Es gibt Dinge, die kann ich genießen, habe aber dennoch irgendwann zu viel davon. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel
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Im Gegensatz zu allen anderen Beschreibungen, die ich bisher gelesen habe, empfiehlt Ahornblatt ausdrücklich, dem Pflanzlochaushub keinen Kompost oder gar Torf zuzufügen. Ob sich die Wurzeln dann wohl besser entwickeln?
Equisetum, deine Vermutung ist richtig. Je ärmer der Boden, um so besser ist das Wurzelwachstum. Und es ist sicher klug, im ersten Jahr da mehr Wert drauf zu legen, als auf das obere Wachstum oder eine Ernte oder sonst was. Natürlich ist es ein bisschen frustrierend, wenn überall anders alles gut wächst, nur im eigenen Garten scheint es zu stagnieren. Aber was uns und die Pflanzen nicht umbringt macht uns nur härter
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Die Sache mit dem Torf hat meines Erachtens andere Ursachen. Ich habe früher in Ansbach den Fehler gemacht, riesige Pflanzlöcher für Moorbeetpflanzen auszuheben und mit reinem Torf zu füllen. Das waren dann quasi riesige Kuhlen in Lehm, die mit Torf gefüllt waren. Dort hat sich bei viel Regen das Wasser gestaut. Durch die Reaktion von Torf (sauer) mit alkalischem Lehmboden wie bei mir, entsteht noch mehr Wasser. Der Torf kann extrem viel Wasser aufnehmen (und tut das auch, besonders wenn drunter Lehm ist) und dann sehr stark auskühlen. Ich denke, das war die Ursache für viele Verluste durch Unterkühlung und Ertränken der Wurzeln sowie aus dem feuchten Stand resultierendem Befall durch Mikroorganismen.
Grüße
Iris