Nachdem es heute morgen noch schön sonnig war, zogen über den Tag immer wieder mal Wolken über den Himmel, bei leichtem Wind bis ca. 25°C. Ich entschloss mich, in den Garten zu gehen und den Rasen zu mähen. Als ich gerade fertig war, verdunkelte sich der Himmel, und man hörte Donnergrollen in der Ferne. Ein Blick auf die Wetter-App verhieß aber "keine Niederschläge in Sicht", und es wurde auch keine Warnung angezeigt.
Also fing ich an, etwas Unkraut im "Waldgarten" zu jäten, aber es wurde rapide dunkler, so dass zuletzt ein Dämmerlicht wie sonst um 22:00 Uhr abends herrschte. Plötzlich hörte man kräftige Hagelkörner, die aufs Terrassendach prasselten, da dachte ich, dass ich vielleicht doch Schluss machen sollte, eilte zum Haus, und war noch nicht ganz unterm Dach, als plötzlich wahre Sturzfluten vom Himmel brachen. Innerhalb weniger Sekunden lief meine schon recht volle Regentonne komplett über, und ich hatte Mühe, die Regenklappe wieder zu schließen.
Trotz Regenjacke war ich komplett durchweicht, die komplette überdachte Terrasse klatschnass, und ca. 15 Minuten lang rauschten die Wassermassen vom Himmel. Dann war der Spuk soweit vorbei, und jetzt regnet es schon seit einer knappen Stunde nur noch leicht, so dass ich eben nochmal kurz im (nun leider arg geplätteten) Garten war. Die Regentonne am Gartenhaus ist nun auch so gut wie voll (die war vorher fast leer), und der Regenmesser zeigte satte 25 mm an.
Ich muss hier voll im Zentrum der Superzelle gewesen sein (Zugrichtung aus Südosten gegen den Soonwald im Nordwesten, da hat sich dann wohl alles gestaut - das ist selten!), auch wenn vom Gewitter nur ein wenig Gerumpel zu hören war. Hier steht der Juni nun bei unglaublichen 79 Litern, das gab es schon lange nicht mehr. Markus hat vermutlich wieder mal fast gar nichts abbekommen, wenn ich mir das Regenradar so anschaue...