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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Eine Ode an die Quitte  (Gelesen 47412 mal)

Hans

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Eine Ode an die Quitte
« am: 04. Januar 2004, 15:31:22 »

Hi Hi,

unser Gartenportal ist wieder um einen Artikel reicher! :D
Eine Ode an die Quitte - von Iris

Diesen Beitrag hat Iris hier in der Streuobstwiese spontan gepostet und er ist so schön, dass er jetzt ins Gartenportal gewandert ist.


Quittengrüße
Hans

PS: Wenn jemand möchte, dass sein Forumsbeitrag auch im Gartenportal veröffentlicht wird bitte eine PM an Bernhard oder mich. Wir würden uns freuen.
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Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

bernhard

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #1 am: 05. Januar 2004, 14:24:10 »

der text ist einfach hinreißend .... ich hab ihn jetzt schon drei mal gelesen ....
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

fisalis

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #2 am: 05. Januar 2004, 14:38:13 »

Ich find ihn auch toll, nur schade, dass ich im Garten keinen Platz mehr habe, und roden kommt nicht in Frage 8).
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Nina

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #3 am: 05. Januar 2004, 15:30:23 »

Zitat
ich hab ihn jetzt schon drei mal gelesen ....
Ich auch!!

Ich liebe meine Quitte jetzt noch viel mehr als vorher... ;)
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Wolfgang

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #4 am: 05. Januar 2004, 17:53:30 »

Das kann ich nur ganz dick unterstreichen, bin ich doch unversehens Beherberger einer zwanzigjährigen Quitte geworden. Leider musste ich ihr einige armstarke Äste entfernen, weil sie gar zu groß geworden und ein bisschen verwachsen war, und es wurde eine Mordsarbeit, die Form zu erhalten.
Aber von der Blüte im Mai bis zur Ernte im Oktober ist das stattliche Gehölz eine Freude für die Sinne.
Und noch jetzt habe ich Quitten (Gelee, Marmelade, Saft und Kuchen sind natürlich längst gemacht) in mehreren Räumen des Hauses auf Simsen und Regalen liegen, wo sie einen dezenten Duft verbreiten.
W.
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Iris

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #5 am: 05. Januar 2004, 18:47:19 »

Zitat
Das kann ich nur ganz dick unterstreichen, bin ich doch unversehens Beherberger einer zwanzigjährigen Quitte geworden. Leider musste ich ihr einige armstarke Äste entfernen, weil sie gar zu groß geworden und ein bisschen verwachsen war, und es wurde eine Mordsarbeit, die Form zu erhalten.

Oh, Wolfgang. Wann hast du denn die großen Äste entfernt? Bitte beobachte die Wunden gut. Meine Quitte ist von dem Vorbesitzer des Gartens extrem schlecht geschnitten worden. Ihr wurde ein großer Ast entfernt und die Wunde daraus ist tief in den Stamm reingefault. Das hat dazu geführt, dass der ganze Hauptstamm innen hohl war und die Quitte wegzubrechen drohte. Mein Ansbacher Gärtner und ich haben dann alles Faule ausgehölt und mit den Hand bis auf lebendes Holz geschnitzt. Die Wunde haben wir dann mit einem klaren Speziallack verschlossen, weil sich der Baum an der Stelle nicht mehr hätte regenerieren können. Ausserdem haben wir aus dem hohlen Stamm heraus zwei Löcher gebohrt, damit Regenwasser abfließen kann. Ich habe immer mal wieder mit einem Stock das Loch von organischem Material befreit, damit es sich nicht zusetzt und einen Keimherd bildet.

