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Autor Thema: Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?  (Gelesen 2296 mal)

Oliver S.

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Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?
« am: 29. Mai 2021, 20:21:20 »

Hallo ihr Lieben,

letzten Sommer habe ich das interessante Buch "Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agriculturchemie und Physiologie" (1843) von Justus Liebig gelesen.

Dort wurde wohl erstmals wissenschaftlich erörtert, dass die Pflanzen dem Boden vor allem die Elemente NPK entziehen, die man ihm, will man seine Fruchtbarkeit erhalten, zurückgeben muss.
Aus dem Grund sollte man, so Liebig, auch die menschlichen "Excremente" nicht mit der Schwemmkanalisation in die Gewässer spülen, wie Römer und Griechen es taten bis ihre Böden verkarsteten,  sondern man solle die Hinterlassenschaften lieber wieder auf den Acker bringen, wie das in China seit 3000 Jahren erfolgreich praktiziert würde, wo man zu Kacki auch nicht Kacki sondern viel wertschätzender "Nachterde" sagt.

Dass man aus seuchenhygienischen Gründen (Würmer, Cholera, Typhus...) lieber nicht mit Exkrementen unbekannter Herkunft düngen sollte, ist mir völlig klar und muss mir nicht erklärt werden.
Da die meisten Menschen aber von sich wissen dürften, dass sie diese Krankheit nicht haben, würde mich mal interessieren, ob es hier jemanden gibt, der Erfahrung mit der Düngung mit eigenem Urin oder  eigenem "Humanure" (wie man die kompostierten Reste einer Trockentrenntoilette im englischsprachigen Raum auch nennt) hat.

Oliver
« Letzte Änderung: 29. Mai 2021, 20:42:18 von Oliver S. »
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Crambe

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Re: Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?
« Antwort #1 am: 29. Mai 2021, 20:43:01 »

Schau mal hier

und hier
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Oliver S.

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Re: Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?
« Antwort #2 am: 29. Mai 2021, 22:36:17 »

...ah, vielen Dank, dann ist das Düngen mit dem eigenen Mist (Humanure) ja noch/wieder? verbreiteter als ich dachte.
Damit sollte sich ja eigentlich ne menge Wasser, Dünger und CO2 einsparen lassen und obendrein die Verunreinigung der Oberflächengewässer reduziert werden.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass das Salz im Urin für manche Pflanzen (wie Tomaten) sogar ein geschmacklicher Vorteil ist, weil sie durch mehr Zuckergegengehalt in den Früchten den erhöhten osmotischen Druck ausgleichen.
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Natternkopf

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Re: Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?
« Antwort #3 am: 29. Mai 2021, 23:53:51 »

Hallo Oliver

Während der "durstigen" Gartensaison pinkle ich noch öfters in die Giesskanne um die Töpfe zu wässern.
Jedoch dies ist mir noch nicht aufgefallen.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass das Salz im Urin für manche Pflanzen (wie Tomaten) sogar ein geschmacklicher Vorteil ist, weil sie durch mehr Zuckergegengehalt in den Früchten den erhöhten osmotischen Druck ausgleichen.

Habe jedoch auch nicht den Versuch gemacht im Sinne von: Diese Tomaten kriegen Wasser mit Urin, die anderen Tomaten erhalten nur Wasser.  ;)

Grüsse Natternkopf


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Extremkompostierer

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Re: Urin und Nachterde (Humanure) als Dünger im Garten?
« Antwort #4 am: 06. Juli 2021, 10:38:45 »

...ah, vielen Dank, dann ist das Düngen mit dem eigenen Mist (Humanure) ja noch/wieder? verbreiteter als ich dachte.
Damit sollte sich ja eigentlich ne menge Wasser, Dünger und CO2 einsparen lassen und obendrein die Verunreinigung der Oberflächengewässer reduziert werden.

Was sonst mit der wertvollen Flüssigkeit machen??
Der Gärtner mit Dixi Toilette ist und bleibt ein Umweltferkel >:(

Urin nicht auf grüne Blätter geben, und keinesfalls auf Steine, sonst entsteht unschöner Geruch.

Aber an die Rosen zu bieseln sollte jedermann möglich sein.
Genderspeziefische Fragen mögen Berufenere beantworten.


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