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24. April 2024, 16:36:20
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|18|6|Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. (Salvador Dali)

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Autor Thema: Ersatzpflanzung für pilzgeschädigten Baum / Baumart für Ersatzpflanzung  (Gelesen 2753 mal)

snowfox

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Hallo zusammen,

in unserem Wohngebiet stehen überwiegend ca. 100jährige Kiefern, die ihren Zenit weit überschritten
haben. Die Trockenheit der letzten Jahr tat ein übriges.

Auf unserem Grundstück musste eine solche Kiefer gefällt werden; ein Bekannter hatte uns auf den Pilzbefall
aufmerksam gemacht und der Baumbeauftragte der Gemeinde hat nach Ortstermin auch gleich eine Fällgenehmigung
erteilt.
Bei der Fällung zeigte sich dann, dass der Stamm im Inneren schon ganz ordentlich morsch war.

1. Frage
Lt. Baumschutzsatzung muss eine Ersatzpflanzung her - auf Grund der baulichen Vorgaben (Abstand zur Grundstücksgrenze, Abstand
zu anderen Bäumen, usw.) kommt die Ersatzpflanzung nur ungefähr an der gleichen Stelle in Frage. Also habe ich Stumpf und Wurzelwerk bis ca.
60 cm Tiefe entfernt, so dass man problemlos neben dem Reststumpf einen neuen Baum pflanzen könnte.

Ich frage mich allerdings, ob der Pilz eventuell von den Wurzelresten direkt den neuen Baum befallen kann?

Kann leider nicht sagen, was es für ein Pilz war (schwarz, gut faustgroß und in Höhe von ca. 3m).

2. Wir wissen nicht so richtig, was wir für einen Baum als Ersatzpflanzung nehmen sollen.
Es gibt eine lange Liste der Gemeinde (habe ich unten angehängt), man kann sich jedoch auch andere
Bäume genehmigen lassen (Obstbäume sind leider nicht möglich ;-))

Unsere - vermutlich wenig überraschenden - Wünsche
- möglichst geringe Höhe
- gut zurückzuschneiden
- genügsam bzgl. Wasser
- keine Eibe
- kein Früchte, die Vögel extrem anlocken (Vogelbeeren)
- kein klebriger Blütensaft wie bei Linden
- eher Pfahlwurzler als Flachwurzler
- wenig laubend

Tipps / Hinweise?

Danke und Gruß,
sf

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Felcofan

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die Schafpelze (irgendwann erschiess ich Autokorrekt, wenn ichs find) Schadpilze sind oft nur eine Handvoll Arten,
und es sind sog. opportunistische pathogene Pilze, dh, wenn des einer Pflanze, dem Jungbaum gut geht, sind Chancen für Attacken gering, bei geschwächten Exemplaren oder mit wenig Konkurrenz im gestörten Boden passiert eher was


zum Boden aufbereiten würd ich eher empfehlen, die Saison irgend einen Gründünger (oder 2, nacheinander) anzusäen, Sonnenblume,
oder Gelbsenf, dann Phacelia (so im August)

und im Herbst, mit dem kühlen Wetter nen neuen Baum zu setzen, da hat der Neue dann auch den ganzen Sommerstress nicht, dem Amt kann man sowas sicher auch erklären.



Hainbuche kann viel, verträgt Schnitt, sieht manchmal Ende Sommer oll aus, weil das Laub kränkelt,
Feldahorn ist ein ähnlicher Alleskönner, etwas weniger mächtig, einheimisch, ein bischen mausgrün-langweilig

Ich persönlich finde noch Zieräpfel toll, Baum-Amelanchier sind eigentlich auch nicht sooo durstig


und von der Liste fände ich noch die Mehlbeere interessant, Sorbus aria
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HHTDF

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Lasse Dir einen "Zukunftsbaum" genehmigen, die sieht man nicht ueberall. Libanon-Zeder oder eine huebsche Magnolie (die wird, abhaengig von Sorte, auch nicht so gross). Die Amtslisten hinsichtlich erlaubter Baeume stammen meist noch aus grauen Vorzeiten.
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AndreasR

