Hallo Martina2, im Prinzip spricht nichts dagegen, außer: ich bin jetzt 58 Jahre und nur mäßig gesund. Die Wahrscheinlichkeit, daß ich einen Wacholder so groß werden sehe, daß er wie ein Baum aussieht, ist also nicht so groß, daß ich das unbedingt ausprobieren möchte.
Bei Obstbäumen bin ich diesbezüglich hemmungsloser, einfach weil die Jungbäumchen schon beim Blühen so viel Freude machen. Vielleicht bin ich aber auch ein bißchen verrückt, irgendwann werden meine Gartennachfolger mich verfluchen, weil ich 2017 auch ein Apfel-Hochstämmchen (Korbiniansapfel) zentral vor die Terrasse gesetzt habe. Aber darüber sollen die sich dann den Kopf zerbrechen, so viele Äpfel, daß ich mit dem Auflesen nicht mehr nachkomme, wird der zu meinen Lebzeiten wohl nicht produzieren. Bis jetzt hat das Bäumchen noch nicht einmal eine erste Blüte gemacht, ich bin neugierig, wann der lange Spargel (jetzt ca. 2,80 m hoch) anfängt, nach Baum auszusehen.
Gerade habe ich anhand des Lageplans (war bei den Kaufunterlagen dabei) versucht, eine grobe Skizze anzufertigen, wo was ist. Gar nicht so einfach. Ich hoffe, man kann was erkennen - auf dem Plan ist Norden oben wie sich das gehört, für mich steht damit alles "verkehrt" herum. Aber vielleicht erkennt man ja was.
Das dunkle Quadrat oben links-mittig ist das Haus, nach unten weg ist dann der Blick in den Obstgarten und oben das kleine bißchen Grund ist der Vorgarten. Unglaublich, wie klein der auf dem Plan aussieht. Wie ich das weiter aufteilen kann weiß ich noch nicht - links vom Zugang zum Haus ist das bepflanzte Vorgartenstück, rechts (da, wo das Trafohäuschen außerhalb des Grundstücks ist) nur etwas Wiese, eine noch kleine Rosa multiflora und die z.Zt. etwas blaß aussehende Nordmanntanne.
Ich merke, daß ich mich etwas im Zugzwang fühle. Voriges Jahr hat die Gemeinde an der Nordseite unseres Grundstücks entlang lauter hübsche Bäumchen, Stauden und Gräser gepflanzt (Motto: "unser Dorf soll schöner werden"). Einzig beim Efeu, den sie an unseren Zaun gesetzt hatten, habe ich Einwände gehabt (daraufhin kam der Bürgermeister zur Ortsbesichtigung und siehe da: der Efeu kam weg). Rundrum sind lauter Gärten, die preisverdächtig schön sind, dagegen sieht unserer noch richtig schlunzig aus.
Irgendwie überfordert mich das, zumal mittlerweile 3 Hortensien spurlos eingegangen sind und ich z.T. nicht erkennen kann, was nun angepflanzt ist und was nicht. Was ich bis jetzt (hoffentlich richtig) identifizieren konnte sind Erikas, zwei Rosen (die ich für tot hielt, aber erstaunlicherweise treiben die Gerippe jetzt doch Knospen), zwei Pfingstrosen, viele Scillas, Schneeglöckchen, ein großer Horst Mohn (irgendwas sehr groß wachsendes), bei Narzissen und kleinblättrigem Immergrün bin ich unsicher, erstere, weil noch nicht aufgeblüht, letztere: moi. Das Zeug im Garten sieht aus wie die paar Immergrüns, die ich kürzlich für die Stelle gekauft habe.
Jetzt erstmal der Plan, hoffentlich erkennt man darauf etwas.