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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 02:28:53
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Rasenkante als Wurzelsperre für Sandbeet geeignet/überhaupt nötig?  (Gelesen 1258 mal)

Malocher

  • Gast

Guten Tag,

ich habe einen kleinen Reihenhausgarten der durch alte Bäume hauptsächlich schattig ist. Nur ein kleiner Bereich von etwa 6 * 3 Meter hat rund 8-9 Stunden Sonne am Tag.

Dort würde ich nun gerne ein Sandbeet anlegen, hätte aber ein paar Fragen zum Schutz des Beetes. Und zwar "züchtet" mein Nachbar rechts Silberblättrige Taubnessel, Seifenkraut, Orangerotes Habichtskraut, Kriechender Hahnenfuss, Scharfer Hahnenfuss, punktierten Gilbweiderich, Kriechender Günsel, Gundermann und andere Ausläufer treibende Pflanzen. Ungewollt gut für Wildbienen, aber muss ich nicht im Sandbeet haben. Mein Nachbar links ist handzahmer mit seinem Rasen, allerdings kommt von dort Ackerwinde die hier wohl schon immer ihr Unwesen getrieben hat.

Kommen diese Pflanzen mit ihren Ausläufern durch eine 15-20 cm Dicke Sandschicht durch wenn Sie von der Seite einwandern, so das ich eine Wurzelsperre unter dem Sandbeet verlegen sollte? Wenn ja, reicht eine verbuddelte Beton-Rasenkante mit 25cm (die gibt es hier günstig mit Nut und Feder System damit sich dort nichts durchschummelt), oder brauche ich größere Geschosse in der Form von HDPE-Folie? Einfassen wollte ich das Sandbeet mit "großen" Findlingen (stabil liegend 15-30 cm hoch) die ich eh hier im Garten habe und die Innenseite mit groben und feinem Split füllen damit der Sand dort nicht aus den Lücken gespült wird.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2021, 12:29:33 von Malocher »
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lonicera 66

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Mit einer 25cm Rasenkante lassen sich scharfer Hahnenfuß und Giersch nicht beeindrucken.

Es wird immer wieder etwas einwandern, man muß eben auf der Hut sein und rechtzeitig jäten. Auch werden von oben immer wieder Samen eingetragen oder Ausläufer "rübergeschickt".
Der Wunsch nach freien Beeten ist mMn eher illusorisch.

Ich habe in einem Garten mal Stahlbleche bis 40cm tief als Beetkante versenkt, eigentlich als Wühlmausschutz und das hat die Wurzelausläufer auch nicht davon abgehalten einzuwandern. Dauerte nur etwas länger.

Mit dem neuen Beet einen Abstand zur nachbarlichen Grundstücksgrenze einplanen und regelmäßig mit dem Rasenmäher drüber, das hilft schon etwas.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2021, 12:30:46 von lonicera 66 »
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Malocher

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Hui, das ging ja schnell mit der Antwort, danke. Dann kann ich mir die Schlepperei mit den Beton-Rasenkanten und das anschließende vergraben sparen, meinen Rücken wirds freuen.

Gegen anfliegendes Saatgut habe ich noch nicht einmal was, da es sich als Sämling leicht aus dem Sand ziehen lassen sollte wenn ich es nicht haben möchte. Aber Wurzelausläufer wie von der Ackerwinde werde ich ja nie mehr los wenn die von unten kommen?

Was sollte ich als Abstand zu den Nachbarn einplanen? Momentan wären es jeweils 50 cm, da würde der Mäher gut durchpassen.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2021, 12:50:06 von Malocher »
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lonicera 66

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Abstand eben so, daß man mit dem Mäher bequem durchkommt.

Und die Beetkanten helfen schon, nur eben nicht dauerhaft und vollständig.

Aktuell habe ich ein ähnliches Problem mit Nachbars Himbeeren. Auch dort habe ich eine Wurzelsperre aus Dachziegeln verbuddelt. Es kommt schon deutlich weniger rüber, den Hahnenfuß hält es allerdings nicht auf, der macht oberirdische Ausläufer.

