Als ich vor 4 Jahren das Nachbargrundstück kaufte, war der Garten schon jahrelang verwildert.
Ein Apfelbaum mit mehreren Sorten hatte seltsame Flecken auf dem Stamm und einigen Ästen, als wäre die Rinde abgestorben. An den Flecken war die Rinde dunkler und eingefallen. Von den Äpfeln fielen viele vorzeitig ab, viele Äpfel waren wurmig. Ich habe tote Teile abgeschnitten und die Krone etwas ausgelichtet.
Heuer setzte der Baum wieder viele Äpfel an, aber das Laub blieb kleiner und spärlicher. Am den unteren Ästen verfärbt sich nun das Laub, als würden die beiden Äste absterben, einige dürre Zweige daran habe ich schon entfernt.
Am Stamm fehlt direkt über dem Boden ein Teil der Rinde. Als ich vor einigen Tagen dort ein Stück Rinde abbrechen konnte, sah ich darunter eine Larve. Habe sie aus Ärger gleich zerdrückt, statt sie näher anzusehen. Bei dem Loch in der Mitte scheint unten etwas wie Sägespäne zu liegen, mit einem Draht kann man innen hochstochern.
So sehen die oben geschilderten Rindenschäden an den Ästen aus.
Habt ihr eine Idee, was dieser Baum hat? Sind die dunklen, abgestorbenen Stellen an den Ästen von einem Pilz? Ich frage mich, ob dieser Pilz und das Insekt, dessen Larve im Stamm war, dann auch die anderen Bäume befallen.
Macht es Sinn, den Baum stehen zu lassen, ev. die Seitenäste (aufveredelte Sorten) zu entfernen und den Mitteltrieb zu lassen. Oder hat er ohnehin keine Chance mehr?