@Jule: Nein, das ist leider kein 'Belle Etoile', der müsste viel größere Blüten haben, welche um das Zentrum herum einen roten Fleck haben. Mein Gartencenter-Kauf vor zwei Jahren - angeblich auch 'Belle Etoile' - sieht so aus wie Deiner, ungefüllte Blüten, die stark duften. 'Silver Showers' kenne ich nicht, aber die Bilder von 'Lemoinei' sehen auch passend aus. Gut, mein Exemplar hat nur 4 EUR gekostet, da ist die Enttäuschung verschmerzbar, aber einen 'Belle Etoile' hätte ich trotzdem gerne...
@Martina: Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich eine nicht per Hausmeisterschnitt massakrierte Deutzie sehe. Bisher kannte ich deren Habitus gar nicht so richtig, die langen, überhängenden Zweige mit den "Puscheln" zu beiden Seiten sehen ja wirklich elegant aus.
@cydora: So langsam gehen mir die Worte zu Deinem herrlich grünen Paradies aus... Vor allem Deine wunderschönen Blattwerk-Kompositionen, wohl durchsetzt mit einzelnen, gezielten Blüten, sind einfach hinreißend, und natürlich ist wie immer alles herrlich gepflegt.
@foxy: Auch wenn die Rhododendren vielleicht nicht ganz so überschäumend blühen (kein Wunder bei dem heißen und trockenen Sommer), sind sie immer noch herrlich üppig und bringen reichlich Farbe in Deinen weitläufigen Garten.
@Borker: Die Kombination Camassia mit Mohn ist ja nett, gut gesehen!
@Hausgeist: Sandboden hin oder her, ich habe mich immer gefragt, wie Du es bei der Größe Deines Gartens auch noch schaffst, die Beetkanten immer makellos zu halten. Lustig, dass Du solche Arbeiten nur bei ausreichender Bodenfeuchte machen kannst, während ich immer warten muss, bis die Erde genügend abgetrocknet ist, um vernünftig graben zu können.
@Aramisz78: Dein "grünes Chaos" ist ganz nach meinem Geschmack! Hier ist ja auch alles kunterbunt durcheinander, und so üppig wie zur Zeit ist der Garten nur selten. "Blühendes Unkraut" lasse ich auch öfter mal stehen, aber ich muss immer aufpassen, dass es sich nicht zu doll aussamt oder meterlange Ranken durch die Beete schiebt...
@Hobelia: Sehr schön mediterran sieht es bei Dir aus! Dein Kakteenbeet blüht wirklich überwältigend, ich wünschte mir, alle "Schottergärten" würden so aussehen...
@polluxverde: Luke Skywalker habe ich nicht gefunden, aber die Sibirischen Schwertlilen leuchten vor dem dunklen Hintergrund in einem besonders magischen dunklen Blauton.
@Maia: Mit dem Wasserlauf und dem großen Teich, umgeben von sattgrünen Rasenflächen und einzelnen Blühakzenten in den Beeten strahlt Dein Garten eine wunderbare Ruhe aus. Hier möchte man gerne lustwandeln und sich in Anlehnung an fernöstliche Gärten dem "Zen" hingeben.
@Quendula: Tamarisken-Massaker bei Natternkopf, habe ich was verpasst? Aber ja, die sind in der Tat ziemlich schnittverträglich, ich muss hier immer wieder Totholz herausschneiden, weil alles, was auch nur ein bisschen beschattet wird, offenbar schnell abstirbt, aber der Neuaustrieb ist immer gigantisch, und so türmt sich das rosa Wolkengebirge jedes Jahr höher auf.
@Inachis: Kein Schachtelhalm im Garten? Sei froh, ich kann das Zeug wirklich nicht mehr sehen. Hier und da ein Hälmchen mag ja noch elegant wirken, aber wenn pro Quadratmeter hunderte wachsen, macht es echt keinen Spaß mehr...
Ich komme im Moment leider nicht wirklich voran im Garten, die Wetterkapriolen dieses Jahr haben den ganzen Zeitplan durcheinandergebracht, und jetzt macht mir auch noch der Heuschnupfen schwer zu schaffen, so dass der Aufenthalt draußen nach einer Weile zur Qual wird. Aber ein paar schöne Aufnahmen sind in den letzten Tagen trotz aller Widrigkeiten zusammengekommen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten will.
Zunächst wie schon so oft gezeigt der Blick hinunter in den Garten, hier musste ich zwei Aufnahmen zu einem Panorama zusammensetzen, weil selbst mein 16 mm-Objektiv es nicht geschafft hat, alles auf den Sensor zu bannen. Nachdem noch vor ein paar Tagen das Gelb fast völlig gefehlt hat, melden sich nun die Wiesentaglilien mit Macht zurück, und so leuchten überall die zarten Blütentrichter, welche auch einen leichten Duft verströmen, wenn man daran schnuppert.
Geht man hinunter in den Garten und blickt zurück zum Haus, leuchtet gerade die riesige Kolkwitzie in rosa und die Weigelie in dunkelrot. Dieses Foto hatte ich am Morgen aufgenommen, daher war der Rasen noch nicht gemäht, aber wenigstens ist er diesmal an allen Stellen recht einheitlich hoch gewachsen und nicht wie sonst im Schatten dreimal so hoch wie in der Sonne, weil es dort deutlich trockener ist.
