Alles gut. Ich war nur beruflich stark eingespannt.
Die Stundenzahl darf man nicht nennen, ohne dass bei anderen das Lächeln aus dem Gesicht rutscht, also lasse ich es. Fakt ist: Der Rubel (Euro) muss rollen
August ist Vertretungszeit.
Heißt unterm Strich: die freien Tage oder Stunden müssen intensiv genutzt werden.
Gestern toppte wohl alles. Nach der ersten Vertretung frei: Mammutaufgabe. 3 Aufgaben: Umstellen der Schnucken- und Skuddenmuttern in andere Täler. Und... 2. Ohrmarke setzen bei den Lämmern. Dritte Aufgabe: Wegen einer eventuellen Interessentin 7 Jäner aussuchen.
Äh... Aufgabe 1 und 2 absolviert. 2 Muttern Klauen geschnitten. 1 Lamm hatte sich was eingetreten. Und Aufgabe 3?
Kläglich versagt: Das ist ein dermaßen harmonischer Jahrgang, dass ich mindestens bei den Schnucken keine Auswahl treffen konnte. Da ist nur eine, die raugehen wird - aber noch nicht mal verkäuflich, weil die Wolle zu schlecht ist. Keine Bange, die 20 plus 20 Regel bleibt bestehen. Jetzt wird die Zucht geradezu exklusiv. Es sind eh nur gute Muttern in der Zucht. Jetzt kommt nur noch die creme de la crem rein.
Es sind gestern 2 Muttern angezählt worden. Eine geht altersbedingt raus, eine ist etwas abgemagert. Gut möglich, dass die sich für ihr riesiges Lamm aufopfert. Merke: Sie wechselt im Herbst die Gruppe und pausiert mal ein Jahr. Dann schauen wir weiter. Wenn sie nächstes Jahr aufgemoppelt dasteht, freuen wir uns auf weitere XXL Lämmer.
Fertig waren wir um 20.30 Uhr
War ja nicht körperlich anstrengend. Aber zeitraubend wegen der Herdbuchzucht und dem Tälerhopping.
News bei der Arnika: Wegen des extrem wüchsigen Jahrs hätte die beinahe aufgegeben. Nachdem sie fertil Samen produziert hatte. Rechtzeitig reagiert: Ausgemäht, alle Schnecken im Umkreis entfernt. Schneckenschutz gesetzt, 3 Tage später Bocklämer hingebracht. Die haben fast als Erstes alle Reste der Arnika gefressen ( seid Ihr blöd???). Wer jetzt den Herzkasperl bekommt: Das war der Arnika ihr Segen. Eng gekoppelt haben die Schafe dort vorbildlich aufgeräumt und sind bereits eine Kopplung weiter (worüber die seh rfroh waren, da der Weidedruck bewusst hoch gewählt war). Und... schon spitzt die Arnika wieder und freut sich an Licht und Luft.
O.k. ich habe gelernt: Anfang August muss ich mit einer Gruppe Gewähr bei Fuss stehen. Gerade eben aussamen lassen und dann aber ruckzuck rauf.
Unser Erdfallgebiet stresst auch wieder. Ein Freund schuftet dort um das Wasser... ja was? Vorne ist die Erde sumpfig und kann nicht verdichtet werden. Das geht nicht. Wir müssen aber das Wasser zum ablaufen bringen. Derzeit wird getüftelt, dass ein Kompromiss geht. Bei normalem Abfluss in einer Rinne. Größere Mengen müssen aber weiter offen abfließen können. Ob uns das gelingt?