Mein Glyfada ist auch ein graecum. Ich kam nur drauf, weil das dritte Foto auf der Seite der Cyclamensociety auch ein recht schmales Blatt zeigt und ich von euch wissen wollte, wie die Pflanzen im Jugendstadium aussehen, sich also aus breiten oder schmalen Blättern entwickeln, vermutlich dann eher aus breiten Blättern. Egal, ich werde abwarten, meine Lysander, auch von RB hat jedenfalls ein ähnliche Blattzeichnung. Bei mir blühen auch noch einige Hedis.
Ich habe vor ein paar Jahren ein C.graecum 'Glyfada' als Pflanze gekauft. Die setzt auch ohne Kreuzbestäubung ganz gut Samen an und inzwischen habe ich auch Pflänzchen nachgezogen. Hier ein Bild (Mutterpflanze links, Sämlinge im 2.Jahr rechts):
Cyclamen graecum 'Glyfada'Die Variationsbreite zwischen den Sämlingen ist sehr groß. Im ersten Jahr sieht man noch keine Unterschiede, aber dieses Jahr kann ich die silberblättrigen ausselektieren. Die stehen jetzt sowieso zu dicht. Ich habe den Eindruck, dass weniger als 3/4 der Sämlinge ein silbernes Blatt haben, aber schon die Hälfte. 'Glyfada' ist also (noch) kein "sauberer" Strain. Da Cyclamen fast ausschließlich über Samen vermehrt werden, können die Pflanzen im Umlauf alle etwas verschieden sein. Es gibt andere Kultivare, die sehr einheitlich ausfallen. Da gilt es zwischen Reinerbigkeit und Inzuchtsdepression abzuwägen.
Meine Mutterpflanze hat einen etwas breiteren grünen Rand. Das gefällt mir aber ganz gut. Die Blätter sind dieses Jahr nicht sehr groß. Das hängt natürlich davon ab, wieviele Nährstoffe man gibt. Viel Stickstoff bewirkt sehr große Blätter. Meine Jungpflanzen haben alle recht rundliche Blätter, die mit dem Alter etwas länglicher und spitzer werden. Quadratisch oder eingeschnitten ist da nichts. Ein helleres Zentrum mit silbrig verwaschenen Rand, wie man das auf Bildern anderer 'Glyfada' sieht, sehe ich bei meiner nicht. Die Kinder ohne Silberblatt kann man natürlich nicht mehr 'Glyfada' nennen. Wo die Grenze bei den silberblättrigen zu ziehen ist, bin ich mir nicht sicher. Aber es sollte bei der Auslese natürlich angestebt werden, dem original Kultivar möglichst nahe zu kommen.