Ich bin alles andere als ein Lavendel-Experte, aber um die Winterhärte und die Sonnenscheindauer musst Du Dir nicht so viele Gedanken machen, Lavendel ist ja eigentlich robust. Nasse Füße vor allem im Winter mag er natürlich nicht so, ich würde versuchen, den Boden tiefgründig zu lockern und dort Sand und Kies einarbeiten, das dürfte sinnvoller sein als das Mulchmaterial nur oben aufzubringen, weil es die Staunässe untendrunter ja nicht beseitigt.
'Hidcote Blue' ist jedenfalls eher langsamwüchsig, da scheint mir 40 cm Pflanzabstand schon angemessen zu sein. Ich darf meinen jedenfalls nicht zu stark zurückschneiden, ansonsten sieht er doch etwas mickrig aus. Nach der Blüte schneide ich die Stiele bis zum Laub ab, danach treibt er recht zuverlässig nochmal aus und blüht im Spätherbst noch einmal. Thymian als Bodendecker dazwischen geht bestimmt, Allium spaerocephalon auch, dann kann man auch die Abstände etwas vergrößern.
Du könntest das Beet insgesamt etwas höher anlegen und mit Steinen einrahmen, muss ja keine Kräuterspirale sein, aber das würde dann gleichzeitig auch als Wurzelsperre für den Rasen dienen. Zumindest am Anfang wird man ohnehin immer wieder mal jäten müssen, bis der Thymian sich ausgebreitet hat. Sand als Mulch hätte wohl eine magische Anziehungskraft auf Katzen, das Beet als Katzenklo zu nutzen, ist in diesem Fall also eher kontraproduktiv. Ich persönlich würde auch nicht so eine Mono-Fläche mit rasterartig gepflanztem Lavendel anlegen, aber das ist natürlich Geschmackssache.