Bezüglich weitere Fehler und Salat: ich glaube der größte Fehler ist, das man es einfach nicht schafft, regelmäßig neue Sätze auszusäen oder zu pflanzen. Das konterkariert einfach mit den Vorstellungen von einem Sommer im Garten und der praktischen Durchführungswahrscheinlichkeit. Irgendwann stockt das einfach mit der Nachsaat, man hat genug anderes zu tun und es kommt eh anders als man denkt. In den Gemüsebüchern steht das Märchen mit den kontinuierlichen Sätzen trotzdem immer so drin...
Abhilfe kann manchmal noch ein Herbstsatz schaffen. Da ist die Schossergefahr nicht so groß wie im Hochsommer, das Wetter ist nicht so Salatfeindlich, man ist weniger in Urlaub, man muss weniger gießen usw.
Endivien, es wäre der richtige Zeitpunkt gerade.
Hier ist die Taktik dieses Jahr wieder eine andere. Es wurden zur absoluten Unzeit Ende Juli bei viel zu warmen Temperaturen verschiedene Salat Zuchtlinien ausgesäht (noch nicht vollständig gezüchtete Sorten), welche das Potential haben sollen, mal in den Bioanbau zu drängen.
Nun bin ich heute mit dem pflanzen fertig geworden, jetzt darf der Herbst kommen und wir sind alle gespannt, welche Sortenanwärter sich in dieser Sichtung behaupten können und welche nicht.
Wuchsfreude, Kopfbildung, Geschmack, Pilzanfälligkeit, Blattläuse, Fäulnis und noch viel mehr.
Falls das alles was werden sollte, dann geht vieles an den Hühnerzüchterverein ein paar Meter weiter und wir haben frische Eier im Tausch für ein paar Schubkarren Salat.
Verloren ist also erstmal nichts, und wenn nur die Hälfte geerntet wird, dann hat man trotzdem Erfahrungen gesammelt und hat eine Ahnung davon, welche Sorten/Zuchtlinien nächstes Jahr im Frühjahrssatz vielleicht spannend werden könnten.