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Von der "amtlichen Liste" kannst Du in der Tat 90% herausstreichen, weil entweder viel zu groß werdend, für trockene Standorte ungeeignet oder wie von Dir gewünscht nicht zu sehr Vögel anlockend. Diese hier wären meiner Meinung nach noch tauglich: Feldahorn, Hainbuche, Kornelkirsche, Weißdorn, Weiße Maulbeere, Schwarze Maulbeere, Mehlbeere, Schwedische Mehlbeere, Elsbeere, Wacholder. Ansonsten wäre es in der Tat besser, sich die Erlaubnis für eine Alternative zu holen, Zierapfel und Felsenbirne sind super, ansonsten Burgenahorn (wenn Du in einer klimatisch bevorzugten Region wohnst), Apfeldorn, schmalblättrige Esche, Blumenesche, diverse Zierkirschen. Magnolien wären auch schön, wenn Du damit leben kannst, dass die Blüte in manchen Jahren dem Spätfrost zum Opfer fällt. Hinweise kann z. B. die GALK Straßenbaumliste geben, das ist immerhin ein "offizielles" Werk und sollte von den Behörden anerkannt werden.
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Luckymom

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Arten wie Ahorn, Esche, Traubenkirsche würd ich von der Liste streichen, ansonsten rennst Du Millionen von Sämlingen hinterher, ich kann hier ein Lied davon singen. Wacholder ist je nach Art ungünstig, wenn Du eine Birne hast oder pflanzen willst, mindestens eine Art Wacholder überträgt Birnengitterrost. Ansonsten ist halt auch die Frage, in welchem Klima Du gärtnerst und wieviel Platz Du dem Baum einräumen willst.
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lonicera 66

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Zitat
- möglichst geringe Höhe
- gut zurückzuschneiden
- genügsam bzgl. Wasser
- keine Eibe
- kein Früchte, die Vögel extrem anlocken (Vogelbeeren)
- kein klebriger Blütensaft wie bei Linden
- eher Pfahlwurzler als Flachwurzler
- wenig laubend

Damit sind ja eigentlich alle Bäume raus...

Es wäre vielleicht auch wchtig, wie der Boden an der Stelle beschaffen ist. Wenn dort jahrzehntelang eine kiefer gestanden hat und ihre Nadeln abgeworfen hat. 

Die Douglasie oder vielleicht noch ein Wachholder erfüllen einige der genannten Eigenschaften.

Eine Zypresse?

Alles andere wirft entweder Blätter im Herbst oder hat Früchte...
« Letzte Änderung: 09. März 2021, 09:01:37 von lonicera 66 »
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liebe Grüße
Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.

Jack.Cursor

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Für eine sinnvolle Beratung zur Ersatzpflanzung des Baumes bleibst du hier wichtige Daten schuldig. Dein Standort und die Klimazone sind hier von großer Wichtigkeit. Wenn du in einer subtropischen Gegend von D wohnst( wie zum Beispiel im südlichen Rheintal), dann wäre die Magnolia Grande Flora prädestiniert. Sie ist unschlagbar als Bienenfutterpflanze, Schönheit der Blüten, ganzjährigem grünen Laub, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingen. Sie wirft im Herbst/ Winter allerdings ihre zapfenförmigen Samenstände ab.
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lonicera 66

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Ja, irgendwas wird immer abgeworfen oder fruchtet vor sich hin...das ist Natur.

Selbst die Lärche wirft im Herbst Unmengen von Nadeln und Zapfen ab.

Ich lese heraus, daß der neue Baum keinen Schmutz und keine Arbeit machen soll, das wird aber schwierig.

Koreatanne?
Araukarie?


« Letzte Änderung: 09. März 2021, 09:19:30 von lonicera 66 »
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Staudo

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Ideal wäre so etwas.
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snowfox

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Insbesondere die Straßenbaumliste sieht sehr nützlich für eine Auswahl aus.

Standort des Baumes ist Teltow-Fläming in Brandenburg.
Der Boden ist nicht besonders pflanzenfreundlich.
Es kein klassicher "märkischer Sand", sondern so ein hellbraunes Zeug - sandiger Lehmboden?

Ansonsten ist mir natürlich klar, dass meine Wünsche nicht alle erfüllbar sind und sich vllt. gegenseitig ausschließen.

Zur Frage, ob ein Baum keine Arbeit machen darf...
In meiner Welt würde ich bei einem Neubau in einem waldreichen Gebiet mit kreuz und quer stehenden Kiefern, die schon nahe 100 Jahre alt
sind alle Bäume fällen lassen und dann geordnet in Randbereichen / an den Grundstücksgrenzen aufforsten lassen.
Hat man aber nicht gemacht, daher stehen hier bei allen Bewohner die Bäume wild auf dem Grundstück rum, wurden natürlich teilweise zubetoniert und deshalb
oft geschädigt.
Da will man bei einer Neupflanzung nicht unbedingt noch einen riesigen Baum in der Mitte seines Grundstücks.

