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|18|5|Je weniger einer weiß, desto fester glaubt er an das, was er weiß. (Platon 427-347v.Chr.)

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Autor Thema: Erfahrungen mit Bokashi  (Gelesen 8554 mal)

elis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #15 am: 25. Mai 2021, 16:49:27 »

Das wurde ja mit diesen teueren Platten gemacht, es soll ja lange halten. Es kommt ein großer Eisenrost unten rein. Auf den Eisenrost Pappe drauf. Dann haben wir zuerst sehr erdiges Material drauf getan, dann so halbverrottetes Material, damit man schon mal die Würmer hatten und die sich vermehren konnten. Wir haben auch oben drauf einen Deckel gemacht, dann kann man das mit der Feuchtigkeit besser steuern. Mein Schmid hat mir oben drauf noch einen Blechüberzug gemacht, damit das Holz vom Deckel nicht faulen kann.
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elis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #16 am: 25. Mai 2021, 16:54:12 »

Das ist der fertige Wurmkomposter. Wie gesagt, das Glas vorne ist überflüssig. Der Blechdeckel ist auf dem Bild auch noch nicht drauf. Werde die nächsten Tage mal ein Foto vom momentanen Zustand machen, auch mal mit offenen Deckel, damit Du Dir das besser vorstellen kannst. Im Winter tu die Würmer ja nichts, da gehen sie ja auf einen Haufen zusammen um sich gegenseitig zu wärmen, aber jetzt arbeiten sie schon wieder. Sehe es wenn ich den Deckel öffne, da ist allerhand Leben drinnen. Die Asseln sieht man rumgrapeln, die kleinen Kompostwürmer sieht man. Sie lieben auch Pappe, da machen sie ihre Kinderstube rein. Es ist wirklich eine wahre Freude, wenn man sieht wie fleißig die sind.
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elis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #17 am: 25. Mai 2021, 16:57:04 »

Auf dem Bild sieht man das Anfangsmaterial und auch die Pappe. Das war 2018 im Sommer. Da hat sich natürlich dann im gleichen Jahr nichts mehr getan. Aber ab 2019 so im Sommer konnte ich dann schon Terra-Preta ernten  :D.
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Bambulko

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #18 am: 25. Mai 2021, 17:40:36 »

Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten. Ich habe die meisten Sachen schon immer klein geschnitten und immer etwas länger gesammelt, damit nicht so viel Luft rein kam. Aber den Saft habe ich anscheinend zu selten entleert. Und gerade als es anfing zu stinken habe ich ihn noch seltener abgezapft. Das war dann wohl der Fehler.

Meine Kübel sehen fast genauso aus wie deine. Der erste steht jetzt bestimmt schon 4-5 Wochen voll und geschlossen. Und der zweite ist jetzt auch fast voll.

Zur Vererdung hatte ich mir überlegt eine Mörtelwanne mit Löchern im Boden teilweise einzugraben. Da kommt dann der Bokashi rein, und das wird dann mit Erde abgedeckt und so lange in Ruhe gelassen, bis der nächste Eimer voll ist. Kann das so klappen?

Wie sieht es mit Schalen von Wassermelonen aus? Jetzt fängt ja bald die Zeit an, und bei uns gibt es da immer viele Schalen. Aber die sind natürlich besonders 'saftig'. Ist es besser die anderweitig zu entsorgen?
« Letzte Änderung: 25. Mai 2021, 17:42:56 von Bambulko »
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Natternkopf

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #19 am: 25. Mai 2021, 18:04:00 »

Okay, danke.
@Natternkopf: sorry, kanns nicht lassen, bitte nicht so O2- (O 2 Minus Ion, gibts das überhaupt?) schreiben, sondern O. für Sauerstoffradikal und O2 für molekularen Sauerstoff.
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elis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #20 am: 25. Mai 2021, 18:10:52 »

Wenn das Bokashi schon so lange im Boden war, kannst es schon neben Pflanzen eingraben. Man kann z.B. eine kleine Furche machen, Bokashi rein tun und daneben eine zweite Furche machen und z.B. Salat, oder Kohlrabi, oder Blumenkohl einpflanzen, je nachdem was man pflanzen will. Oder auch den einjährigen in den Kübel unten rein, dann etwas Erde drauf und dann die Pflanze setzen. Da hat man das Gefühl, man kann den Pflanzen beim wachsen zu sehen, so schnell tut sich da was.
Natürlich kannst die Wassermelonenschalen nehmen, klein schneiden und wie gesagt das Sickerwasser oft abzapfen, dann stinkt nichts. Ich tu ja auch Orangenschalen mit fermentieren, da sind alle Giftstoffe mit eliminiert.
Ich würde mir an Deiner Stelle das Buch kaufen von Anne Lorch "EM Eine Chance für unsere Erde", da ist alles drinnen was man mit EM alles machen kann, oder das Buch "Mit EM durchs Gartenjahr", das ist rein über den Garten. Da hat auch die Susanne Schütz, eine bekannte Schweizer Biobäuerin mitgewirkt mit sehr wertvollen Gartentips.  Die Bücher liegen bei mir immer griffbereit rum. Da sieht man wie man z.B. im Herbst sogenanntes Grubenbokashi machen kann, auch sehr geeignet für Glashäuser. Da braucht man nie einen Erdaustausch machen, weil der Boden nicht abmagern kann.

lg elis
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Inachis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #21 am: 25. Mai 2021, 18:14:44 »

Ich mache seit Anfang des Jahres Bokashi. Für mich war das die Lösung für das Berliner Modell mit Wohnung in der Stadt und Datsche im Garten. Ich fand es einfach zu schade, die ganzen schönen organischen Abfälle in die Biotonne zu geben und im Garten fehlt mir dann der Kompost.