Wie geschrieben: einen absoluten Schutz gibt es wohl nicht.

Vielleicht wäre der Nachbar bereit, wenigstens auf seiner Seite eine Rasenmäherbreite zu mähen? 
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AndreasR

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Gegen Goldfelberich und Co. würde ich auch eine mindestens 30 bis 40 cm tiefe senkrechte Wurzelsperre vorsehen (und ein paar Zentimeter überhalb des Bodenniveaus), alternativ dürfte ein regelmäßig gemähter Streifen an der Grundstücksgrenze schon eine ganze Menge abhalten. Allerdings solltest Du um das Sandbeet herum trotzdem eine bodenebene Mähkante vorsehen, denn wenn Du das Beet mit Findlingen einfasst, lässt sich nicht wirklich bis zum Rand hin mähen, und Kriechender Hahnenfuß, Gundermann und Co. werden in Nullkommanichts von der Wiese ihre Ausläufer ins Beet strecken. Die Mähkante ist für sie kein großes Hindernis, aber wenigstens sieht man die Grenzüberschreitung dann leichter und kann beizeiten einschreiten.
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Quendula

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Welcher Boden ist den sonst vorhanden? Sandbeet auf Lehmboden brauch wahrscheinlich eine passende Dicke, damit die Pflanzen nicht gleich wieder im Lehm wurzeln. Dann könnte man ja die Sandauflage auch gleich weglassen...
Im Sand lassen sich die meisten Unkräuter übrigens auch relativ unkompliziert und schnell rauszuppeln. 
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Malocher

  • Gast

Zitat von: lonicera 66
Vielleicht wäre der Nachbar bereit, wenigstens auf seiner Seite eine Rasenmäherbreite zu mähen?

Der mäht sogar seinen gesamten Garten, allerdings macht er dies nur 2 oder 3 mal im Jahr wenn er mal hier ist, und scheinbar in einem Abstand der den Pflanzen gefällt. Typische Magerwiesen soll man ja zur Margeriten Blüte mähen, gibt es so einen Zeitpunkt auch für Nährstoffe liebende Pflanzen wie den Felberich und Co.?  ;D

Wenn ich ihn mal erwische frage ich ob ich den Felberich auf seiner Seite ein wenig in die Schranken weisen darf. Wobei ich keine Lust habe dies auf Dauer zu machen.

Zitat von: AndreasR
Gegen Goldfelberich und Co. würde ich auch eine mindestens 30 bis 40 cm tiefe senkrechte Wurzelsperre vorsehen (und ein paar Zentimeter überhalb des Bodenniveaus), alternativ dürfte ein regelmäßig gemähter Streifen an der Grundstücksgrenze schon eine ganze Menge abhalten. Allerdings solltest Du um das Sandbeet herum trotzdem eine bodenebene Mähkante vorsehen, denn wenn Du das Beet mit Findlingen einfasst, lässt sich nicht wirklich bis zum Rand hin mähen, und Kriechender Hahnenfuß, Gundermann und Co. werden in Nullkommanichts von der Wiese ihre Ausläufer ins Beet strecken. Die Mähkante ist für sie kein großes Hindernis, aber wenigstens sieht man die Grenzüberschreitung dann leichter und kann beizeiten einschreiten.

Ich bin gerade am überlegen ob ich dies nicht an der gesamten Gartengrenze mache. Ist zwar ein ordentlicher Aufwand, aber dort komme ich besser in den Boden um eine Wurzelsperre einzugraben. Muss ich mir nochmal genau durch den Kopf gehen lassen.

Bei aneinander liegenden Waschbetonplatten kommen Ausläufer vermutlich durch, oder? 50 * 50 cm Platten gibt es hier immer wieder zu verschenken.

Zitat von: Quendula
Welcher Boden ist den sonst vorhanden? Sandbeet auf Lehmboden brauch wahrscheinlich eine passende Dicke, damit die Pflanzen nicht gleich wieder im Lehm wurzeln. Dann könnte man ja die Sandauflage auch gleich weglassen...
Im Sand lassen sich die meisten Unkräuter übrigens auch relativ unkompliziert und schnell rauszuppeln.

