Drucken

[Lutetia]

Kenne ich leider nicht! Mütter unbekannt ... 

[Krokosmian]

Schade. Ein Bild vom blühenden Kind wäre interessant!
.
Hier keimen gerade wieder die selbst ausgefallenen Samenkörner und rund um die Geschlitzblättrige tauchen auch welche auf. Mit gröberem Laub, also Hybriden. Bemerkenswert daran ist, dass der Samen davon auch meist taub war, aber anscheinend hat es doch mal geklappt, weil ein passender "Vater" zur Stelle war. Vielleicht ist das bei den Itohs ähnlich... Jedenfalls muss ich an die Kleinen unbedingt Stäbe hin stecken. 

[Krokosmian]

Treiben Paeonia mlokosewitschii vielleicht nur auf leichten Böden so früh aus? Bei mir sind viele lactiflora, P. obovata und ´Starlight´deutlich weiter entwickelt als P. mlokosewitschii, von denen eine noch gar nicht ausgetrieben ist.

Zeigen die Mlokos nicht ein paar Wochen nach dem Einziehen im Spätherbst wieder eine leichte Spitze, zumindest teils? Weiß es gerade aus dem Stand so gar nicht . Hier sind jedenfalls alle in der Sonne/an warmen Stellen schnell ziemlich weit draußen gewesen und würden jetzt gerne bald die Knospen platzen lassen. Bei denen die etwas "kühler" im Grenzstreifen zum Nachbarn stehen ist es noch unterschiedlich, von-bis. Aufs Bild haben leider nicht alle Stadien gepasst.

[minthe]

Ihr Lieben,

ich habe Bilder gesehen und ..... wuerde mir ja unheimlich gerne eine Tenuifolia zulegen, am Liebsten Rosea.

Wie stehen die Chancen, dass ich sie auf recht schwerem Lehm im Oberrhein im Garten gluecklich machen kann?

P. lactifolia wuchern seit Jahren hier im Garten zu quadratmetergrossen Riesen heran.

[pearl]

mit ein paar Kübeln Mist.  Ich wüsste keine Päonie, die nicht auf Lehm klar kommen tät.

[Norna]

Der springende Punkt ist wohl die Drainage. Mit der Staunässe im Hausgarten kommt nicht einmal P. mlokosewitschii zurecht, erst seit ich ein paar Ziegelsteine unten ins Pflanzloch gelegt habe kann ich sie am Leben erhalten. Selbst einige P. lactiflora habe ich durch die früher sehr nassen Verhältnisse hier verloren, und P. tenuifolia ist da wohl einer der sensibelsten Kandidaten.

@ Krokosmian: bei mir verschwinden die Päonien nach dem Einziehen komplett, erst ab Spätwinter treiben sie nach und nach aus. ´Starlight´und P. obovata sind am weitesten und werden wohl bald blühen. Mein Eindruck ist, dass Päonien oder Stauden allgemein erst bei einer bestimmten Bodentemperatur austreiben, und die mag bei P. mlokosewitschii höher liegen als bei anderen. Der schwere , nasse Boden hier erwärmt sich nach dem Winter nur sehr zögerlich.

[pearl]

wobei ich mich frage was der Standort mit schwerem Lehm am Oberrhein ist. Auf jeden Fall mit Niederrhein nicht zu vergleichen. Wenn es eine Hanglage ist, dann ist der Wasserabzug ja garantiert. Moment - ich erinnere mich, dass ich in Hanglage in schwerem Lehm im Neckartal schon erlebt habe, dass Paeonia tenuifolia verschwunden ist, genauso wie Paeonia peregrina. Im Winter zu nass. Erst zwischen Sandsteinbrocken und mit Jurakalksplitt angereichertem Boden, gedeihen sie jetzt.

[Jörg Rudolf]

Päonia tenuifolia steht bei mir im Steingarten zusammen mit Pulsatilla. Meist blühen sie auch gleichzeitig
Der Boden stammt vom Aushub des Hausbaus lehmiger Kies die oberste Schicht mit Kalkschotter und etwas Kompost(völlig ausgereift und gesiebt) angereichert. Die Verhältnisse sind sehr trocken. Staunässe entsteht nie auch wenn es drei Tage regnet nicht. Die Höhe der Päonien ist niedriger als im Staudenbeet höchstens 2/3 passt auch besser zum Steingarten. In trockenen Jahren ziehen sie dann Ende Juli spätestens August ein.

[Krokosmian]

...Mein Eindruck ist, dass Päonien... erst bei einer bestimmten Bodentemperatur austreiben...

