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Autor Thema: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt  (Gelesen 2868 mal)

Malerblume

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Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« am: 16. März 2021, 21:04:03 »

Liebe alle,
in meinem Garten stehen noch einige wunderbare alte Obstbäume, die schon über 80 Jahre alt sind. Der größte ist ein Zwetschgenbaum, geschätzt ca.10-12m hoch. Nun hat der Wind am Samstag den einen der 3 Hauptäste abgebrochen und dabei natürlich eine große Wunde am Hauptstamm hinterlassen.  :'( Ich weiß, so ein alter Baum wird normalerweise gefällt. Ich werde auch aus Sicherheitsgründen wohl den Rest des Baumes sehr stark einkürzen lassen müssen, würde aber gerne noch zumindest ein Grundgerüst erhalten, damit die schöne Ramblerrose Lykkefund noch etwas zum Klettern findet. (Und weil ich mich so schlecht von ihm trennen kann.) Ich würde mich über euren Rat oder eure Ideen freuen:
Wie kann ich die Wunde versorgen, sodass er nicht gleich komplett verfault?
Ich möchte in die Nähe gerne wieder einen Obstbaum pflanzen, obwohl die Pflaume das Erdreich ziemlich stark verwurzelt hat. Schwierig, ich weiß, aber es gibt in meinem Garten nullkommagarkeinen Platz ohne Bäume bzw. Baumwurzeln. Vielleicht wäre es aber besser, keine Pflaume, sondern einen Apfel in der Nähe zu pflanzen? Oder meint ihr, das ist egal, es sind ja beides Rosengewächse?
Vielen Dank und liebe Grüße, Doris
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LowerBavaria

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #1 am: 16. März 2021, 21:09:25 »

Hallo Doris,

ich würde es absolut so umsetzen ;) Eventuell statt Apfel eine Birne aber das mit der Erhaltung hört sich gut an, vor allem wenn sich das jemand ansieht der eventuell auch eine andere Anschauung für so alte Riesen hat.

Auch sehr groß ausschneiden und dann die Schosser von den Stümpfen veredel könnte ich mir vorstellen.

Grüße von uns aus
LowerBavaria
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Gartenplaner

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #2 am: 16. März 2021, 22:05:18 »

Ich hab in meiner Obstwiese viele alte Zwetschgen am Ende ihrer Lebenszeit.
Ich räume abgebrochene Äste oder Kronenhälften weg und mache ansonsten nix.
Aus dem Resten kann man noch einen Totholzhaufen oder Wildbienen-Nisthilfen machen.
Es bringt nicht viel, die Wunde irgendwie zu versorgen.
Es dauert noch gefühlte Ewigkeiten, bis so eine Wunde so starke Stammfäule nach sich zieht, dass der Baum ganz zusammenbricht.
Ich würde auch nicht stark an dem Baum jetzt weiter schneiden, wozu?

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Staudo

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #3 am: 16. März 2021, 22:12:56 »

Ich sehe das genauso. Ich würde den abgebrochenen Ast wegräumen und es dabei belassen. Alte Bäume mit Höhlen sind besonders wertvoll für die Natur.  ;)
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Malerblume

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #4 am: 16. März 2021, 22:19:07 »

Danke für die Antworten :-) Ich befürchte, ich muss einiges abschneiden, weil sicher bald mehr herunterbricht und das aufgrund der Größe gefährlich wird...
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thuja thujon

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #5 am: 16. März 2021, 22:25:41 »

Hier steht ein alter Zwetschgenbaum, mit etwas Pflaumenfeuerschwamm drin, die eine Kronenhälfte ist vor Jahren auch ausgeschlitzt, 2m lange Wunde im Stamm. Sieht hässlich aus, ist es für den Baum aber nicht. Der kann das eher ab als jetzt überstürzte Kronenreduktionen ins Starkholz.

Ich würde im Interesse des Baumes die Rose roden und mich noch 20 Jahre an ihm erfreuen. Manche große Rose im Baum ist noch mehr das Laichentuch des Baumes als es Rasen sein könnte.
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Rieke

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #6 am: 16. März 2021, 22:40:12 »

Danke für die Antworten :-) Ich befürchte, ich muss einiges abschneiden, weil sicher bald mehr herunterbricht und das aufgrund der Größe gefährlich wird...
Man sieht es nicht so gut auf dem Bild: steht der Baum so nah am Haus? Solange die Äste nur in einem Beet landen, würde ich es wahrscheinlich riskieren.

