Mir war's auch zu kalt für Gartenarbeiten, wirklich kein Vergleich zu den letzten zwei, drei Jahren, wo im April teils schon Temperaturen um die 20°C waren. So extrem wie letztes Jahr muss es dann aber auch nicht sein, da hat es sechs Wochen am Stück keinen Tropfen geregnet, und die Astilben am Nordhang haben schon direkt nach dem Austrieb nach Wasser gelechzt. Eigentlich ist es also ein normaler April, aber wir sind das schon gar nicht mehr gewohnt...
Zum Glück hatten wir in den letzten Tagen immer nur leichten Frost, da habe ich immer nur die austreibenden Ahorne im Topf auf der Terrasse ganz an die Wand gerückt, und ein Podophyllum unten im Garten mit einem Eimer abgedeckt. Hier und da sehe ich minimal lädierte Blätter oder ein paar abgeknickte Narzissenstängel, und natürlich sind die Magnolienblüten in der Umgebung teilweise braun geworden, aber es war nicht so schlimm wie letztes Jahr, wo eine einzige knackige Frostnacht für ein Bild des Jammers gesorgt hat.
Ab Samstag sollen die Werte tagsüber wieder zweistellig werden, dann kann man auch wieder draußen arbeiten, ohne sich blau gefrorene Finger zu holen. Ich habe ja auch noch einiges geplant, und wie Ingeborg schon schrieb, bald wird es wieder zu heiß sein und die Mücken werden einen piesacken, und solange es windstill ist, hält mal auch kalte Tage ganz gut aus, aber heute fegte mal wieder dieser eisige Wind durchs Tal, so dass ich stattdessen meine Einkäufe erledigte und mal wieder die Gartencenter inspizierte. Eine hübsche Segge wollte unbedingt mit, ansonsten habe ich mich zurückhalten können.