Bei dieser Aktion habe ich gelernt, dass es bei Quitten extrem wichtig ist, gut zu schneiden. Das heißt:

- Wenn möglich keine großen Äste mehr herausnehmen, sondern rechtzeitig erkennen, wenn Zweige später stören (wenn man das doch nur immer selber im Griff hätte ::))
- Schnitte so ansetzen, dass Regenwasser abfließen kann
- große Schnittwunden beobachten. Wenn sie noch frisch sind, kann man versuchen, die natürliche Kallusbildung durch gelegentliches Ankratzen der jüngsten Kallusringe zu fördern. Wächst die Wunde so durch "quitteneigene" Kraft zu, so ist das der beste Schutz vor Fäulnis.

...Und jetzt hört mal auf mit dieser Ode >:(. Ist ja peinlich :-[!

Iris
« Letzte Änderung: 05. Januar 2004, 22:47:05 von Iris »
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

Nina

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #6 am: 05. Januar 2004, 20:10:27 »

...Und jetzt hört mal auf mit dieser Ode >:(. Ist ja peinlich :-[!

Da mußt Du jetzt durch Iris! ;D
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Wolfgang

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #7 am: 05. Januar 2004, 23:15:32 »

Die dicken Äste habe ich vor vier Jahren abgeschnitten und damals mit Tervanol versiegelt. Zwei kleinere (und mehrere von den Vorbesitzern, die wenig, aber ganz grausam geschnitten haben) muss ich jetzt nachbehandeln, weil sie nicht gut verheilt sind.
Manchmal hat man keine andere Wahl. Ich hab das Ding halt erst bekommen, als es so alt war.
W.
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bernhard

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #8 am: 09. Januar 2004, 11:35:27 »

Hier konnte ich ein sehr gutes pdf-file (Merkblatt) zu Quitten finden.
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Nina

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #9 am: 18. März 2004, 16:33:00 »

Hier mal ein aktuelles Bild. :)

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bernhard

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #10 am: 18. März 2004, 16:38:17 »

uiii....schon so weit! das wird bei meinen noch dauern. aber ich habe doch um- oder besser dazu entschieden. zwei starke kräftige ca. ein meter hohe wurden wurzelnackt vor ca. 14 tagen gepflanzt:

konstantinopeler apfelquitte und portugisische birnenquitte. bei letzterer ists zwar laut literatur etwas riskant bezüglich frost und man sieht ihr den unterschied zur konstantinopeler schon laublos nur am geäst an .... aber ich lass mich überraschen. die vranja kommt erst (aber im container) ..... wenn schon quitten, dann ordentlich!
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Bernhard

Re-Mark

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #11 am: 20. März 2004, 18:29:25 »

Hallo,

bin gerade auf der Suche nach einer ganz anderen Pflanze in diese Seite gestolpert und nun bei den Quitten gelandet. Mein Großvater hatte eine Portugieser Birnenquitte im Garten. Ich habe die Früchte als sehr groß und aromatisch in Erinnerung. An Frostschäden kann ich mich nicht erinnern (Berlin-Spandau).

Als meine Eltern ein Haus bauten wollten sie auch die 'Portugieser'. Der Baum ist mittlerweile >20 Jahre alt, ob es tatsächlich eine Portugieser ist bin ich mir aber nicht so sicher.
Er trug die letzten Jahre sehr gut, war jetzt aber viel zu hoch um noch einigermaßen zivilisiert beerntet zu werden. Daher habe ich ihn vor kurzem deutlich heruntergesägt. :'(
(Meine Eltern hatten das vor einigen Jahren schonmal gemacht, leider ist das Holz an den Schnittstellen ziemlich weit in den Stamm gefault. Soweit ich weiß kann ein Obstbaum damit aber noch Jahrzehnte leben.

