Ich habe eine sehr kleine M. communis (Nominalform) seit letztem Sommer ausgepflanzt. Wir hatten Tiefstwerte von -9° bei Dauerfrost und ohne Schneedecke hier. Sie wurde auch in keinster Weise geschützt. Die Pflanze lebt noch und ist vollständig belaubt. Allerdings hat sich das Laub bereits im November als die ersten einstelligen Nächte kamen in ein sehr dunkler Rot umgefärbt. Ich habe irgendwann mal ein Foto von einem ziemlich großen Exemplar in einem Düsseldorfer Privatgarten gesehen. Dort stand die Pflanze recht geschützt seit Jahren ausgepflanzt. Ich denke, sie sind in der Frosttoleranz vergleichbar mit japanischen Kamelien, welche locker moderaten Frost vertragen, beim Durchfrieren der Wurzeln allerdings bereits nach kurzer Zeit total ausfallen.
Meine Pflanze steht übrigens sehr trocken unter einer Haselnuss zur Südseite, was sicherlich eine Rolle spielt, da Nässe bekanntlich sehr gute Leitfähigkeit hat. Die roten Blätter sind eine Reaktion auf Wintersonne, schätze ich. Ist aber definitiv kein Frostbrand.
Gestern ist mir ein malerisch gewachsenes 'Microphylla'-Stämmchen gefolgt, es wird also nochmal spannender 😊