Von einer Rose in dem Baum würde ich auch abraten. Ich habe vor rund 12 Jahren den Fehler gemacht, einen Rambler (und dann auch noch Pauls Hymalayan Musk  :-[) an einen alten Apfelbaum zu setzten. Der Baum lebt noch, aber durch die Rose ist bei einem Sturm ein großer Teil der Krone herunter gekommen. Durch die Rose hatte der Wind mehr Angriffsfläche und es lastete ein viel höheres Gewicht auf den alten und hohlen Ästen.
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cydorian

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #7 am: 17. März 2021, 10:25:17 »

Die Frage ist, was die Ziel ist. a) Obst, bald wieder Früchte, sichere Bäume? Oder b) die bereits genannten Vorteile von Fast-Totholz und irgendwelchen begleitenden Rosen im Garten?

Bei a) Zwetschge komplett entfernen und etwas Neues dort pflanzen, kein Steinobst. Aber Kernobst. Quitte, Apfel, Birne, Mispel, Eberesche. Freie Pflanzscheibe lassen, pflegen, keine Begleitgewächse. Die zu erwartende Baumgrösse kannst du über geeignete Unterlagen beeinflussen.
Bei b) muss du die Fläche freimachen, auf die weitere Baumteile stürzen können. Du wartest die Zersetzung ab. Die Zwetschge verjüngen und "reparieren" geht nicht. Es bleibt dir die Sicherung vor weiteren Schäden.
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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #8 am: 17. März 2021, 10:54:04 »

in meinem Garten stehen noch einige wunderbare alte Obstbäume, die schon über 80 Jahre alt sind.

Ich kenne das, ist bei mir auch so. Meine Bäume (gute 70 Jahre alt) erreichen jetzt nach und nach ihr Lebensende.
Beide Zwetschgenbäume habe ich durch Stürme verloren - alte Zwetschgen sind für Sturmbruch von Natur aus anfällig, das ist einfach so.
Zwei meiner Apfelbäume stehen hier noch als Ruine rum, die hat jetzt ein Buntspecht entdeckt...
Fast-Totholz noch mit einer Rose dekorieren macht für mich keinen Sinn, irgendwann kippt der Stamm um.
Akzeptier einfach, dass auch bei Bäumen das Leben endlich ist. 


 

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Malerblume

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #9 am: 17. März 2021, 21:30:51 »

Nicht das Haus, aber die Gartenhütte steht nah am Baum und eine schöne 20jährige Mispel, um die es mir auch leid täte, wenn sie erschlagen würde. Deshalb muss ich auf jeden Fall einige größere Äste kürzen lassen. Mein Baum ist eigentlich der letzte, der hier in der Nachbarschaft noch steht - sie wurden alle gleichzeitig gepflanzt und sind alle in den letzten Jahren umgefallen. Ich weiß, dass seine Zeit zu Ende ist, und denke auch nicht, dass er sich dauerhaft verjüngen lässt. Die Rose aber habe ich auch vor vielen Jahren schon gepflanzt, sie blüht, duftet und lockt Unmengen von Bienen an... Hier in München ist so ein alter, etwas wilder Garten ein großer und seltener Schatz, überall wird nachverdichtet, Thujenhecken und Mini-Rasenflächen werden angelegt, die Insekten und Wildtiere werden immer mehr verdrängt. Mitten in unsere alte Siedlung wurde eben ein riesiges hässliches 3-Familien-Haus gepflanzt, und der Baum war mein perfekter Sichtschutz... Deshalb werde ich wohl doch versuchen, einen Teil noch stehen zu lassen und die Rose zu erhalten - und einen Apfelbaum etwas abgerückt daneben zu pflanzen.
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dmks

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Re: Uralter Zwetschgenbaum stark beschädigt
« Antwort #10 am: 17. März 2021, 22:21:39 »

Es ist ein Ast abgebrochen. Die Wundränder vorsichtig glätten wäre eine Möglichkeit die Überwallung zu verbessern.
Wo aber steht geschrieben daß jetzt noch mehr Äste ausbrechen müssen???
Das Foto sagt zwar wenig über die verbleibende Krone aus - aber wegen eines Astbruchs würde ich auch nicht gleich Panik schieben! ;)
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