Damit wir hier auch mal wirklich 12 Meinungen zusammen bekommen, der im Bild weggeXte Seitenast, warum den nicht zur neuen Mitte machen und alles obendrüber wegschneiden? Mir ist jeder Trieb mit ungestörten Leitungsbahnen wichtiger als der perfekt mittig gewachsene mit einer dicken Stammwunde direkt darunter. Die Stammverlängerung verwächst sich doch eh nach 2-3 Jahren wieder ins Lot.
Was man vom wundarmen Rebschnitt weiss und beim Obstbaum maximal von Palmer kennt bzw was bei der kommunalen Baumpflege Stand der Dinge ist, warum kann man das nicht mal deutlich in die Praxis für die Hobbyobstler treten?
Die unteren Äste, keine Zukunft haben die, wegen Apikaldominanz, die Krone wird bei diesem Baum mit den dicken Ästen oben aufgebaut, was dort raus kommt, was jetzt gerade Mitteltrieb oder Konkurrenztrieb ist, das wird erst noch.
Jetzt hat man noch die Gelegenheit die Kronenarchitektur festzulegen, gerade Topaz ist hier ein dankbarer Abnehmer mit seinem günstigem Verzweigungsmuster.
Rebschule Schreiber Videos angucken ist immer gut, man sollte aber auch bedenken das es dort um klar abgegrenzte Anbausysteme geht, die Situation im Garten meist eine andere ist und wenn man selbst Bäume schneiden will, dann ists kein Nachteil, wenn man die Wunschvorstellung vor Augen hat und auch den dazu passenden Baum gepflanzt hat und auch angemessen pflegt. zB Baumscheibe und Pfosten zum anbinden, also hier im Bild, @RaphaelRiesterer, erstmal alles richtig gemacht! Solche Bäume gibts bei Baumschule Schreiber aber nicht...
Meine Meinung in kurz: gib dem Bäumchen noch 1-2 Jahre und weitermachen. Bei Topaz in der Jugend lieber zuviel als zuwenig ausdünnen wenn er anfängt mit Früchte tragen.