valley gespielt, also einen Bauernhof simuliert. Ich komme aus der Kleinstadt und wohne seit 11 Jahren in Halle, bin klassisch naturentfremdet sozialisiert und war auch meine Essgewohnheiten betreffend entsprechend unreflektiert - obgleich ich einen akademischen Abschluss erworben habe. Jedenfalls saß ich vor dem Spiel und freute mich auf meinen Blumenkohl, der kurz vor der Reife stand. Doch dann dämmerte es mir.

Ich hatte mich bereits seit einigen Jahren mit Pflanzen und Gartenthemen beschäftigt, erst über Youtube und dann durch Bücher, auch viel abstraktes und philosophisches Zeug, meiner Fachrichtung entsprechend. Irgendwie kam ich mir auf einen Schlag total behämmert vor. Ich hatte nie vorher selbst Kohl angebaut, hatte auch keinen Garten dafür. Selbst dass ich Blumenkohl zubereitet oder auch nur gegessen hatte, war ein Jahrzehnt her (gebacken mit Semmelbröseln, klassisches Rezept meines Vaters).

Und auch wenn es jetzt etwas klischeehaft klingt und auch ein paar andere Faktoren ausblendet, war dieser Moment ausschlaggebend für meine Suche nach einem Stück Nutzgarten. Ich wollte der Erde potentiell leckeres Essen entnehmen (ich koche auch gern und ambitioniert), und dafür wollte ich alles, was ich gelesen und gelernt hatte, anwenden, den Boden gut behandeln und ohne typische Interventionen des konventionellen Erwerbsgartenbaus alles Mögliche anbauen. Natürlich hab ich seither viel gelernt - vor allem die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.

Was hat das jetzt alles mit Tomaten zu tun, wäre die berechtigte Frage. Nun, bis zu den eigenen Pflanzen habe ich schlichtweg keine gegessen. Natürlich habe ich sie als Kind probiert, natürlich esse ich seit jeher Tomatensauce und andere tomatenhaltige Saucen und Produkte. Aber ich ging rohen Tomaten aus dem Weg, kochte nie mit frischen Tomaten und war schlichtweg ein Gegner dieser Frucht, was selbstverständlich nur an meiner eingeschränkten Perspektive gelegen hat.

Seit ich sie selbst anbaue, schätze ich sie, und das liegt nicht zuletzt an der Mühe, die ich Ihnen widme, den Sorgen und Herausforderungen, die mir ihre Kultur bereitet. Ich ziehe von Beginn an selbst an, ohne Vorerfahrung und mit vielen Rückschlägen. Ich habe die richtige Kulturführung in unserem Garten erarbeitet und bin auch in diesem Jahr wieder extrem stolz auf meine Stauden, die nun z. T. schon wieder unter das Terassendach kriechen, weil die 2,20 vom Boden schon jetzt zu kurz sind. Jedes braune Blatt, noch mehr braune Stängel und Früchte, treiben mich um und lassen mich um sie schwirren und für sie sorgen. Eine rein technisch-pragmatosche Kulturführung mit Kunstdünger, synthetischem Pflanzenschutz und dem Taschenrechner käme für mich nie in Frage. Daher kann ich aber auch loslassen, wenn etwas nicht so gut läuft, wie z. B. mit der Phytophthora on diesem Jahr.

Ich bin also ein Nutzgarten-Romantiker und würde wahrscheinlich verhungern, ginge es um die reine Selbstversorgung. Aber ich habe das Essen und die guten Zutaten schätzen gelernt, die Mühe dahinter und die Ressourcen, die aufgewendet werden müssen. Das werde ich den Tomaten (wie auch den Rüben, dem Kohl, dem Obst und vielem anderem) nicht vergessen. Neben meiner Familie ist der Garten das wichtigste in meinem Leben geworden. Und die Zierpflanzen allein würden mich nicht glücklich machen...

Danke für diesen OT-Beitrag! Und Glückwunsch zu deinem Weg!
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lucullus_52

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1046 am: 11. August 2021, 12:59:47 »

Darf ich fragen, womit?
Ja:
1. Behandlung mit Azoxystrobin (z.B. Compo Pilzfrei, aber das Angebot mit diesem Wirkstoff ist groß)
2. Behandlung mit Myclobutanil (z.B. Celaflor Pilzfrei Ectivo)

Myclobutanilhaltige Produkte dürfen lt. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nach widerruf der Zulassung
noch bis zum 30.11.2022 aufgebraucht werden
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Hauptsache, es blüht

thuja thujon

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1047 am: 11. August 2021, 13:04:53 »

Und das hat wirklich geholfen? Eigentlich sind die eher was gegen Mehltau, nicht die Klassiker gegen Oomyceten wie Braunfäule.
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Kasbek

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1048 am: 11. August 2021, 13:05:48 »

Danke! Mal schauen, was die lokalen Händler da so im Sortiment haben.
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Zittergras

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Re: Tomaten 2021
« Antwort #1049 am: 11. August 2021, 13:27:28 »

Ich hätte auch eine Frage zum Ausgeizen, bzw. Entblättern.

Wie lange brauchen die verursachten "Wunden" zum Abtrocknen oder verheilen, um unbeschadet einen Regenguss verkraften zu können und nicht an Braunfäule zu erkranken?

Wenn´s dauernd Regen gibt,ist das oft ein Problem.
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