Ich habe so 4500m², auch größtenteils alte Streuobstwiese, allerdings nur Hochstämme.
Nachdem nach und nach die benachbarten Bauern aufhörten, waren keine Schafe zum Beweiden mehr vorhanden.
Um das Jahr 2000 rum organisierte ich eine einmahlige Mahd durch eine Firma, seit 2009 wird 2x gemäht, einmal Ende Juli, einmal Ende Oktober (bei den letzten trockenen Sommern war so wenig nachgewachsen bis dahin, dass ich die Mahd in den November schieben konnte.
Die Firma hat diesen Mäher:
Der saugt das Schnittgut gleich auf und pustet es in einen kleinen Container hinten, der dann in einen großen ausgeleert wird, wenn voll.
Das ist relativ teuer (weil Luxemburg, höhere Kosten insgesamt), aber ich hab keine Arbeit damit.
Obwohl alles an einem Tag gemäht wird, das Schnittgut aufgesaugt wird - was beides ja nicht so ideal ist, weil Insekten nicht in noch nicht gemähte Bereiche ausweichen können und Samen von Wiesenblumen aufgesaugt werden - hat die Artenvielfalt beträchtlich zugenommen, ich habe natürlich auch Wiesenblumensamenmischungen gestreut, aber die Insekten kommen von alleine und sind geblieben.
Am besten für Artenvielfalt und Weiterentwicklung zur Blumenwiese wäre natürlich, wenn du nur 2x im Jahr mähen würdest, dazu noch nicht alles auf einmal sondern Stück für Stück, so dass immer noch Flächen mit höherem Gras da sind, wo Tiere hinflüchten können, und das Schnittgut abfahren würdest.
Bei anderen Optionen hängt es sehr davon ab, was du denn für einen Boden hast?
b: Auf lehmigen Böden würde ein Liegenlassen des Schnitts eher zu einer Nährstoffanreicherung führen, auf einem sandigen Boden wäre das vielleicht eine gar nicht so schlechte Option.
e:Die Mulchmäher-Variante hängt auch davon ab, wäre aber bei Liegenlassen die bessere Variante, das kleingehäckselte Gras würde keinen Filz bilden können, der den Boden zu sehr bedeckt und Wiesenblumensamen am Keimen hindern könnte.
d: Mit Gras gemulchte Baumscheiben wären jedenfalls gut für die Bäume, da sie dadurch vor Konkurrenz geschützt und auch etwas gedüngt würden, aber ja, es würde ein strohfarbener Ring entstehen.
c: So viel Grasschnitt, auch getrocknet als Heu, auf einem Hauf gibt einen Gär-und Fäulnishaufen, aber nix Nettes, da müsstest du viel Gehölzschnitt dazwischenschichten, damit das Kompost wird.