Um auch in 10-20 Jahren die Quittenernte zu sichern wollte ich auf einem Wochenendgrundstück auch eine Quitte pflanzen. Bei der Suche bin ich im Netz auf die Sorte 'Cydora Robusta' von der Forschungsanstalt Geisenheim gestoßen. http://fag.mnd.fh-wiesbaden.de/Institut3/ob/Cydora-Robusta.pdf

Sie soll angeblich resistent gegen Feuerbrand, Blattfleckenkrankheit und Mehltau sein. Außerdem kaum Neigung zu Verbräunung und Steinzellenbildung, schöne Farbe, kräfiges Aroma. Also die perfekte Quitte. Was mich etwas mißtrauisch macht ist, daß es sich um eine Kreuzung aus Konstantinopler und Ronda handeln soll. Wo kommen dann die ganzen Resistenzgene her? Und müßten sich nicht auch die ganzen tollen Eigenschaften schon in dem einen oder anderen Elternteil finden?

Ich hab sie letzte Woche bestellt. Außerdem habe ich schon letzten Herbst eine Portugieser gekauft und provisorisch eingepflanzt.
Ich hoffe, daß mir die Anlage meiner Obstplantage gelingt... :)
« Letzte Änderung: 20. März 2004, 19:41:34 von Re-Mark »
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bernhard

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #12 am: 20. März 2004, 18:53:51 »

hallo re-mark, herzlich willkommen in unserem illustren kreis! ;)

du machst dir ja richtig gedanken! wir freuen uns jedenfalls alle, dass du zu uns gefunden hast (wie denn?) und hoffen natürlich dich öfter hier zu sehen bzw. zu lesen. ich freue mich jedenfalls auf viele anregende beiträge!

und nun zur quitte: ich kenne nur eine cydora (ohne robusta). allerdings auch aus der forschungsanstalt geisenheim. vermutlich die selbe. die eigenschaften kommen mW auch hin. ich habe besondere klimarobustheit und "resistenz" gegen blattfleckenkrankheit im hinterkopf. nur die abstammung passt nicht. sie soll von vranja abstammen. ansonsten kann man auch nur gutes über sie nachlesen: wenig steinzellen, keine rissbildung am holzansatz. haltbar bis dezember .... jedenfalls eine interessante wahl.

da die sorte offenbar neuer ist, ist sie in älterer literatur (friedrich / schuricht) nicht zu finden. als ich jetzt ein bisserl nach der deinen gestöbert habe, habe ich festgestellt, dass meine beiden schon sehr alte sorten sind. auch interessant.

Zitat
Ich hoffe, daß mir die Anlage meiner Obstplantage gelingt...
das wünsche ich dir auch und hoffe wirklich, bald wieder von dir zu lesen. fragen werden wir gerne beantworten. wir haben ja auch nen baumschuler hier ;), sodass nicht allzuviel schiefgehen kann ;)
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Bernhard

Re-Mark

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #13 am: 20. März 2004, 19:38:27 »

[...]
und nun zur quitte: ich kenne nur eine cydora (ohne robusta). allerdings auch aus der forschungsanstalt geisenheim. vermutlich die selbe. die eigenschaften kommen mW auch hin. ich habe besondere klimarobustheit und "resistenz" gegen blattfleckenkrankheit im hinterkopf. nur die abstammung passt nicht. sie soll von vranja abstammen. ansonsten kann man auch nur gutes über sie nachlesen: wenig [...]

Es müsste beide Sorten geben, die 'Cydora' und die 'Cydora Robusta'. Als ich letztes Jahr suchte habe ich eine Gegenübestellung gesehen. Nur jetzt finde ich sie nicht mehr...
Hier sind jedenfalls beide erwähnt: http://www.landkreis-heilbronn.de/lra/formular/obstsorten.pdf

Cydora robusta soll noch besser sein, aber irgendwie ist mir auch etwas von 'kleiner' im Hinterkopf.

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bernhard

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Re:Eine Ode an die Quitte
« Antwort #14 am: 20. März 2004, 19:48:30 »

danke für den link. gleich abgespeichert 8)

ja, demnach sinds eindeutig verschiedene. also ich hab jetzt nachgeschaut. die cydora soll wirklich von vranja abstammen! die namensgebung dürfte also im vergleich mit c. robusta nix mit den eltern zu tun haben.
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Bernhard
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