Viburnum tinus kann mit der Zeit durchaus üppig werden, aber zum einen gibt es wohl auch klein bleibende Sorten, und zum anderen kann man ihn wie schon erwähnt recht gut schneiden. In einer geschützten Ecke sollte er bei Dir am Niederrhein keine Probleme haben, bei wochenlangem Kahlfrost schattiert man ihn notfalls, wenn er in der Sonne steht. Mit Kalmien kenne ich mich auch nicht aus, aber die sind an der Stelle sicher auch nicht schlecht.
Und cydora hat recht, Carex 'Evergold' ist
der Winterheld schlechthin; ich hatte letztes Jahr zwei Exemplare unter meine große Tanne gepflanzt, die dort nun wunderbar selbst den trübsten Wintertag erhellen. Den Farn könnte man sicher etwas reduzieren und vielleicht die eine oder andere wintergrüne Art pflanzen, und solange der Efeu sich nicht unbotmäßig ausbreitet, gibt er doch einen herrlich grünen Winteraspekt ab. So wie's aussieht, wird die Ecke ja durchaus öfter genutzt, da sollte man das im Blick haben.
Ich weiß auch nicht, wie schnell eine Choisya wächst, und ob man die für einen buschigeren Aufbau öfter mal schneiden muss, aber ich denke ebenfalls, dass eine Hamamelis da fehl am Platz wäre. Die wächst natürlich erstmal ziemlich langsam, wird irgendwann aber doch recht groß und vor allem breit, da gebührt ihr eindeutig ein schöner Solitätstandort auf einer Rasenfläche oder in einem größeren Beet. Daphne kenne ich ebenfalls zu wenig, um sagen zu können, wie groß die wird, und wo man die am besten unterbringt.
Den "Winterfrust" kennen wir wohl alle, man hat tausend Ideen im Kopf, und schon mehr oder weniger passende Pflanzen parat, aber alles wird man nie unterbringen können. Wie oft bin ich schon verzweifelt mit einem Topf in der Hand durch den ganzen Garten gewandert, nur um dann doch keinen vernünftigen Platz zu finden. Dann stehen die Schätze viel zu lange herum, aber irgendwann ergibt sich plötzlich doch eine Möglichkeit, an die man gar nicht gedacht hat - ich drücke Dir die Daumen, dass Du auch noch einen Geistesblitz hast.