Mein Fazit der Exkursion: Lebensmittel und Pachtpreise können ja nur explosionsartig bei den Ausbauplänen stiegen.
Gut, dass man mal einen Gang zum Bauamtsleiter macht und die nun zusammen getragenen Erkenntnisse mal weiter gibt, damit nicht immer wieder und auch gerade erst völlig falsch angelegte Parks entstehen... bin ich durchaus zu willig. Aber persönlich - ich spreche jetzt mal nicht prophylaktisch für Lena, das kann ich nicht einschätzen -ist das nichts für mich. Ja, es mag sein, dass die wirtschaftichen Bedingungen für mich da besser wären. Aber die enormen Nachpflegearbeiten ( in dem gesterigen Parks schrubbt der allen Ernstes mit dem Balkenmäher über den riesigen Park, weil für andere Gerte zu eng gebaut wurde. Das muss unzählige Stunden dauern!), das Verwurmungspotential und - sorry - aber völlig irre abgefahrene Auflagen: Der Zaun darf nicht bis zum Boden, damit Fuchs und Hase durchpassen. Leute! Katzenklappengroße Öffnungen.... kein Ding. Aber ich kann doch nicht als Land wolfssichere Festzäune fördern und Solarparks, die beweidet werden sollen, nach unten offen lassen. Das ist ja lächerlich!
Vielleicht liegt es wirklich auch daran, dass ich nicht hinter diesem Flächenverbrauch stehe. Die eine Seite fordert. dass das Grünland im Landschaftsschutzgebiet verbaut wird - Adé ihr Täler? Die andere Seite will, dass Äcker bebaut werden. Gut, dann können wir die Stromautos füttern, aber nicht uns. Gut. Es ist deutlich effizienter als Biogas. Gut, es braucht weniger Pestizide. Aber wer soll bitte das ganze Schaffleisch essen, wenn das in diesen Mengen auf den Markt geschmissen wird? Da läuft dann auf einmal in jedem Dorf eine Schafherde rum. Da braucht es dann aber eine Kampagne wie in den 70er Jahren für Milch. Sonst bliebe nur der unethische Lebendtransport in äh.... wärmere Länder
Oder eben wieder nur so viel reproduzieren wie zum Herderhalt benötigt. Dann hat es aber auch nicht den so beschworenen landwirtschaftlichen Nutzen.
Es war auch ein Pferdehalter da.
Da muss man wissen, dass die Panels häufig zu tief angebracht werden. Ist ja auch logisch. Die Ersteller versuchen Kosten zu sparen und die Bewirtschafter haben dann den Salat. Nachdem von Rückenverletzungen bei Schafen durch scharfkantige Teile berichtet wurde... wie soll das dann mit Pferden gehen. Eher schwer vorstellbar. Aber auch wenn ich den ganzen Kabelsalat sehe... wenn da so gespart wird, dann blieben meine Hornträger da hängen. Sprich: Dann bräuchte ich hornlose Skudden. Das möchte ich schon meinetwegen nicht, weil das handling mit Horn so viel einfacher ist. Gerade erst sind 2 schwarze Hornlose aus der Zucht marschiert. Ganz liebe alte/ältere Tiere, die auch ihren Lebensabend hier haben dürfen. Aber das ist nicht mehr mein Zukunftsmodell.
Was die Anlagenbauer bislang fast nie machen, ist die Einsaat von Ackerflächen. Da müsste indes nicht nur Regiosaatgut hin. Hier bräuchte es wegen des extremen Verwurmungsrisikos einen höheren Anteil an Spitzwegerich und Esparsette.
Vielleicht ist man durch den LPV im Landkreis Göttingen klüger. Vielen Dank für den Abend! Im hiesigen Landkreis fehlen mir bislang positive Beispiele.
Vielleicht kenne ich nur die anderen.
Ob es aber nun gefällt ode nicht: Man kann sich darauf einstellen, dass zuküntig jede Gemeinde ha-weise PV-Parks haben wird.