Grüße,
sf
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Nettle

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Mein Tip wäre eine Variante der Stieleiche, Quercus robur "Pectinata".

Sie wurzelt tief und kommt deshalb mit Trockenheit gut klar. Die Wildform der "Deutschen" Eiche wird 25-30 m hoch, aber diese Sorte hat geschlitzte Blätter, wächst deshalb langsamer (weniger Fläche für Photosynthese), und erreicht eine Endhöhe von 6 bis 10 m.

Wenn man nicht wild auf den Anbau von Obst, Gemüse oder sonnenanbetende Blumen ist, braucht jeden Garten m.E. einen großen Baum. Sie werden den Schatten zu geniessen lernen, behaupte ich mal.

Sehr wichtig ist es, einen Baum für den Garten auszuwählen, der keinen Schnitt benötigt. Ich meine nicht, einen niedrigen Ast zu entfernen, sondern den vergeblichen Versuch, einen Baum klein zu halten.
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andreasNB

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Mein erster Gedanke war der von lonicera 66 und staudo.  :-X

- genügsam bzgl. Wasser
- keine Eibe
- kein klebriger Blütensaft wie bei Linden
- eher Pfahlwurzler als Flachwurzler

Klingt vernünftig und nachvollziehbar.

Bei dem hier frage ich mich allerdings ob ihr nicht besser ne Ausgleichzahlung erfragen solltet.

- gut zurückzuschneiden
- kein Früchte, die Vögel extrem anlocken (Vogelbeeren)
- wenig laubend

100 Jahre für Kiefern sind eigentlich kein Alter.
Ausfall ist natürlich, aber die Standortbedingungen scheinen wohl die letzten Jahrzehnte ziemlich suboptimal gewesen zu sein wenn die meisten Kiefern bei euch abgängig sind.

Zitat
Hat man aber nicht gemacht, daher stehen hier bei allen Bewohner die Bäume wild auf dem Grundstück rum, wurden natürlich teilweise zubetoniert und deshalb oft geschädigt.
Solche Waldsiedlungen sind doch was wunderbares.
Wenn die Bewohner natürlich Fehler machen kann man das allerdings nicht den Bäumen oder Bauverwaltungen anlasten...

Wie weiter vorn schon erwähnt, über den Pilz würde ich mir auch keine Gedanken machen.
Herbstpflanzung kann ich auch nur unterstreichen.
Bitte, bitte keinen Baum pflanzen den Du später "beschneiden" willst um ihn klein zu halten.
Das wird nur eine Amputation und auch so aussehen.

Aus der Liste dürften nur Sandbirke und Feldahorn (ist nicht invasiv aussamend wie Spitzahorn) infrage kommen.

Von den schon genannten Arten kämen vielleicht noch Apfeldorn, Elsbeere und Felsenbirne infrage.
Die anderen werden zu groß, fruchten (Vögel), machen "Dreck" (Magnolienblüten) oder müssen bei dir im Sommer wohl dauerhaft bewässert werden damit sie gut gedeihen.

Die Frage ist auch wie groß die Ersatzpflanzung sein muß (Stammdurchmesser, wie oft verpflanzt...)
Wenn Du da nicht verhandeln kannst (kleinere Bäume wachsen besser an als große) schränkt das die Auswahl noch mehr ein.
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snowfox

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Zitat von: andreasNB link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3645033#msg3645033 date=1615319839]
Bei dem hier frage ich mich allerdings ob ihr nicht besser ne Ausgleichzahlung erfragen solltet.

- gut zurückzuschneiden
- kein Früchte, die Vögel extrem anlocken (Vogelbeeren)
- wenig laubend

Wir haben sogar schon eine Ausgleichszahlung geleistet.
Es waren nämlich in 3 Jahren drei Bäume, die bei uns gefällt wurden.
1. Baum - vom Vorbesitzer von 3 Seiten zubetoniert
2. Baum - vom Vorbesitzer komplett überpflastert
3. Baum (Schadpilz)

Da nach den Regularien der Gemeine überhaupt nur eine einzige Stelle auf dem Grundstück (nämlich der Platz des 3. Baumes)
für eine Ersatzpflanzung in Frage kommt, wurden wir dazu verknackt, für einen Baum eine Ausgleichszahlung zu leisten und für die
anderen beiden eine - größer als normalerweise geforderte - Ersatzpflanzung (s.u.) an der Stelle des ehemaligen 3. Baumes vorzunehmen.

