Gewartet hätte ich auch gerne, aber die Wettervorhersage sagt, dass es zu lange dauert bis der Boden abtrocknen könnte.
Irre, was? Entweder vertrocknet oder verfault. 2017 und jetzt verfault, die übrigen Jahre ab 2013 vertrocket. Bewässerungswasser müsste man haben, dann wären wenigstens die Trockenjahre nutzbar. Aber ich darf hier nicht mal mit einer Giesskanne zum Bach laufen (der ohnehin nur mit mitte Juli läuft und dann trocken fällt), während die Kommerziellen mit riesigen Dieseln im Container Flusswasser pumpen dürfen bzw. müssen. Wobei die erlaubte Entnahmemenge ab Juli auch immer begrenzter wurde, scheint aber nicht streng kontrolliert zu werden. Lohnt sich hier auch nicht für sowas wie Kartoffeln, nur für hochpreisige Sonderkulturen.
Hatte dieses Jahr unter anderem die frühe Alexandra und Sunita. Alexandra mickerte von Anfang an, Sunita war schön und problemlos - bis jetzt. Werde das aber bis auf zwei Reihen frühe Frühkartoffen für die Pfanne aufgeben.
Schade. Am interessantesten waren für mich früher die, die man nicht oder nur mit Minderqualität kaufen kann, sowas wie richtig ehlig-sämige späte Sorten, die viel Stärke akkumulierten. Die, die man für gutes Pürree oder Schupfnudeln braucht. Geht nicht mehr. Und was man als mehlig kaufen kann, ist zwar oft dem Namen nach "mehlig", in Wirklichkeit aber nur brüchig-klebrig.