Hallo,
bin gerade auf der Suche nach einer ganz anderen Pflanze in diese Seite gestolpert und nun bei den Quitten gelandet. Mein Großvater hatte eine Portugieser Birnenquitte im Garten. Ich habe die Früchte als sehr groß und aromatisch in Erinnerung. An Frostschäden kann ich mich nicht erinnern (Berlin-Spandau).
Als meine Eltern ein Haus bauten wollten sie auch die 'Portugieser'. Der Baum ist mittlerweile >20 Jahre alt, ob es tatsächlich eine Portugieser ist bin ich mir aber nicht so sicher.
Er trug die letzten Jahre sehr gut, war jetzt aber viel zu hoch um noch einigermaßen zivilisiert beerntet zu werden. Daher habe ich ihn vor kurzem deutlich heruntergesägt.
(Meine Eltern hatten das vor einigen Jahren schonmal gemacht, leider ist das Holz an den Schnittstellen ziemlich weit in den Stamm gefault. Soweit ich weiß kann ein Obstbaum damit aber noch Jahrzehnte leben.
Um auch in 10-20 Jahren die Quittenernte zu sichern wollte ich auf einem Wochenendgrundstück auch eine Quitte pflanzen. Bei der Suche bin ich im Netz auf die Sorte 'Cydora Robusta' von der Forschungsanstalt Geisenheim gestoßen.
http://fag.mnd.fh-wiesbaden.de/Institut3/ob/Cydora-Robusta.pdf Sie soll angeblich resistent gegen Feuerbrand, Blattfleckenkrankheit und Mehltau sein. Außerdem kaum Neigung zu Verbräunung und Steinzellenbildung, schöne Farbe, kräfiges Aroma. Also die perfekte Quitte. Was mich etwas mißtrauisch macht ist, daß es sich um eine Kreuzung aus Konstantinopler und Ronda handeln soll. Wo kommen dann die ganzen Resistenzgene her? Und müßten sich nicht auch die ganzen tollen Eigenschaften schon in dem einen oder anderen Elternteil finden?
Ich hab sie letzte Woche bestellt. Außerdem habe ich schon letzten Herbst eine Portugieser gekauft und provisorisch eingepflanzt.
Ich hoffe, daß mir die Anlage meiner Obstplantage gelingt...