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Autor Thema: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten  (Gelesen 11063 mal)

Waldgärtner

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Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« am: 11. Februar 2021, 12:30:57 »

Vielleicht könnt ihr mir bei einer Einschätzung etwas helfen, bzw. habt eine andere Sicht, die mir beim Einordnen hilft.

Vom Gefühl würde ich sagen, dass sowohl Pinova als auch Topaz aus allen Neuzüchtungen beim Apfel der letzten Jahre heraus stechen.
Mein Eindruck ist, dass die beiden die einzigen sind, die den Sprung in den Erwerbsobstbau geschafft haben und kommerziell angebaut werden.
Teilweise bekommt man sie im Supermarkt, oft im Biomarkt.

Liegt das jetzt daran, dass sie geschmacklich besser sind als nachfolgende Sorten? Oder daran, dass sie relativ früh dran waren und daher eine gewisse Bekanntheit bei den Konsumenten haben?
Zumindest gibt es ja mittlerweile einige neue Sorten, die aus Kreuzungen der beiden Sorten entstanden sind. Auch das spricht ja irgendwo für die geschmackliche Qualität.
Mir persönlich schmecken beide sehr gut, aber ich hab keinen Vergleich zu anderen neuen Sorten, die alljährlich auf den Markt kommen.
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thuja thujon

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #1 am: 11. Februar 2021, 12:41:34 »

Ich denke eher die haben den Sprung in den Erwerbsanbau geschafft, weil es mit diesen Sorten möglich war, viel mit einer vorgegebenen Qualität günstigst zu produzieren. Die Preise sind ja chronisch im Keller.

Pinova ist abgelöst durch die rote Mutante Evelina, Topaz hat keinen Wert mehr da die Schorfresistenz durchbrochen ist, da bringt auch die Zwischenveredlung wegen Kragenfäule nix, oder weswegen die auch immer war.

Sind also beide mittlerweile schon fast raus.
Pinova hat im Garten den Nachteil mit dem hohen Fruchtansatz, geht ohne ausdünnen nicht. Zudem Mehltau in Mehltaulagen.

Topaz: ist nichts wert.

Etwas neuere alte Sorten im Erwebsanbau: Fuji, Kiku Nicoter, Kanzi, ich habe keinen Überblick mehr, alles nix für Allergiker. 
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Roeschen1

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #2 am: 11. Februar 2021, 12:46:22 »

Bei mir steht ein (Pinova) Pilot seit 20 Jahren,
eine gute Sorte, aromatisch und lange haltbar, abundzu dünne ich etwas aus. Ich esse jeden Tag einen, stand bis gestern im Naturlager. Muß bei mir nie gespritzt werden. Letztes Jahr gab es leider viele Läuse, die Blaumeisen fehlten, dafür kamen viele Marienkäfer.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2021, 18:55:19 von Roeschen1 »
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Waldgärtner

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #3 am: 11. Februar 2021, 13:17:55 »

Ich denke eher die haben den Sprung in den Erwerbsanbau geschafft, weil es mit diesen Sorten möglich war, viel mit einer vorgegebenen Qualität günstigst zu produzieren. Die Preise sind ja chronisch im Keller.

Pinova ist abgelöst durch die rote Mutante Evelina, Topaz hat keinen Wert mehr da die Schorfresistenz durchbrochen ist, da bringt auch die Zwischenveredlung wegen Kragenfäule nix, oder weswegen die auch immer war.

Sind also beide mittlerweile schon fast raus.
Pinova hat im Garten den Nachteil mit dem hohen Fruchtansatz, geht ohne ausdünnen nicht. Zudem Mehltau in Mehltaulagen.

Topaz: ist nichts wert.

Bei mir stehen beide, und beide sind bislang gesund und mit zuverlässigen Erträgen. Momentan schmecken sie mir am besten von den vorhandene Lageräpfeln (dieses Jahr ist die Auswahl durch den Umzug aber auch nicht so groß). Bohnapfel und Ontario können da geschmacklich echt nicht mithalten, finde ich.

Aber ok, es kann natürlich sein, dass sie im Erwerbsobstbau auf dem absteigenden Ast sind. Die Anbauflächen kenne ich nicht, es war eher mein Gefühl, dass sie da stark vertreten sind/waren.
Die neuen Sorten, die aus ihnen gezüchtet werden, sollen dann vielleicht auch eher Privatleute und nicht primär Obstbauern ansprechen? Es muss ja einen Grund haben, dass sie in der Zucht eingesetzt werden.
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Starking007

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #4 am: 11. Februar 2021, 13:42:11 »

"Topaz: ist nichts wert."

Aus meiner Erfahrung war der Topaz der erste (und noch einzige?=) gute,
der sowohl im Erwerbsobstbau als auch in der Streuobstwiese geht.
Wir haben einen großen stehen.