Zitat von: andreasNB link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3645033#msg3645033 date=1615319839]
Solche Waldsiedlungen sind doch was wunderbares.
Wenn die Bewohner natürlich Fehler machen kann man das allerdings nicht den Bäumen oder Bauverwaltungen anlasten...

Ja, Wald ist etwas tolles.

Aber: Wenn eine Gemeinde ein Baugebiet ausweist und dort den Bau von Einfamilienhäusern genehmigt, aber nur sehr sparsam
mit den Fällgenehmigungen umgeht (anstatt - mein Vorschlag - im Zweifel alles zu fällen und geordnet an den Grudstücksrändern
aufzuforsten), kommt es eben dazu, dass gegen die Vorschriften verstoßen wird. (Nicht von uns, wir sind die Zweitbesitzer und halten uns an die Regularien.)

Das ist definitiv nicht richtig, aber menschlich nachvollziehbar.

Mag sein, dass eine Kiefer normalerweise deutlich mehr als 100 Jahre lebt - ich habe davon keine Ahnung.
Die Trockenheit und die Lage auf einer Anhöhe wird ein übriges getan haben.
Der Wald war übrigens ursprünglich wohl als Nutzwald angelegt worden (da wäre schon längst alles gefällt), wurde dann
zu einer Wochenendgrundstücksiedlung umgewidmet (so in den 70ern) und später ging es mit Einfamilienhäusern los.

Zitat von: andreasNB link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3645033#msg3645033 date=1615319839]
Die Frage ist auch wie groß die Ersatzpflanzung sein muß (Stammdurchmesser, wie oft verpflanzt...)
Wenn Du da nicht verhandeln kannst (kleinere Bäume wachsen besser an als große) schränkt das die Auswahl noch mehr ein.

Falls die Ersatzpflanzung eine Laubbaum ist, muss sie in 1,30 m Höhe einen Stammumfang von 16-18 cm aufweisen, bei
eine Nadelbaum muss dieser eine Wuchshöhe von 150 - 200 cm aufweisen.

Gruß,
sf

PS: Der Name des Pilzschädlings ist Kiefernfeuerschwamm.


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tomma

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Quercus turneri könnte ich mir dort noch vorstellen (Tiefwurzler).  Sonst Ilex, Cercis oder (wahrscheinlich zu groß) Gleditsia.
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andreasNB

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Zitat
Da nach den Regularien der Gemeine überhaupt nur eine einzige Stelle auf dem Grundstück (nämlich der Platz des 3. Baumes)
für eine Ersatzpflanzung in Frage kommt, wurden wir dazu verknackt, für einen Baum eine Ausgleichszahlung zu leisten und für die
anderen beiden eine - größer als normalerweise geforderte - Ersatzpflanzung (s.u.) an der Stelle des ehemaligen 3. Baumes vorzunehmen.
Na das nenne ich mal Bürokratie-Irrsinn  ::)

Naja, Nutzwald ist nicht gleich Nutzwald.
Wird wohl damals eine Aufforstung gewesen sein, wo sich in den Jahrzehnten bzw. -hunderten zuvor wegen menschlicher Nutzung kein Wald befunden hat. Bei den Böden und bei dem damaligen Bedarf an Bauholz kam nur die Kiefer infrage.
Solche Wälder sind jetzt soweit das sie geerntet oder umgebaut (Mischwald) werden können.
Sehr komplexes Thema und Problematik.

Kiefernfeuerschwamm scheint doch nicht sooo harmlos zu sein.
Kiefer - auch andere (Nadelholz)Arten - fallen da wohl aus.

Stammumfang von 16-18 cm ist ne Hausnummer, aber zu erwarten.
Bei den zu erwartenden Preisen kaufe noch 1-2 Treegator.
Wegen Qualität, aber Original und kein Nachahmerprodukt.

Bleibt die Frage ob es sinnvoller wäre durch eine Firma pflanzen zu lassen.
Und ob diese verpflichtet ist/werden kann eine Ersatzpflanzung vorzunehmen, wenn die Ersatzpflanzung eingeht.

Eventuell ginge auch Akazie 'Casque Rouge'.
Ich weiß aber nicht ob sie auch Wurzelbrut macht wie die normale R.pseudoacacia.
Robinia Casque Rouge

Acer campestre und Betula pendula ist da günstiger.

Schon eine Anfrage zum Beispiel bei der Spaethschen Baumschule gemacht ?
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