Überhaupt ist der Garten nach den überreichlichen Regenfällen üppig wie selten, und durch die langen Phasen kühler Witterung haben sich die Blütezeitpunkte einzelner Arten deutlich verschoben.
Noch etwas weiter auf die andere Seite gegangen, fasste ich beim Anblick dieser Situation endgültig den Entschluss, den großen Hartriegel, welcher seit drei Jahren schon sehr schütter ist, im nächsten Winter zu entfernen, auch wenn dort immer ein ganzer Schwarm Meisen im dichten Astwerk Schutz fand. Die Haselnuss-Sträucher sind ja ähnlich dicht und werden sicher ebenfalls gerne angenommen. Aber dann wäre der Blick auf die Weigelie wieder komplett frei, und sie könnte sich noch besser entfalten.
Das Beet am Hang, diesmal von der Nordseite aus gesehen. Die Trockenmauer ist mittlerweile ziemlich hinter den Pflanzen verschwunden, die hoch aufragenden, mächtigen Stängel von Allium 'Miami' blühen gerade auf und ziehen in dieser Ecke die Blicke auf sich, nachdem der Flieder und die blauen Schwertlilien verblüht sind. Auch in dieser Ansicht wird deutlich, dass der Hartriegel definitiv verzichtbar ist, es ist eh ein letzter Rest eines ehemaligen Wildwuchses, welcher aufgeastet für einige Jahre durchaus manierlich aussah.
Oben auf der Mauer blüht noch Iris flavescens, links und rechts leuchten die blauen Blütenwolken von Ehrenpreis und Katzenminze, während vorne links die ersten Blüten der Kniphofie ins Bild ragen. Am Fuß der Mauer haben sich Königskerzen und Johanniskraut ausgesät, zumindest letzteres muss ich aber wohl bald entfernen, damit es dort nicht zu üppig wird. Mein vor zwei Jahren aus Stecklingen gezogene Bartblume sah nach dem Frost im Februar ziemlich tot aus, ist aber wieder üppig ausgetrieben.
Leider etwas unscharf geraten, gefällt mir das Foto oben dennoch recht gut, zeigt es doch den wiesenhaften Charakter meines "Rasens", wo ich neben den Inseln mit Schlüsselblumen, welche sich versamen sollen, auch Labkraut, Taubenkropf-Leinkraut, Odermennig und andere Wildpflanzen zumindest für eine Weile für Blüten sorgen dürfen. Ich wollte schon immer mal Wiesenmargeriten haben, im Garten meiner Tante haben sie sich reich versamt - sie will mir welche topfen, also werde ich auch bei mir welche auf der Wiese ansiedeln können. Ganz weit hinten habe ich im November den günstig erstandenen Zierlauch aus dem Baumarkt-Ausverkauf verbuddelt, welcher ebenfalls für einen netten Blickfang sorgt.
Noch einmal nach oben auf die Terrasse gegangen, habe ich auch einmal aus der anderen Richtung in den Garten hinunter fotografiert. Hier habe ich vor den Gewitterregenmassen Anfang Juni zwei dicke Horste mit Goldrute ausgebuddelt, jetzt dürfte der Boden wieder einigermaßen abgetrocknet sein, so dass ich dort endlich einige von meinen schon seit Ewigkeiten in Töpfen ausharrenden Stauden auspflanzen kann. Sehr schön strahlt auch die gelb-rote Iris von Lilia, die hat eine wunderbare Fernwirkung.
Das Beet an der Nordwand des Hauses, erst letzten Herbst bepflanzt, ist dank der üppigen Regenfälle geradezu explodiert; solch üppige Purpurglöckchen hatte ich noch nie, und auch die Funkien stehen ausgesprochen gut da. Die Kletterhortensie hat sich ebenfalls gut eingelebt, nur die Clematis am Rosenbogen macht mir etwas Sorgen, einige Triebe sind verwelkt, während andere noch hervorragend aussehen. War's dort "nur" zu nass, oder könnte hier die Clematis-Welke zugeschlagen haben?
Der Duft der Kolkwitzie ist vor allem in den Abendstunden unglaublich betörend, das Gesumme von tausenden von Insekten ist schon von weitem zu hören, und gerade im sanften Morgenlicht wie auf dem Foto oben ist die Stimmung wirklich zauberhaft. Auch die Farne sind mindestens doppelt so üppig wie letztes Jahr, und die uralte Rose von meiner Oma, im zeitigen Frühjahr an den Rosenbogen hochgebunden, hat zahlreiche Knospen gebildet, welche kurz vor dem Aufblühen sind.
Zum Schluss noch einmal der Blick die Treppe hinunter in Richtung Zaunbeet, wo nun ebenfalls die gelben Wiesentaglilien leuchten. Gerade im Kontrast mit dem dunklen Rot der Weigelie sieht das sehr nett aus, der aufblühende Goldfelberich ganz rechts wird den Garten dann bald noch mehr zum Leuchten bringen. Die Akeleien sind nun leider fast "durch", dafür stehen Salbei, Knautia, Spornblume und noch ein paar andere in den Startlöchern.