Der wird eben deswegen verteufelt, ewig darauf rumgehackt,
wie unsere Regierung für`s Corona-Management,
aber nach Albanien wollen sie auch nicht auswandern.....

Schöner Wuchs. Gesund in Laub und Frucht, dekorativ, frisch vom Baum oder ausm Lager (jetzt noch Kellertreppe)
gut für Apfelmus, Kuchen, Küche.
Schmeckt auch super, nicht zu süß nicht zu sauer, genug Aroma doch nicht parfümiert.
Sowas muß unbedingt schlecht gemacht werden!

Piniva ist mir etwas zu hart, und die Ausdünnerei......

Privat würde ich noch Rewena dazuzählen,
was auch immer für Probleme es gibt, Rewena trägt doch.

Bohnapfel und Ontario stehen bei mir in einer Linie mit Futterrüben und Ackerrettich............
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Gruß Arthur

Rüttelplatte

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #5 am: 11. Februar 2021, 13:44:08 »

Hat zufällig jemand Evelina im Garten und könnte ein bis zwei Reiser abgeben. Evelina und Pinova sind neben den Delicius Sorten und Grafensteiner die einzigen die ich vertrage. Delicius und Grafensteiner habe ich, Pinova ist mehr oder weniger bestellt, aber an Evelina war nicht dran zu kommen.
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Roeschen1

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #6 am: 11. Februar 2021, 13:52:07 »


Bohnapfel und Ontario stehen bei mir in einer Linie mit Futterrüben und Ackerrettich............
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Der Bohnapfel stand bei uns auf der Streuobstwiese, der wurde immer komplett versaftet, das war kein Tafelobst bei uns.
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Waldgärtner

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #7 am: 11. Februar 2021, 14:15:45 »

Bohnapfel und Ontario stehen bei mir in einer Linie mit Futterrüben und Ackerrettich............
Wenn man sonst nichts hat - super!

Genau so :)
Wobei Bohnapfel jetzt durchaus ok schmeckt. Aber ja, hätte ich genug Pinova und Topaz würde ich deutlich weniger Bohnäpfel essen.
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martina 2

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #8 am: 11. Februar 2021, 15:03:19 »

Zitat
Topaz: ist nichts wert.

Meine bescheidene Meinung als Konsument: Topaz ist seit Jahren mein erklärter Lieblingsapfel unter den käuflich zu erwerbenden - die richtige Balance süß-sauer, saftig, aromatisch. Unlängst mal mangels Topaz Pinova gekauft, die waren hart und fad im Geschmack, wobei das möglicherweise am Reifestadium beim Pfücken bzw. an der Lagerung liegen mag. Klar, an meinen Gravensteiner oder den Lederer kommen sie alle nicht heran, aber die tragen bei mir nur alle paar Jahre, weil der Spätfrost meist die Blüten erwischt  >:(
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Rib-Johannisbeere

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #9 am: 11. Februar 2021, 15:07:59 »

@Rüttelplatte: Evelina ist nur eine rote Mutante von Pinova, also Pinova in rot.
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ringlo

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #10 am: 11. Februar 2021, 15:13:05 »

Den Topaz schätze ich immer noch sehr hoch ein. Bei mir hat er den besten Platz im Garten, ist immer noch ohne Schorf und hat mehr Fruchtansatz als meine Mirabellen, verträgt die Hitze und Trockenheit.
Auf der Veranda trotzt noch ein Korb davon dem Frost.

Pinova habe ich leider nicht. „Stein des Ostens“ hat mich abgeschreckt. Aber ich werde ihn demnächst testen.
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martina 2

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #11 am: 11. Februar 2021, 15:16:03 »

Ich habe den Topaz seit Jahren von einem Obstbauer bekommen, der heuer leider nur wenige hatte - hoffentlich ist das nicht ein schlechtes Zeichen.
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ringlo

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #12 am: 11. Februar 2021, 15:24:14 »

Für die Zukunft müssen wir die einzelnen Sorten für die verschiedenen Regionen völlig neu bewerten.
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Rüttelplatte

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #13 am: 11. Februar 2021, 15:31:42 »

@Rüttelplatte: Evelina ist nur eine rote Mutante von Pinova, also Pinova in rot.
Das mag ja sein, der Geschmack ist aber nicht gleich.
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Roeschen1

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Re: Pinova und Topaz vs. andere neue Sorten
« Antwort #14 am: 11. Februar 2021, 15:32:10 »

Pinova habe ich leider nicht. „Stein des Ostens“ hat mich abgeschreckt. Aber ich werde ihn demnächst testen.
(Pinova) Pilot hat knackiges aber nicht "steiniges" Fruchtfleisch.
Er muß lange am Baum reifen, ich ernte ihn erst Ende Oktober im Weinbauklima.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2021, 18:56:14 von Roeschen1 »
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