... , hier die Nachteile des späten ersten Schnitts im Bezug auf Zielsetzung "Blühwiese" statt "Heuernte":
- verschlechterte Bedingungen zur Keimung der Diasporen (Lichtmangel)
- Ausdunkelung von Keimlingen und Jungpflanzen
- stark reduzierter Blumenreichtum der Wiesen ab Frühsommer/Sommer, da die Pflanzen nach dem Fruchterfolg keine/wenige Nachblüten entwickeln
Folge: Stark reduzierter Insektenreichtum
Wegen: Weniger Nahrungsangebot für Insektenfresser
Danke!
Interessant - viele Wiesenblumensamen sind allerdings Kaltkeimer und keimen erst im Frühjahr darauf.
(Wenn man im Oktober nochmal gemäht hat, gibts dann auch keine Ausdunkelung der Keimlinge)
Daß die Wiesenblumen nach Samenausbildung so pauschal wenig bis gar nicht nachblühen, kann ich anhand der Beobachtungen in meiner Wiese gar nicht nachvollziehen, das ist bei mir nicht so, mag aber natürlich die Ausnahme sein.
Es handelt sich um eine Obstwiese, siehe Bild. Für Orchideen ist die zu fett, wie fast immer.
Also bei mir, auf immer noch fettem Töpferlehm, wachsen Orchis mascula, Orchis purpurea, Himantoglossum hircinum, Anacamptis pyramidalis, Ophrys apifera, die 3 letzten säen sich von selbst immer weiter aus (natürlich nur, wenn man erst Ende Juli nach der Samenreife mäht).
…
Der Schutz von Wiesentieren ist mit der Sense optimal gewährleistet, mit Rasentraktoren sollte man nicht herumbrettern.
Absolute Zustimmung.
Allerdings, hinsichtlich effizienter Pflege, muss man immer abwägen, was im Rahmen der eigenen Möglichkeiten liegt.
Und da ist eine Mahd mit Kreiselmäher, mit Aufsaugfunktion für den Grasschnitt, immer noch wesentlich besser, als keine Mahd.
… sondern um Erfahrungen mit effizienter Obstwiesenpflege. Wenn ich mir Felder und Wiesen in der kommerziellen Landwirtschaft ansehehe oder auch nur die Grasflächen in Gärten und an Häusern, reden wir hier eh von einer anderen Welt.
Stimmt, leider