Uih Danke, wobei... manche Stilblüten bringt dieses Leben auch hervor. Gestern habe ich eine Nachricht meiner Chefin fehlintrpretiert. Da stand ich um 8 umsonst in der Arbeit, weil ich Ü-Stunden abfeiern sollte.
Breites Grinsen. Mensch, so entspannt habe ich lange nicht mehr eingekauft
Und kurz gelacht, weil mein Mann derweil den Brief zur Bewilligungsstelle brachte. Wo man- weil alle Landwirte derzeit nur ein Ansinnen haben - den Briefkasten umfunktionierte: Briefschlitz - aber Kasten hinten offen und einfach ein großer Karton als Sammelstelle
1 Stund ehielt diese Leichtigkeit des Tages an. Um dann schlagartig zu verschwinden. Notruf vom Naturschutzverein, mit dem ich auf lokaler Ebene eigentlich kaum mehr was zu tun habe. Problem: Ein Pächter, der Anlage A benötige.
Da hatte mich die AUM Maßnahme doch schon wieder eingeholt. Erstmal schönen Gruß, er soll mal den Zeitdruck wegnehmen. Das kann man nachreichen. Räusper. Muss ich nämlich auch. Und außerdem braucht er auch Anlage B. Räusper, in die Falle bin ich nämlich auch getappt. Das kommt davon, wenn eine e-mail so viele Anlagen hat, dass die Anlage B als letzte unten hinterher schippert. Schwupp ist sie übersehen. Dann ab zum Verein düsen und in die Unterlagen schauen. Äh... uihjuih, da gab es in den 90ern einen Vertrag mit dem Landkreis. Schnell noch mal die Fläche angefahren und das vor Ort kontrolliert und sodann den Text für die Anlage entworfen.
Mannometer. Also wer jetzt denkt "Bahnhof", der versteht genau was Ehrenamtler vor Ort verstehen, wenn solche Ansinnen an sie herangetragen werden. Zwar durchaus zu Recht. Aber die können eben auch nicht einfach alles unterschreiben. Gut, wenn man da kurz beiden Seiten helfen kann und vielleicht - auch wenn´s keiner mitbekommt - den ideellen Ausgleich dafür liefert, dass ich bezüglich der AUM Maßnahmen die Nervensäge der Nation bin. Auch sein muss, so leid es mir tut. Aber auf solche Bewirtschaftungsexoten wie uns ist das System nicht ausgerichtet. Mir geht es da nicht unähnlich den Verbänden. Auch als Landwirtin unterschreibt man "Haftungsausschlüsse" und Co. Da sind 1001 Nachfragen leider kaum vermeidbar. An dieser Stelle ziehe ich mal den Hut vor denen, die sich damit beruflich auseinander setzen müssen. Das ist bestimmt auch kein Zuckerschlecken. Träumen wir doch einfach mal gemeinsam davon, dass solche Exoten wie wir in der Zukunft mal einen Platz im System finden, wo jeder weiß wo der versteckt ist und der den Realitäten angepasst ist.
So. Um knapp 15 Uhr komme ich jetzt zur Mittagsfütterung der Lämmer (also die Skuddenlämmer. Estherus und Emil sind auf 2 mal gekürzt). Das kann ich mittlerweile relativ flexibel sehen, weil die nur wegen Lilliput noch 3 mal täglich bekommen. Neben der Milch gibt es wieder schicke neue Schienen für ihn. Ein vorletztes mal neue Beinchen für den Lütten, bevor er Montag mit mir durch die Republik saust...