Sonst überall lehmiger Boden, aber an der Stelle wo das Sandbeet hin soll würde ich sagen eine Mischung aus normalem Gartenboden, Schotter und Bauschutt. Dort war früher wohl mal ein Teich über die gesamte Breite des Gartens der zugeschüttet wurde. Ist sehr trocken dort und gräbt sich schlecht, weshalb mir die Idee mit dem Sandbeet kam (einfach drauf kippen und pflanzen). Erst später kam mir die Idee das dort von unten Ausläufer einwandern könnten.
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AndreasR

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Wenn die Fugen sehr eng sind, kommt der Goldfelberich vielleicht nicht mehr durch, aber verlassen würde ich mich darauf nicht. Wenn, dann müsste man die Waschbetonplatten vernünftig einbetonieren, damit sich auch garantiert keine Lücke auftut. Wenn's nicht zu viel Arbeit ist und Du eine größere Menge bekommst, könntest Du sie ansonsten vielleicht auch Rücken an Rücken zweireihig verlegen, mit jeweils 50% Überdeckung.
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Floris

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an der Stelle wo das Sandbeet hin soll würde ich sagen eine Mischung aus normalem Gartenboden, Schotter und Bauschutt. Ist sehr trocken dort und gräbt sich schlecht, weshalb mir die Idee mit dem Sandbeet kam (einfach drauf kippen und pflanzen).
Was hast du vor dort hin zu pflanzen?
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Malocher

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Zitat von: AndreasR
[...] Wenn's nicht zu viel Arbeit ist und Du eine größere Menge bekommst, könntest Du sie ansonsten vielleicht auch Rücken an Rücken zweireihig verlegen, mit jeweils 50% Überdeckung.

Um auf ein betonieren zu verzichten?

Zitat von: Floris
Was hast du vor dort hin zu pflanzen?

Ich dachte an eine bunte Mischung aus Bergaster, Salbei, Sonnenhut, Lavendel, Skabiosen, Witwenblumen, Allium und Mannstreu. Vielleicht auch Gräser wie Büschelhaargras. Zusätzlich wollte ich dazwischen Berg-Sandglöckchen, Sand-Thymian und Natternkopf säen.
« Letzte Änderung: 26. Juni 2021, 20:16:51 von Malocher »
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AndreasR

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Zwischen einfach in die Erde gesteckten Betonplatten werden mit der Zeit unweigerlich Spalten entstehen, durch welche die Wurzeln durchdringen können, daher bleibt also wohl nur, sie entweder sauber einzubetonieren oder zumindest überlappend zu verlegen. Die käuflich zu erwerbenden Rasenkanten haben deshalb ja dieses Nut- und Feder-System, was ohne Fundament zumindest einigermaßen sicherstellt, dass da nichts "aus den Fugen" gerät.
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lonicera 66

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Zitat von: lonicera 66
Vielleicht wäre der Nachbar bereit, wenigstens auf seiner Seite eine Rasenmäherbreite zu mähen?

Der mäht sogar seinen gesamten Garten, allerdings macht er dies nur 2 oder 3 mal im Jahr wenn er mal hier ist

Ja, eben das meinte ich, einmal wöchendlich den Streifen zu Deinem Grundstück sauber halten. Ich meine, man könnte ihn dazu auch verpflichten, schau' mal in Deine Gemeindesatzung ;)
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Loni

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flammeri

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Hallo,
als Wurzelsperre eignet sich gut nicht allzu dünne Teichfolie, dann muss man wenigstens nicht schwer schleppen. Wenn man sich die Mühe macht, hat man weitgehend Ruhe vor Wurzelunkräutern, nur Bambus geht durch  ;D
Ackerwinde lässt sich ausmagern, wenn man den Austrieb konsequent frühzeitig entfernt.
LG
« Letzte Änderung: 18. Juli 2021, 13:45:17 von flammeri »
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