@Nova Liz: Der sonnendurchtränkte, spätsommerliche Garten ist zur Zeit wahrlich Balsam auf die Seele. Nach dem verregneten Sommer gibt der Garten nochmal alles, da wandelt man gerne für eine Weile über die Wiese und genießt das Blütenmeer.
@Jule: Die Invasion der Schleimer müsste wirklich nicht sein, aber abseits davon hast Du ebenfalls wieder wunderbare Gartenszenen herausgesucht. Das Diamantgras (?) im Gegenlicht ist einfach wunderbar, und die zarten Blüten der Clematis setzen einen schönen Kontrapunkt zu den kräftigen Blütendolden vom Herbstsedum.
@lerchenzorn: Dein Hüttentrauf sah mit dem Lerchensporn bestimmt nicht schlecht aus, aber Japangras und Kalimeris setzen da nochmal einen herrlichen Höhepunkt. Mit der Waldaster habe ich auch schon geliebäugelt, aber an der passenden Stelle steht nun schon seit einiger Zeit Aster ageratoides 'Asran', die leuchtet auch sehr schön aus dem Halbdunkel heraus.
@Quendula: Egal, ob sie von selbst klettern oder ob man nachhelfen muss, Dein Exemplar ist wirklich prächtig, da nimmt man die Arbeit doch gerne in Kauf.
@neo: Hübsch, Dein grau-grünes Quartier! Ich wünschte, die Pflanzen würden bei mir auch mal so zurückhaltend-adrett wachsen und nicht immer gleich explodieren. Aber gut, so ein "Dschungelgarten" hat ja auch was...
@Natternkopf: Bei Dir weiß ich nicht, ist's ein Blumengarten mit Gemüse, oder ein Gemüsegarten mit Blumen? Bei Dir wächst's dank exzellenter Kompostversorgung ja sicher auch immer üppigst.
Heute habe ich von der Buddelei im Vorgarten mal eine kleine Auszeit genommen und "nur" vier Stunden lang die ausgebuddelten Blumenzwiebeln sortiert. Für einen kleinen Gartenrundgang im goldenen Licht der Nachmittagssonne blieb ebenfalls Zeit, daher noch ein paar Impressionen:
Im Beet am Zaun blühen nun mehr und mehr Astern auf und bringen Blau- und Lila-Töne ins spätsommerliche Gelb von Rudbeckia und Co. Zwar lümmeln die Triebe der Astern ziemlich im Beet herum, aber im großen Ganzen sieht das eigentlich gar nicht so verkehrt aus, weil es eine Höhenstaffelung hineinbringt, die so gar nicht geplant war.
Das Beet am Hang liegt ab dem frühen Nachmittag im Schatten und hat so etwas gedecktere Farben, aber auch hier sorgen die Astern nun für ein furioses Blütenfinale. So langsam machen sich auch die ersten morbiden Brauntöne bemerkbar, die ich zwar zurückschneiden könnte, aber da ich alle Zeit im Moment in den Vorgarten investiere, bleibt es halt noch eine Weile so.
Am halbschattigen Saum des "Waldgartens" leuchtet nun Aster ageratoides 'Asran', die zwar ebenfalls etwas geplättet wurde, aber hier sorgt das für einen wildhaften Eindruck, welcher keineswegs negativ ist. Irgendwann muss ich noch den Efeu am Zaun wieder in die Schranken verweisen, ansonsten wäre das vor anderthalb Jahren mühsam freigeräumte Beet in Nullkommanichts wieder überwuchert.
Die guten alten Raublattastern von meiner Oma sind dank der reichlichen Regenfälle dieses Jahr übermannshoch geworden, hier summt und brummt es den ganzen Tag, dazu flattern zahlreiche Schmetterlinge um die Blüten und tanken Nektar. Zur Zeit sind gerade eine ganze Reihe von Tagpfauenaugen unterwegs, nur den ansonsten jedes Jahr auftauchenden Admiral habe ich noch nicht gesehen.
Die Goldruten sind leider schon wieder verblüht, aber Rudbeckia 'Goldsturm' scheint dieses Jahr überhaupt nicht mehr aufhören zu wollen, seine gelben Blütensterne leuchten nun schon seit zwei Monaten durch den Garten. Der Cotoneaster horizontalis am Hang zwischen Terrasse und Garten hat reichlich Beeren angesetzt, die nun ebenfalls schön in der Sonne leuchten.
Zum Abschluss nochmal ein Blick auf das Zaunbeet, und auch wenn ich diese Perspektive schon so oft gezeigt habe, richte ich die Kamera doch immer wieder darauf, weil die Szenerie im Licht der Nachmittagssonne so schön ist. Am Teich leuchtet der kleine Fächerahorn in Dunkelrot, bald wird er nochmal mit seiner leuchtend roten Herbstfärbung aufglühen, aber noch ist der Garten frischgrün und sommerlich.