Bisher habe ich fertigen Bokashi ganz unten in Pflanzlöchern untergebracht, teils zusammen mit Pflanzenkohle. Oder im Klumpen in meine Erdhaufen eingearbeitet, die ich z.b. für neue Beete oder die Tomaten verwende. Davon habe ich dann einen Monat später nichts wiedererkannt.

Den Saft benutze ich zum aktivieren von Pflanzenkohle oder stark verdünnt zum Gießen, statt Jauche. Gerne für den sehr dicken Eichenlaubmulch bei den Kiwibeeren.

Die nächsten fertigen Eimerladungen kommen in die Grube voll mit altem Eichenlaub. Vielleicht kommt da dann mal etwas Schwung rein. Das zersetzt sich ja sehr langsam.

Ich zerkleinere die Abfälle mit dem Häcksler der Küchenmaschine, weder Bokashi noch Saft stinken. Nur halt so nach Sauerkraut. Wassermelone nehm ich gerne, da geb ich dann etwas Bokashi Kleie dazu.

Der Wurmkomposter gefällt mir auch. Braucht der viel Futter bzw. Pflege?
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elis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #22 am: 25. Mai 2021, 18:34:17 »

Hallo Inachis !

Schön das zu lesen,was Du so alles machst.. Ja im Sommer wenn ich z.B. eine Schubkarre voll Material reinmache und nach einer Woche nachschaue und schon wieder so 15 cm abgesackt ist, dann freue ich mich wie "Bolle", daran sehe ich das sich im inneren viel tut und meine "Helferlein" sehr fleißig sind. Wenn dann unten was rausfällt freue ich mich.

lg elis

Jetzt bin ich mal weg, erst später bin ich wieder im Forum.
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Arthur Schopenhauer

M19E55

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #23 am: 25. Mai 2021, 18:38:18 »

Hallo elis, Dein Wurmkomposter ist Spitze. Ich  habe nur eine kleine Variante. Das Prinzip ist aber gleich. Gruß
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Bambulko

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #24 am: 30. Mai 2021, 20:51:24 »

Ich lasse den Saft jetzt öfters an, und er stinkt tatsächlich nicht mehr. Es riecht noch etwas, aber das ist überhaupt kein Vergleich.

Bald werde ich den ersten Eimer, der jetzt 5-6 Wochen komplett geschlossen war (bis auf das Saft ablassen) öffnen. Da bin ich Mal gespannt.
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Natternkopf

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #25 am: 30. Mai 2021, 20:53:16 »

👍
Freut mich dies zu lesen. Weiterhin gutes Gelingen.

Grüsse Natternkopf
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Bambulko

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #26 am: 30. Mai 2021, 21:50:58 »

Wie sieht es mit Kirschkernen und co aus. Die werden ja nicht so schnell verrotten, aber werden die durch die Fermentierung 'entschärft'?
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Inachis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #27 am: 30. Mai 2021, 21:56:36 »

Der Inhalt des Eimers sieht vermutlich wenig verändert aus, nicht wundern. Etwas weißlicher Belag ist manchmal da.

Ich traue Kirschkernen zu, noch zu keimen, hab damit aber keine Erfahrung.
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Datscher

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #28 am: 04. Januar 2022, 09:40:55 »

Hallo,

habe keinen besseren Thread gefunden, daher würde ich gern die Frage hier platzieren.
Bin seit 1 Monat stolzer Besitzer eines Bokashi-Eimers, welcher jetzt mittlerweile voll ist und demnächst bereit sein dürfte für's Vererden.
Da wir aktuell Winter haben und EM draussen ihre Arbeit einstellen würden, wollte ich mal fragen ob es alternativ auch im Keller gehen würde.
Meine Idee ist, einen großen Kübel zu nehmen und zu 1/3 mit Erde befüllen dann 1/3 Bokashi und oben drauf nochmal Erde.

Da es sich hierbei um Küchenabfälle aller Art handelt (also nur die die auch in den Bokashi dürfen) habe ich etwas Zweifel ob nicht vielleicht gerade im Keller Ungeziefer wie Ratten ect. damit angelockt werden würden. Auch wenn Erde unter- und oberhalb des Bokashis im Kübel ist, so wird ja trotzdem immer etwas Geruch entweichen, was Ungeziefer anlocken könnte.
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Inachis

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Re: Erfahrungen mit Bokashi
« Antwort #29 am: 04. Januar 2022, 10:37:58 »

Ich würde den fertige Bokashi doch eher draußen in einem großen Laubhaufen lagern oder im Garten eingraben. Ich glaube, das würde einerseits nicht schaden (ist das mit den EM so kritisch? Sobald es wieder wärmer ist legen die doch wieder los, oder?), zumal das ja nicht so schnell durchfriert. Und andererseits gibt es möglicherweise auch Wärmeentwicklung durch die Zersetzung. Im Keller hast du natürlich den Vorteil, dass du dir anschauen kannst, was da so passiert. Allerdings mangelt es in so einem Kübel ja manchmal an Regenwürmern und anderem Bodengetier, die sehr hilfreich für die Vererdung sind.

Mich würde auch sehr interessieren, wie das die anderen Bokashi Nutzer im Winter machen.

P.s. Willkommen im Forum!
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