Das wird so sein, der hiesige Lehm, (ähnlich dem auf den Fildern), ist sicherlich nicht der leichteste, aber auch nicht der allerschwerste. Und viele meiner Pfingstrosen sitzen dazu noch (eher zufällig) an warmen Plätzen. Wenn ich im November/Dezember das alte Laub mit der Heckenschere abschneide sehe ich bei manchen schon wieder Spitzen (v. a. Peregrina-Hybriden) oder sogar die Knospenkugeln. Letzteres v. a. bei `Starlight´ oder der etwas ominösen "Mollis". Sowas kenne ich auch noch von woanders, aber auch da ist der Boden und die Lage ähnlich. Lactifloras kenne ich auch nur praktisch komplett eingezogen überwinternd.
.
Die von Oma geerbte einfache Tenuifolia wächst in oben beschriebener Situation "ganz normal". Die ursprüngliche Mutterpflanze war/ist direkt am Haus, mit steinigerem, also drainierterem Boden. Da dort eine Zeit lang alles aus den Fugen war, hat der Unkrautcornus überhand genommen und das arme Ding wurde zwar nicht überwachsen, aber ziemlich beschattet. Das hat ihr nicht gefallen, eine Zeit lang schien sie sogar komplett weg. Nachdem ich mal geholzt habe sieht sie wieder deutlich kräftiger aus. Die Gefüllte verweigerte sich in drei oder vier Versuchen komplett, auch als ich sie direkt neben die sich gut machende Normale gepflanzt habe. Ich akzeptiere das und nehme es einfach hin.

[pearl]

die Riecks haben ja laufende Meter Paeonia tenuifolia. Plattes Gartenland im Kraichgau. Lösslehm. Unter Apfelbäumen. Ob sie den Boden vorher irgendwie aufgebessert haben, das weiß ich nicht, ich hatte nicht danach gefragt.

[MauerBlümchen]

...Mein Eindruck ist, dass Päonien... erst bei einer bestimmten Bodentemperatur austreiben...

Das wird so sein, der hiesige Lehm, (ähnlich dem auf den Fildern), ist sicherlich nicht der leichteste, aber auch nicht der allerschwerste. Und viele meiner Pfingstrosen sitzen dazu noch (eher zufällig) an warmen Plätzen. Wenn ich im November/Dezember das alte Laub mit der Heckenschere abschneide sehe ich bei manchen schon wieder Spitzen (v. a. Peregrina-Hybriden)

In der letzten Woche hatten wir im Badischen schon Temperaturen von 27 Grad, und  hier ist der Austrieb von P.lactifl." Festiva Maxima" auf Lehmboden auch schon recht weit, und ich bange wegen der angesagten Nachtfröste...werde wohl einen Eimer drüber kippen...

[minthe]

Vielen Dank Euch! Wie 'schwer' mein Boden wirklich ist, kann ich ncht naehr fassen, da fehlt mir die Erfahrung. Mit dem feuchten Zeug koennte man locker eine archaische Tasse kneten, also doch recht lehmig. 

Oha, wenn ich bei paeonia.ch schaue, kommen noch ganz andere Begehrlichkeiten auf....

[Krokosmian]

In der letzten Woche hatten wir im Badischen schon Temperaturen von 27 Grad, und  hier ist der Austrieb von P.lactifl." Festiva Maxima" auf Lehmboden auch schon recht weit, und ich bange wegen der angesagten Nachtfröste...werde wohl einen Eimer drüber kippen...

Lactifloras ind hier teils, je nach Sorte, auch soweit draußen. Richtig Sorgen machen mir momentan vor allem diejenigen, die schon das Laub entfaltet haben, Knospen tragen oder gar Farbe zeigen. Wie manche Hybridsorten, die Mlokos oder tenuifolia.

[Norna]

In der aktuellen Gartenpraxis findet sich ein erfreulich guter Artikel zum Thema Pfingstrosen, in dem u.a. auf durchaus unterschiedliche Boden- und Lichtansprüche hingewiesen wird. Es wäre schön, wenn in diesem Thread einschlägige Erfahrungen zusammengetragen würden! Eine Freundin kultiviert nur wenige Kilometer von hier mit großem Erfolg Päonien auf humosem Sand - hier am Niederrhein wechseln durch das Geschiebe der Eiszeiten tonige Lagen mit Sandböden, letztlich gärtnern wir ja im Urstrombett von Rhein und Maas.

[pearl]

aus meiner Sicht und mit meiner Erfahrung ist die Kultur von Päonien keine Frage von Lehm- oder Sandboden. Wir haben hier sauren basenreichen Lehm. Lactifloras sind immer gewachsen. Paeonia officinalis und die kaukasischen Arten, Paeonia mlokosewitschii und Paeonia macrophylla ebenso. Nur bei den Paeonia tenuifolia und Paeonia peregrina und bei den Baumpäonien haperte es. Paeonia Rockii Gansu Mudan Sämlinge kamen nie zur blühfähigen Größe.
.
Seit das Kieswerk hier Jurakalksplitt anbietet, konnte ich die Kultur von Päonien extrem verbessern. Ich mulche regelmäßig mit Jurakalksplitt und bereite neue Pflanzungen mit Jurakalksplitt und Kompost vor. Jetzt klappt das.
.
Die Päonien stehen alle im Sommer absolut trocken, ohne Bewässerung. Ich sorge dafür, dass die Standorte keine Winternässe speichern können, räume Konkurrenz weg, sorge dafür, dass sich keine Luftfeuchte stauen kann. Also keine staudende Nässe im Boden und freier luftiger Standort.
.
Wegen der Paeonia tenuifolia hatte ich gestern die Riecks angeschrieben. Irmtraud Rieck schrieb mir diesen Morgen, alle Päonienarten brauchen Kalk und einen pH Wert von über 7 und wollen relativ trocken kultiviert werden.
.
Paeonia tenuifolia Sorten gibt es bei Gießler. Da werde ich mal nachschauen.